Power Box.. für Diesel

  • Hallo,
    was haltet ihr eigendlich von einer Tuningbox mit sogenannter Mehrkanaltechnik? Hab mich auf ner Messe mit nem Typen von der Firma:
    http://www.speed-buster.de/ unterhalten. Der hat mir gesagt, das bei ihrer Box nicht nur der Raildruck sondern auch der Ladedruck erhöht wird. Bei den anderen Boxen wird wohl nur der Raildruck erhöht. Ausserdem wird wohl noch die Abgastemperatur überwacht. Das macht die ganze Sache wohl noch sicherer. Bin echt am Überlegen. :D


    Gruß Norifumi
    :xmas:

  • Naja die anhebung des Rail und Ladedrucks ist ja gut und schön, aber irgendwann erreicht der LLK der recht klein bemessen ist seine Leistungsgrenze.
    Ausserdem geht meines erachtens nichts über direkt angepasste Software!
    Kostet ne Mark mehr, ist es aber auf jeden fall wert

  • Wollten die von der Versicherung nichts Formelles sehen oder das es Eingetragen worden ist?


    Den Rest kann ich verstehen. Bei einem eingebauten Chip sieht und merkt das wirklich keiner.


    Garantie bis 100tkm. Ok, ...............fällt bei mir schon mal weg :D.


    Bin mal auf deine nächsten Erfahrungen gespannt.

  • @Norifumi:
    Laß bloß die Finger von denen! Habe mich auch mit einigen Tunern unterhalten und alle sind der gleichen Meinung: Der kopiert nur die Software von anderen!
    Ich wollte auch von dem den Chip haben, aber nachdem ich das alles gehört habe, kannst Dir vorstellen wie ich reagiert habe.


    @benn-o:
    "Der Chip4Power Mensch sagte, dass es etwas dauert, bis der Chip voll "arbeitet". Lernfähiger Chip sagte er."
    Entweder das Ding läuft von Anfang an oder gar nicht! Wenn einer sagt, die Leistung kommt erst, er muß sich erst dran gewöhnen oder ähnliches, dann ist das alles besch...


    Übrigens, ist ja gut wenn Du es Deiner Versicherung meldest, ich denke Du wirst nicht mal einen Cent mehr zahlen weil die sagen, es gibt keinen stärkeren Diesel bei diesem Modell, deswegen zahlst den gleichen Preis wie bisher.
    Nur: Der Chip hat kein TÜV-Zertifikat, kann somit nicht eingetragen werden. Somit, wenn ein Unfall passiert, sagt Deine Versicherung "Bitte mal die Eintragung sehen lassen". Du sagst "Jibbet es nicht". Versicherung sagt:"Aha, also fahren ohne Betriebszulassung, somit müssen wir nichts zahlen".
    Tja... solange nichts passiert, ist es ok.
    Ich habe mich lange genug über dieses Thema unterhalten mit meinem Vers.vertreter und er meinte auch: Wenn er nicht eingetragen ist, dann nicht der Vers. melden, weil dann kommen die in den meisten Fällen nicht darauf nachzufragen.


    Ansonsten stimme ich Grocho voll zu. Habe ja bereits einiges geschrieben darüber.


    Also, vielleicht ist ja bei dem ein oder anderen morgen ein Chip unter dem Weihnachtsbaum ;)


    Grüße aus Bayern.


    Eddie

  • Zitat

    Original von Eddie
    @benn-o:
    Entweder das Ding läuft von Anfang an oder gar nicht! Wenn einer sagt, die Leistung kommt erst, er muß sich erst dran gewöhnen oder ähnliches, dann ist das alles besch...


    Eddie


    Hab ich mir auch so gedacht
    Ich merke auf jeden Fall eine Steigerung.
    Der Normalpreis beläuft sich auf 650 €
    Ich habe 199 € bezahlt ... Das ist OK ... 650 € auf keinen Fall.


    Habe heute die Versicherung angerufen und gefraht, ob die eine Leistungssteigerung eintragen. Sie sagte dass Sie sich nicht damit auskennt :D . Ich solle zoom Strassenverkehrsamt gehen und denen das melden.
    Habe mir dann so gedacht, ohne Zertifikat kann ich nichts melden. Also werde ich es sein lassen

  • Man braucht doch einfach nur das Steuergerät optimieren zu lassen.
    Kein Ding und mehr Versicherung brauchst Du deswegen auch nicht zu bezahlen...

