Kombi macht sich selbstständig!!

Das hört sich ja sehr merkwürdig an. dürfte eigentlich nicht passieren. Da braucht man schon eine Menge Kraft um den Motor durchzudrehen... Hast es mal ausprobiert dich bewusst auf ein kleines Gefälle zu stellen.Vielleicht auch etwas schräger. dann drin sitzen bleiben und gucken ob er wieder zurück rollt? Wenn ja würde ich es mal deinem Mazda Händler vorführen...

Verhalten ist doch völlig normal - Motor läuft gegen die Verdichtung, nach ein paar Minuten ist der Kompressiondruck entwichen und der Motor baut keinen nennenswerten Bremseffekt auf, bis der nächste Kolben gegen die Kompression läuft.
Mazda hat deswegen extra eine Handbremse eingebaut. .)

Ha,
dieses Verhalten habe ich heute auch festgestellt.
Ich habe das Fahrzeug rückwärts an einer leicht ansteigenden Einfahrt an das Garagentor gefahren. Mit Rückfahrkamera bis auf wenige Zentimeter.
Nach 2 Minuten war ich nochmals am Auto, da ich was vergessen hatte. Da stand er noch auf seinem Platz.
Als ich nach ca. 30 Minuten zum Auto zurückkam, stand er, oh Schreck, ca. 50cm weiter vorne (der 1. Gang war eingelegt, auch keine Handbremse angezogen). Stand aber da wie festbetoniert.
Normalerweise hätte er, auch bei dieser geringen Steigung, komplett wegrollen müssen.
Ich werde dann das auch nochmals bei Gelegenheit an einer Steigung testen. Die Handbremse habe ich bei meinen ganzen Mazdas eher selten angezogen. (Eigentlich nur an größeren Steigungen). Immer 1. Gang rein und gut wars.
Bei ebener Fläche habe ich das Phänomen noch nicht feststellen können. Auch hier hatte ich nie eine Handbremse angezogen. Immer nur 1. Gang. Sonst wäre der Wagen im Parkhaus regelmäßig an die Wand gedonnert.
Also heißt es jetzt mal beim M6 III Handbremse anziehen.

Gruß Michael

Ihr wisst schon, dass die Feststellbremse ihre Daseinsberechtigung hat? Was ist denn, wenn ihr jetzt in euer Auto lehnt unwissenderweiße den Gang raushaut und geht, ohne was zu bemerken?
Außerdem wird sich das Nichtbenutzen nach ein paar Jahren bemerkbar machen in Form von festgerosteten Seilen, die ihr dann erneuern lassen dürft, weil ihr sonst nicht mehr durch den TÜV kommt.

Klar hat die Handbremse seine Daseinsberechtigung? Da wir Frontantrieb haben brauchen wir sie zum Driften...
Ich hab bei keinem Schaltwagen den ich je hatte die Handbremse angezogen (zum Parken)
Nur wie Michel6 auch schon sagt bei starken Gefälle.
Also ich bleib dabei. Normal darf das eigentlich nicht sein. Hab auch nichts dazu im Handbuch gefunden. (Hab aber auch nicht jedes Detail gelesen)

Handbremse ziehen ist ja gut und schön, aber im Winter bei Minusgraden ist das auch nicht förderlich, weil da eben das Seil anfrieren kann. Ich stehe eigentlich auch immer nur mit Gang da, das werde ich mir nun aber besser nochmal überlegen

Vielleicht spielt da auch die geringere Kompression des "Skyactive" eine Rolle?
Bzgl. Handbremse: in meiner langjährigen Erfahrung mit Mazdas hat die dauernde Verwendung der Handbremse immer zu Problemen geführt (einseitiges Blockieren der Hinterräder).

