ICOM JTG umrüster in meiner nähe

Hi,

der Kühleffekt hat mich vor 5 Jahren auch zur ICOM geführt. Mittlerweile habe ich 155.000 km runter.
Mit den jetzigen Erfahrungen glaube ich nicht, dass es einen wirklichen Kühleffekt gibt, der entscheidend für die Lebensdauer der Auslassventile ist. Interessant ist, dass ein anderer Forumsteilnehmer aus Würzburg fast zeitgleich mit mir seinen 2.0 im selben Betrieb umrüsten ließ. Dessen Motor hat nach 80.000 km 2 Auslassventil-Schäden gehabt. Er ist aber auch ein schneller Fahrer gewesen. Ich fahre immer mit "Schleicholin", sprich: ich fahre max 120 bis 140. Dies sorgt wahrscheinlich dafür, dass ich noch keine Ventilschäden habe. Aber es kann ja noch kommen.

Ansonsten ist die Qualität des Umrüstbetriebs entscheidend, weil die ICOM-Anlage sehr empfindlich auf fehlerhafte Kalibrierung bzw. falsch ausgerichtete Einblasventile reagiert (Ruckeln etc.). Bei mir wurden die Einblasventile nicht ins Ansaugrohr, sondern in den Zylinderkopf eingebohrt!

Zusammenfassend: wenn die ICOM-Anlage die Bigfoot-Pumpe hat, ist es eine zuverlässige Anlage. Finger weg von Walbro-Pumpen. Wichtig ist, dass man bei Auslass-empfindlichen Motoren ein sehr gemäßigten Gasfuss hat.

Aber ich würde keinen Glaubskrieg führen, ob Flüssigeinspritzende oder Verdampfer besser sind. Viel wichtiger ist die Einbauqualität.

mfg

V7Sport

Das Gas wird nicht Flüssig eingespritzt sondern Gasförmig. Es ist nur durch den Druck flüssig um Volumen zu gewinnen. Deswegen haste in den meisten System ja einen Verdampfer drin der das flüssige Gas mit Hilfe von Kühlwasser im Aggregatzustand ändert.

Und das Flashlube hat ja weniger eine Kühlwirkung sondern eine dämpfende Wirkung. Im Gas fehlen diese Additive. Und das verhindert das die Ventile ungedämpft auf die Ventilsitzringe schlagen. Denn dadurch stauchen sich die Ventilsitzringe und irgendwann schließen die Ventile nicht mehr. Im schlimmsten Fall verformen sich auch noch die Ventile. Wer wenig km runter hat und Vielfahrer ist sollte sich sogar überlegen, wenn eine Umrüstung vorgesehen ist, sich gehärtete Ventile einzusetzen. Kostet ca 1000-1200 Euro.
Flashlube hat einen Verbrauch von 500ml pro 1500km. 1 Liter gutes kosten 35 € Sprich nach ca 100000 km hat man die Kosten für die Ventile wieder raus ABER man hat keine Arbeit mit Fashlube kontrollieren, Kaufen, Einfüllen, einstellen. Und man muss nicht auf die Drehzahl achten.

So muss reichen

Gruß Matti

Also wie das bei der icom funktioniert weiss ich nicht. Einfach nur durch die Druckänderung wird das Gas aber nicht schnell genug Gasförmig. Irgendwo muss es erwärmt werden.
Und wegen Ventile, es gibt Firmen die sich darauf spezialisiert haben. Die planen den Kopf und setzen Ventlisitzringe und Ventile ein. In der Fachwerkstatt würde ich das nicht machen, die ziehen ein das Geld aus der Tasche. Und wenn sie Kaputt gehen erst zu wechseln, naja. Lieber vorbeugen als auf die Schuhe kotzen, oder sich halt an die strengen Vorgaben mit Flashlube halten. Sprich nicht über 4000 Umdrehungen drehen, nach Autbahnfahrten wieder ne weile mit Benzin fahren etc. PP.