  • Zitat

    Original von EyJay
    Man braucht doch einfach nur das Steuergerät optimieren zu lassen.
    Kein Ding und mehr Versicherung brauchst Du deswegen auch nicht zu bezahlen...


    Naja ... Die haben ja das Steuergerät "einfach" optimiert. Daraus folgen ein paar PS mehr. In meiner Baureihe des 6ers gabs ja den 121 PS Diesel und den 136 PSer. Ich weis jetzt nicht ob ich für letzteren mehr Vers.Beitrag zahlen muss. Könnte es mir aber durchaus vorstellen

  • Das Steuergerät wird massenweise hergestellt und ohne es den Motoren anzupassen eingebaut.
    Bei einer Optimierung wird, wie der Name schon sagt, das Steuergerät angepasst, von daher wird das "optimale" herausgeholt und das Steuergerät an sich bleibt das Selbe.
    Eine Änderung in den Fahrzeugpapieren oder bei der Versicherung ist nicht nötig.

  • @EyJay:


    sobald der Motor mehr als 10% mehr Leistung hat (10% ist die zugelassene Toleranz des Motors) muss es in den Papieren eingetragen werden.


    Oft gilt jedoch das 11. Gebot:
    "Nicht erwischen lassen" ;)

  • @ Eddie; Ich glaube Du verstehst die Materie nicht!
    Das Steuergerät wird auf den Motor abgestimmt und es gibt auch nichts gesetzeswidriges dabei. Deiner Aussage nach müsste man sich ja schon strafbar machen wenn der Motor anstatt der 166 PS nur 150 PS hätte (Zitat: "nicht erwischen lassen")
    Auch Deine 10%- Toleranz ist mir bislang glänzlich unbekannt!


    Bei einem Chip oder einem Zusatzsteuergerät wird dem Motor mehr Leistung abverlangt da Sprit- und Luftmengen gesteuert werden, bei einer Optimierung wird es angepasst.

  • @EyJay:
    nicht das wir jetzt aneinander vorbei reden.


    Es gibt Tuning durch Zusatzboxen und es gibt OBD-Tuning (auch Chip-Tuning genannt), bei dem die Software optimiert wird.


    Bei beiden handelt es sich um Tuning. Ein anderer Begriff ist "Optimierung", ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Motorleistung erhöht wird.


    Beide müssen eingetragen werden, sonst erlischt die ABE.


    Hier der ges. Auszug: § 27 (1 a) StVZO Abweichend von Absatz 1 Satz 2 müssen nachfolgende Änderungen durch den nach Absatz 1 Satz 3 Verantwortlichen unverzüglich gemeldet werden: 1. Änderungen von Angaben zum Fahrzeughalter - jedoch braucht bei Änderungen der Anschrift der Fahrzeugbrief nicht eingereicht zu werden -, 2. Änderung der Fahrklasse, 3. Änderung von Hubraum oder Nennleistung, 4. Erhöhung der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit,...

  • Glaube nicht das wir aneinander vorbei reden, oder doch ? :D
    Die OBD- Version welche Du beschreibst ist eine Optimierung durch ein Bauteil (hier ein Chip) oder durch ein Zusatzsteuergerät.
    Meine Version ist aber eine Optimierung des originalen Steuergerätes ohne zusätzlichem Chip oder Steuergerät. Es wird eigentlich nur so programmiert das es zooom Motor und dessen Charakteristik passt.


    Scooterfahrer müssten diese Geschichte eigentlich auch kennen, da wird eine Software im Netz gezogen , auf ein PSP geladen und auf das Steuergerät gezogen. Dabei wird jedoch schnell die angegebene V-Max überschritten, dann erlischt die Betriebserlaubnis, da gebe ich Dir recht.
    Wenn aber ein KFZ in den Papieren mit z.B. 209 Km/h angegeben ist, jedoch eine V-Max von 245 Km/h erreicht ist es nicht unbedingt gesetzeswidrig, es ist ja nichts an dem Wagen verändert worden und der Wagen ist ja auch so ausgeliefert worden.


    Es ist nun mal so das Steuergeräte Massenware sind und beim Einbau nicht angepasst werden. Das kann man aber dennoch anschliessend nachholen und das Steuergerät an das Fahrzeug anpassen.

