Stromschlag beim Aussteigen

Hallo,

habt ihr das auch, wenn Ihr gefahren seid und dann aussteigt und die Tür zumachen wollt, dass Ihr eine gewischt bekommt? Vielleicht mag mich mein Auto nicht - Aber gibt es da eine Lösung? Vielleicht eine bestimmte Stelle wo man ohne bedenken die Pfötchen hintun kann und keine gewischt bekommt?

Habe echt Angst die Tür immer zuzumachen...

Das Problem haben alle Autos, oder?
Ich habe auch gehört, dass es an Baumwollunterwäsche liegen könnte (bzw. auch Baumwollkleidung, die direkt an der Haut anliegt. Beim Drinsitzen bzw. vor allem aussteigen reibt das und lädt dich auf --> Masse berühren, Ladungsaustausch.
Aber obs daran wirklich liegt?! Fakt ist: Du lädst dich auf und hast ein anderes Potential als dein Fahrzeug. Wie man das letztendlich löst - sanfter Ladungsaustausch ohne "eine gewischt bekommen", weiß ich nicht.
PS Ich bringe es sogar fertig eine geschmiert zu bekommen, wenn ich an die Glasscheibe fasse!

Das mit dem Fuß an die Karosserie zu halten habe ich gehört... versucht... und zack, schon wieder eine gewischt bekommen. Bekomme ebenfalls eine gewischt, wenn ich die Glasscheibe anfasse... das ist doch nicht normal....

Bei meinem FIAT war das nicht so,... aber so eine Gummizunge unters Auto anbringen, dass tu ich meinem Liebling dann doch nicht an.

Ich habe im Auto normale Sneakers? Also ne Gummisohle, hm... im Winter kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man eine geschossen bekommt, weil die Haftung anders ist.

Also in der Fahrschule haben sie gesagt, die Aufladung entsteht dadurch, dass ja die Reifen aufm Asphalt rollen und da lädt sich sozusagen das Auto auf. Und da man ja glaub "Masse" geladen ist und das Auto dann Plus, bekommt man eine gezischt... deswegen haben ja ältere Autos hinten am Auspuff so eine Gummizunge hängen, damit sich das Auto wieder entlädt... Aber ob das wirklich so ist ?

Zitat:

Ich habe deswegen vier Reifen aus Gummi. Die verbinden die Masse des Autos mit der Masse der Asphaltes.
Aber andererseits hatte ich mal gehört das Gummi ein ganz guter Isolator ist, bin mir deshalb nicht so sicher ob Gummi in irgend einer Art da was bring.

Wenn das mit dem Fuß und der Karosse funktionieren würde, bräuchtet ihr euch ja nur die Alu Pedale zu holen. Bezweifle aber das das was bringt.
Dann schon eher zwischendurch mal an die Masse des Fahrzeuges fassen, damit sich erst gar nicht so eine hohe Statische Aufladung bilden kann. ZB. den Chrom Ring am Schaltknauf mit der Masse verbinden. Dann würdet ihr euch bei jedem Schaltvorgang entladen.

smokiie, sei still Ich hab eh schon Angst, dass es irgendwo einen Kurzschluss gibt, weil ich die Inverter ohne die Plastikhülle "hinten versteckt" hab... hab Angst, dass wenn beide Platinen irgendwie zusammenkommen, dass es dann funkt... Aber mit dem Plastik hätte es nicht funktioniert.

jt1984: das von dir klingt interessant, muss ich wirklich mal ausprobieren. Hoffe, dass der Stromschlag dann nicht 2x so hoch ist...

Das klingt wirklich gut. Also Gummi und Asphalt und Aufladen klingt sehr mystisch für mich. Ich denke ebenfalls, dass es in Richtung Schuhe und Teppich geht bzw. wenn man auch mit dem Körper oder Hintern im Sitz reibt.
Der Tipp mit der Tür erst anfassen ist gut. Da kann dann quasi kein Funken entstehen. Der Ladungsaustausch findet dann leise statt.
Der Chrimring des Schaltknaufs ist ja nicht wirklich Chrom, oder doch?! Andererseits ständig nen Armbändchen verbunden zur Masse sieht irgendwie auch komisch aus und würde ich mir dennoch nicht ins Auto machen.
--> Tür vor Boden-Taktik?

Ich habe heute die Tür vor Boden Taktik versucht und es klappt. Keine Stromschläge mehr...