Gruß Matti

HI,

ich habe kein Flash-Lube.
Unterdruckgesteuerte Versionen halte ich sowieso für zweifelhaft, weil bei höheren Drehzahlen (also dann wenn man es benötigt) wenig Unterdruck im Ansaugtrakt herrscht.
Von Prins gibt es glaube ich eine richtig gesteuerte Additive Zugabe.

Einen Mazda auf Gas zu fahren ist ein Wagnis. Es gibt geeignetere Motoren, bei denen die Ventilsitze härter bzw. wärmeabführender sind.

Eine Zylinderkopfüberholung wird bei mir sicherlich irgendwann kommen. Ich habe bei 80.000 km die Ventile einstellen müssen, weil das Ventilspiel enger wurde. Es war aber noch innerhalb der Toleranz. Ich werde bei ca. 160.000 km mal nachmessen, wie jetzt das Ventilspiel ist. Ich ahne aber schlimmes.
Aber was soll's: ich habe in dieser Zeit extrem geringe Unterhaltskosten gehabt, es ist ein tolles Gefühl Tankkosten wie in den 80er Jahren zu haben.

mfg

V7Sport

Landi bietet auch eine Anlage an wo das Additiv mit eingespritzt wird. Halte ich persönlich für besser da wie schon oben genannt in hohen Drehzahlen wird das Flashlube nicht mehr großartig mitgesaugt.
Nähe Bonn bietet einer eine Anlage an www.Vogelsautogas.de Kostet ca 2000 komplett mit Flashlubeeinspritzung.

Flashlube ist meiner Meinung nach eine Beruhigung des Kunden. Aber obs wirklich was bringt ist nicht nachgewiesen. Ich hatte auch Flashlube verbaut und trotzdem Motorschaden (Ventile zu eng, nichtmehr nachstellbar). Wie V7 schon sagte, Mazda6 mit Gas fahren kann gut gehen, muss aber nicht. Das Risiko fährt immer mit. Aber wenn man dauerhaft auf hohe Drehzahlen verzichten will und kann, könnte es durchaus eine Zeit lang halten.

Hi,

bei der ICOM werden Argumente genannt, die nicht stimmen. Wenn man den Aufbau kennt, kann man erahnen, dass das Leerfahren kein Problem ist. Die Pumpe ist in einem eigenen Pumpensumpf installiert, kann also nicht trocken gefahren werden. Zudem schaltet die ICOM-Steuerung schon bei einer hohen Restmenge bereits auf Benzin um. Also: Argument stimmt nicht.
Leistungssteigerung stimmt. Siehe Vorstellung meines Wagens. Da war die Leistungsteigerung bei ca. 5 PS. Aber man merkt es im Alltag nicht.
Alles entscheidend ist, dass die BigFoot-Pumpe eingebaut wird. Die Standard-Walbro-Pumpe ist eine Fehlentwicklung. Sie ist nur auf einer(!) Seite gelagert und frisst sich relativ schnell fest. Tausch einer Pumpe inkl. Lohn liegt mindestens bei 300 Euro. Ich habe stets 500 Euro gezahlt.
Der ICOM-Einbau braucht wirklich einen erfahrenen Einbauer. Wenn die Nylon-Einblasdüsen nicht richtig platziert sind, ruckelt der Wagen und man muß wieder in die Werkstatt. Es ist nervig, wenn der Einbaubetrieb rumstümmert.
Wenn der Einbaubetrieb nicht explixit auf ICOM spezialisiert ist würde ich, um meinen Geldbeutet und Nerven zu schonen eher Prins nehmen.

mfg

V7Sport

Hallo V7Sport, wieviel km bist du mit deinem Auto auf Gas gefahren.Hast du Problemme gehabt?

@ kowalski

eine prinz oder doch eher eine prins vsi. Letztere ist empfehlenswerter.

Michael