  • Ja ich weiß, da wird die originale Software überschrieben bzw. bearbeitet.
    Im Endeffekt ist es dennoch Tuning weil der Motor mehr Leistung hat.
    Es wurde ein Eingriff in die Elektronik verübt.


    Die von Dir genannte Variante ist jedoch die beste Tuningmaßnahmen, weil es genau auf Dein Auto ausgelegt ist.


    Wie gesagt, nur immer schön das 11. Gebot befolgen ;)


    Ich weiß nur nicht genau, in wieweit man diese Art nachvollziehen kann, außer evtl. bei der HU.

  • Was sollte denn bei der HU nachvollzogen werden? Selbst bei der AU wird kein Leistungsnachweis gemacht.
    Selbst nach 5 Jahren kann da nichts auffallen weil es eben ein ganz normales Steuergerät ist und eben auch nicht illegal ist....


    Es kann ja sogar passieren das das Steuergerät bei der Anpassung eigentlich "abgefahren" werden muss da die Motorcharakteristik dafür nicht ausgelegt ist...


    Gut, denke wir sollten zum Thema "PowerBox" wieder kommen, für mich war das eben eine gute und bessere Möglichkeit, allein weil ich den 2,3er fahre und die Boxen eher für Diesel erhältlich bzw. erschwinglich sind.


    Eddie; Hat aber Spaß gemacht mit Dir darüber zu diskutieren, wird ja leider immer seltener...

  • Hallo alle,
    ich habe mich früher (und jetzt wieder) auch mit den Gedanken eines
    Motortunings befasst.


    1. Nach einer technischer Veränderung an einem Fahrzeug erlischt jede Hersteller- bzw Händlergarantie des jeweiligen Fahrzeugherstellers oder Fahrzeughändler (Gebrauchtwagenverkäufer).
    Egal ob sich das "Optimierung" oder Tuning nennt.


    2. Eingriffe durch Chip-Tuning sind für den Fahrzeughersteller immer nachweisbar. Das gilt auch dann, wenn die Daten über die Diagnoseschnittstelle eingespielt werden.
    Ein "Peak-Hold" hält die letzte höchste Leistungsabgabe fest.
    Liegt diese ausserhalb der Herstellernorm dann ist ein Tunung vorhanden, oder vorhanden gewesen.


    3 TÜV-Abnahme bei einem Chip-Tuning schaftt hier Abhilfe,
    um den VS-Schutz und die Zulassung nicht zu verlieren.


    Die TÜV-Abnahme kann in in Form eines Einzelgutachtens erfolgen. Diese können meist nur von größeren, oder speziell ausgestatten TÜVPrüfstellen durchgeführt werden.
    Dauer beim TÜV: das Fahrzeug ist ca. 1 Woche beim TÜV. erforderliche Prüfungen und Messungen:
    => Abgaswerte => Bremsanlage => Geräusch
    Geschwindigkeit, Leistungsmessung, elektromagnetische Verträglichkeit


    4. renommierte Tuner (z.B. ABT) bieten dies bereits für viele FZ ab Werk an. D.h. sie lassen FZ mit ihrem Tuning beim TÜV vorfahren und für diese FZ-Sorte einen allg. gültige Zulassung zu bekommen.


    5. Dem Vesicherer muss man dies trotzdem melden, auch wenn es dadurch
    keine Mehrkosten verursacht. (er darf sich sonst von der Leistung im Schadensfalle drücken). Dabei ist es unbedeutent, welcher Art der Schadensfall war.


    CHIP oder BOX ?
    beide haben vor-und Nachteile.


    Der Chip nützt die vom Hersteller vorgegebenen Tolerazen aus, die in einer Sereienvertigung immer sein müssen.
    Je nachdem wie weit diese Toleranzen ausgenützt werden, ist dies die beste Art zu Tunen.


    Die Box "gaukelt" dem Steuergerät falsche Daten vor, was bei schlechten Boxen fatele Motorschäden zur Folge hat. (kann auch einige Jahre dauern bis es eintrifft)


    Nachtrag:


    Durch die Mehrleistung erhöht sich der Verbrauch nicht, sofern man seine Fahrgewohnheiten nicht ändert.
    D.h. wenn man die selben Geschwindigkeiten und auch Beschleunigungen beibehält.
    In wenigen Fällen kann es sogar zu einem Minderverbrauch (max. 0,5 L) kommen.