Zitat:

Der ist zwar aus Kunststoff aber der Chrom müsste echt sein. Am Logo vorn, leitet er auf jeden Fall ganz gut und das Logo ist ja auch nur Kunststoff. (habe ich unfreiwillig getestet)
Meine Idee war einfach nur eine Litze unter den Ring klemmen und das andere Ende in die Bohrung des Gewindes legen. Danach einfach aufschrauben, ähnlich der F- Stecker der Sat- Kabel. Allerdings müsste noch einer nachsehen/nachmessen ob der Schalthebel auch irgendwo mit der Masse verbunden ist. Viele Gelenke am Hebel sind nämlich aus Kunststoff.
Der Ring ist mit einem Bajonettverschluss auf den Knauf aufgesteckt, zu mindestens bei den "alten". Wie das bei den "neuen" ist weis ich nicht.

also dann will ich hier auch noch mal meine vermutunge loswerden und die wäre:
wenn ihr mit euren schicken m3's unterwegs seid verliert eure karosserie durch den fahrtwind elektronen die dann einen ladungsunterschied zwischen dem schönsten auto der welt und dem asphalt oder erdboden bewirken. da man ja durch die reifen isoliert vom erdboden ist gleicht man den ladungsunterschied beim aussteigen aus. also überbrücken der isolierenden reifen quasi! hört sich doch gut an oda???!!!
wenn ich aussteige versuch ich auch als erstes mit dem fuß die erde zu berühren und dann mit dem bein die karosserie. merkt man durch die jeansbuchse dann nicht so!

mfg pharell

Schon mal was von dem "Faradayschen Käfig " gehört ?
Im Pkw baut sich durch die Sitzbezüge, Baumwollbekleidung, Textilmatten und vor allem trockene Luft ( im Winter ist dieses Phänomen des elektrischen Schlages bekanntermaßen sehr, sehr selten) eine elektrische Ladung auf.
Da durch die Metallhülle des PKW und der Gummibereifung keine Entladung ( Erdung )stattfinden kann
( deshalb ist ein PKW bei Gewitter der sicherste Platz), wird, sobald man die Erde und dann die Metallhülle berührt, diese Spannung abgeleitet und man bekommt einen "gewischt". Deswegen haben einige Busse und LKW Entladestreifen unter dem Wagen, nur dann sind sie nicht gegen Blitzschlag 100% geschützt. Ist beim PC-Monteur nicht anderst, durch die speziellen Armbänder wird kontinuierlich die Spannung auf eine Bodenplatte abgeleitet.
Das ist alles.
Wie @ jt1984 richtig bemerkte, erst die Hand an die Karosse , dann den Boden berühren,
klappt fast immer. Alles im Wagen aus Metall zu berühren bringt nichts, da die Spannung nicht über die Außenhaut abfließen kann( s. F.-Käfig) .

Hallo zusammen,

ich kenne/habe auch das Problem mit dem elektrischen Schlag beim Aussteigen.
Wie schon richtig gesagt wurde, hilft es vor und während des Aussteigens mit der linken Hand ein Karosserieteil (Metall!), also z.B. den Fensterrahmen der Tür oder den Türrahmen selbst anzufassen. Das macht zwar das Aussteigen etwas undynamischer aber man erspart sich den Schreck.

Zur Physik: Da der Aussteigende beim Anfassen der Autotür den elektrischen Schlag erfährt scheint es wohl einen Potentialunterschied zwischen Mensch und Auto zu geben. Man lädt sich beim Rutschen über den Sitzbezug auf, es kommt zur Ladungstrennung und Mensch und Auto haben eine Potentialdifferenz, die man dann über die Hand wieder ausgleicht. Das Potential gegenüber der Erde ist für den Vorgang m.M.n. unwichtig. Das Auto ist über die Reifen gegenüber dem Boden isoliert und Schuhsohlen sind auch gute Isolatoren. (Oder kribbelte es schon mal bei jemanden in den Fußsohlen beim Aussteigen?)


VG

Jetzt kommen die ganzen Physiker mit Ihrem Fachchinesisch. Also an alle, es klappt mit der "erst Metallteil dann Fuß auf Boden" -Methode.

Danke an alle

Also ich kann es bestätigen. Seit 6 Tagen Stromschlagfrei

Wie oft hast du denn sonst immer einen Schlag bekommen?

Ich probiers jetzt auch schon, aber weil ich vorher sehr selten einen bekommen hab, will ich noch nichts definitives sagen.