Richtige behandlung des Diesemotors

  • Hallo Kollegen,


    ich fahre meinen M6 121 PS PFL Diesel nun seit ca. 1 1/2 Jahren und habe in dieser Zeit etwas mehr als 50.000 KM abgespult. Da sich aber das gerede von kaputten Turbos irgendwie in mein Gehirn gefressen hatte wollte ich doch mal nachfragen ob ich mit meinem Motor auch richtig gut umgehe.


    Ich lasse den Motor nie im Stand warmlaufen, ich fahre eigentlich immer gleich nach dem anlassen los (5 - 10 Sekunden). Ich drehe bei kaltem Motor die ersten 5km nie über 2200 und bis 15km nie über 2500 touren. Ist das schon zu viel für den Motor? Vollgas wird in dieser Zeit eigentlich nie gegeben, höchstens mal 3/4 wenn überhaupt. Ich verwende Aral Supertronic 0W40 seit das Auto 85.000km hat (jetzt sind es 105000), seit ungefähr dem selben Zeitpunkt schütte ich auch 2-Takt-Öl in den Tank, immer so 200-250ml auf eine volle Tankfüllung.


    Ich lasse den Motor eigentlich nie im Stand kaltlaufen außer wenn ich auf der Autobahn auf einen Parkplatz fahre oder ähnliches. Ich gehe eigentlich davon aus dass ich nach einer Autobahn-/Landstraßen-fahrt dem Motor genug Zeit gebe sich abzukühlen wenn ich noch in der Stadt fahre bevor ich anhalte. Hier wird der Motor eh nie über 2000 gedreht und ist für gewöhnlich im 4. Gang bei 1500 Umdrehungen.


    Bei 110.000km steht nun der nächste Ölwechsel an und wenn er dann die 120.000 erreicht hat werden Flammschutzdichtungen getauscht und die Injektoren gereinigt.


    Ist irgendwas von meinem Verhalten ein Killer für den Motor? Oder gehe ich schonend genug mit eben diesem um? Was könnte ich verbessern? Der gute Mazda muss noch ein wenig länger herhalten, ab besten ohne größere Kosten wie Turboschaden oder ähnlichem.

  • hallo katz


    im prinzip ist nix schlecht daran, nur mußt wirklich regelmäßig motoröl wechseln, und die inspektionsliste ababrbeiten (werkstatt oder auch selber). ölfilter usw wirklich wechseln.


    das 2taktöl dient als zusätzliche schmierung der einspritzanlage (pumpe/n und düsen bzw injektoren).


    kaltlaufen nach längeren autobahnfahrten ist absolut ok - ich denk 2-3 minuten reichen.


    zu schonend solltest den motor in der stadt auch nicht fahren, das er sonst zu schnell verdreckt bzw verkokt.


    wennst ganz sicher sein willst, besteht die möglichkeit sicherhetshalber die ölwanne abmontieren und das ölansaugsieb zu reinigen, oder durch die ablaßöffnung mit einem endoskop das sieb auf verschmutzung zu prüfen.



    mfg
    fritz

  • Naja "Stadt" sind bei mir meistens 2 km wenn ich von der Arbeit nach hause komme. Das Fahrzeug wird fast nur auf Langstrecken auf der Landstraße und/oder Autobahn bewegt. Da kann denke ich nicht viel verkoken.
    Ich werde das Ölsieb prüfen lassen wenn die Injektordichtungen getauscht werden, bisher gibt es noch kein Anzeichen für ein Problem. Der Vorbesitzer (älterer Herr, hatte das Auto 7 Jahre und hat nur 53tkm gefahren) hat alles penibel machen lassen, bis auf einige Kratzer und Dellen.. Glücklicherweise hat er trotz der geringen Laufleistung das Fahrzeug nur auf Strecken über 15km bewegt (bzw. zu 90%).


    Ich lasse auch alle Wartungsarbeiten am Fahrzeug durchführen. Zuvor beim Freundlichen und nun bei einer freien Werkstatt. Das einzige was ich im Moment überzogen habe ist der Getriebeölwechsel bei 100tkm, den werde ich machen lassen wenn bei 110tkm wieder ein Motorölwechsel fällig ist.


    Die Schaltung geht in letzter Zeit allerdings ein wenig "hakelig". Kann das am Getriebeöl liegen oder evtl. eher vom Schalthebel selbst? Im Stand geht es relativ gut, während der Fahrt gehen die Gänge ein wenig ruppiger rein. Ich denke das kann vom Getriebe kommen oder?

  • Ich hab mir über das alles keine Gedanken gemacht, hab bei Mazda irgend ein Öl einfüllen lassen, hab, wenns sein musste, auch dem kalten Motor mal die Sporen gegeben.
    Mit 225.000 km hab ich ihn verkauft, Ölverbrauch 1l/10000km, keine Probleme.


    Ich glaub ein Motorschaden ist eher was Schicksalhaftes...

  • hallo m666


    das mit dem öl von mazda ist eh ok, denn da ist auf den motor abgestimmt und frei gegeben.


    ich fahr unseren diesel auch ned gerade zimperlich, aber eine gewisse sorgfalt sollte an den tag gelegt werden.


    lg
    fritz

  • Zitat

    Original von kaltkatz
    Die Schaltung geht in letzter Zeit allerdings ein wenig "hakelig". Kann das am Getriebeöl liegen oder evtl. eher vom Schalthebel selbst?


    es liegt eher am Schalthebel, ein neues Öl kann keine Wunder wirken

  • Wieviel Ähnlichkeiten bestehen denn bei der Übertragung der Schaltbewegung zum Getriebe im Vergleich zum 2,3er Benziner? Wenn das auch über gleichartige Züge gehen sollte, dann würden sich die evtl. einstellen lassen. Hab ich bei meinem jedenfalls gemacht und es schaltet sich jetzt definitiv etwas besser. Anleitung dazu gibts hier im Forum...

  • Die Anleitung hab ich mir auch mal angeschaut, ich schätze ich werde das einfach mal über Weihnachten anschauen. Hoffentlich zerstöre ich dabei nichts. ;) Heute hat er sich wieder besser geschalten. Ich hab das Gefühl dass Auto hat auch manchmal so seine schlechten und guten Tage. :D

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