    Alf

  • Zitat

    Original von 6er-Alf
    Durch die Mehrleistung erhöht sich der Verbrauch nicht, sofern man seine Fahrgewohnheiten nicht ändert.
    D.h. wenn man die selben Geschwindigkeiten und auch Beschleunigungen beibehält.
    In wenigen Fällen kann es sogar zu einem Minderverbrauch (max. 0,5 L) kommen.
    Alf


    Da ich mich gerade zufällig beruflich damit befasse ein Beispiel aus der Transportbranche:


    Volvo FH 16
    511 kW statt 426 kW
    3.400 Nm statt 2.800 Nm
    ca. 10 % weniger Verbrauch


    Verbrauchsoptimierung per Zusatzsteuergerät ohne Einspritzdruckerhöhung und ohne aktive Erhöhung des Ladedrucks
    Die Leistungsdaten lauten:
    ca. 20% mehr Leistung
    ca. 20% mehr Drehmoment
    ca. 10% weniger Verbrauch


    Beispielrechnung:
    Jahreskilometerleistung von 200.000 km und eine Einsparung von hier angenommenen nur 5%
    Serienverbrauch:ca.70.000Liter
    Mit Optimierung: ca. 66.000 Liter


    Ersparnis bei ca. 5%=
    4.000 Liter Kraftstoff bzw. 5.360 Euro
    Ersparnis bei 10%= 7.000 Liter bzw. 9.380 Euro
    (bei 1.34 Euro/L )
    Ersparnis bei 10 LKW = 40.000 Liter Kraftstoff bzw. 53.600 Euro bzw. 93.800 Euro.

  • Hallo Eyjey,
    schöne Rechnung. :]


    Leider bleibt diese nur graue Theorie.


    Wenn ich mehr Leistung habe, nutze ich (oder andere) diese auch.
    Und sei es nur um mal einen kuren Sprint hinzulegen.


    Hier kommt dann voll die Mehrleistung zum Einsatz und dadurch erhöht sich auch der Verbrauch.


    Andererseits:
    wenn ich das selbe mit der Serienleistung mache, erhöht sich mein Verbrauch auch.
    Also kommt es in beide Fällen immer auf die Fahrweise an.
    Da nützt die beste Rechnung nichts. :D


    Alf

  • Hallo 6er-Alf


    Die Rechnung von EyJay stimmt da der LKW von seiner Endgeschwindigkeit auf 89 km/h begrenzt ist.


    Ein Grund ist auch, das im Bereich wo der Motor das Optimale Drehmoment hat (beim LKW ist das fast genau die Drehzahl wo im höchsten Gang die Geschwindigkeit von 89 km/h erreicht wird) mehr Leistung vorhanden ist (jeder Motor hat im Bereich wo er das höchste Drehmoment hat den niedrigsten Treibstoffverbrauch pro KW Leistung).


    Wenn ich nach dem Tuning meine Fahrweise so wähle das ich sehr oft im Bereich des höchsten Drehmomentes fahre > wenigster Verbrauch pro KW, kann ich durch das Tuning Treibstoff sparen.


    Man darf sich aber keine Wunderwerte erhoffen.


    Grüße und eine Knitterfreie fahrt ins Jahr 2009
    Manfred

  • Es gibt auch eine österreichische Spedition, die nur mit Chips eines renomierten österreichischen Herstellers fahren.


    Das mit Minderverbrauch kann ich bestätigen, hatte ich bei meinem Alfa auch schon. Habe ich ja bereits öfters darüber berichtet.


    @EyJay
    Die Andeuting mit der HU war, das es bei einigen Tuningherstellern zu erhöhtem Ausstoß kommt, deswegen kann es da evtl. nachgewiesen werden.
    Ich meinte eigentlich die AU bei der HU.


    Mein Vorteil hierbei: Ich kann den Chip per Fernsteuerung ausschalten *fg*


    Übrigens, meine Freundin beschwert sich "Hängst schon wieder vor dem depperten Laptop"... deswegen nicht so oft.
    Aber macht Spaß, hast Recht. (Jetz meckert se schon wieder, ogottogott).
    Übrigens, habe auch in einer Spedition früher gearbeitet.

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