Das Problem hat mein Mazda 6 GG zum Glück nicht, aber ich hab noch als Zweitwagen einen Polo und der macht genau das gleiche, wie eure 6er im Stand ohne Handbremse rollt er im 1. Gang ab und zu etwas. Wir stellen Ihn immer mit dem 5. Gang ab, da konnte ich dieses Problem noch nicht feststellen. Liegt es evtl daran, dass die Zähne dann gerade passend stehen? Mein alten 323 konnte ich damals auch ohne Kupplung sauber durchschalten im Stand, wenn er gut geparkt war.

der unterschied zwischen 1. und 5. Gang liegt in der anderen Übersetzung...

Den 5. Würde ich nicht zum Abstellen nehmen, die Übersetzung ist so gering, dass der Motor - wenn er Restdruck irgendwo hat - das Fahrzeug einfach mal wegrollen lassen kann. Und wenn es sich einmal bewegt, dann hört das nicht mehr auf, bis ein entsprechender Widerstand "auftaucht".

Der Skyactive-G 2.0 hat einen für Benziner nicht ganz unbeachtlichen Kompressionsdruck von 9,8bar - da würde auch mehr reingehen, aber das Einlassventil verzögert den Schließzeitpunkt und somit entweicht ein Teil des Drucks wieder. Wenn ein Kolben durch Zufall jetzt genau im Arbeitstakt nach OT steht, reicht der Druck eventuell aus, das Fahrzeug sogar über den ersten Gang hinweg zu bewegen, allerdings nur solang und soweit, bis der Druck abgebaut bzw. ein entsprechender Ausgleichsdruck aufgebaut ist.

Is doch normal das hiet das Auto mit eingelegten Gang ohne Handbrense nach einiger Zeit ein bissel rollz! Kompressionsdruck des betreffenden Zylinder entweicht...somit dreht der Motor bis zum nächsten Arbeitsspiel des Motors! Verdichtungsdruck entweicht zwischen den Ringspalt der Kolbenringe!
Ein Hubkolbenmotor ist kein Druckspeicher! Wer nicht die Handbremse anziehen will...der legt nen Unterlegkeil in ablaufrichtung vors Rad:-D
Bzgl. einfrieren des Handbremsseils? Hab ich bei meinem 6er aktuell auch....deswegen erneuer ich das auch die Tage;-)
Mfg Ralf

Hmm.....also normal ist das nicht.....das ein KFZ mal einen kleinen rucker macht ist normal.....aber gar wegrollt
Ich stell unseren Corsa über tage hin auf unserer relativ abschüssigen strasse ohne Handbremse ab.....aber ich mach den Gang mit der geringsten Übersetzung rein.

Den Rückwärtsgang und bis jetzt ist der noch nicht mal nen mm weggerollt......gerade bei den Temperaturen mach ich keine Handbremse rein.

Gruß Luke

Hab ich da jetzt mal wieder ein Denkfehler? Eigentlich müsste er doch beim 5. Gang schwieriger wegrollen? Darum legt man doch auch beim anschieben den ersten Gang ein und nicht den Fünften???

Ja, leider. Im Ersten bedeutet große Motor-Drehzahl geringe Drehzahl bei den Rädern, bzw. im Fünften geringe Motor -Drehzahl eine hohe auf den Rädern.
Umgekehrt, wenig Bewegung bei den Rädern hat als Resultat, in einem kleinen Gang, wesentlich mehr Bewegung am Motor, also auch einen höheren Widerstand, als im Fünften Gang.
Ok?

alex68: du schreibst ja: "wenig Bewegung bei den Rädern hat als Resultat, in einem kleinen Gang, wesentlich mehr Bewegung am Motor"

Und wenn man (bei logischerweise gleichem Radumfang) mehr Bewegung im Motor erzeugen will braucht man doch mehr Kraft???

Ich hab eigentlich auch mal gelernt das man den ersten Gang reinmachen soll, damit er nicht so leicht wegrollen kann. Aber jetzt wo ich zum ersten mal drüber nachdenke komm ich ins grübeln...

Es ist recht einfach. Der Motor an sich dreht sich sehr leicht, wenn man an der Kurbelwelle mit einem 1/4m Hebel ansetzt ist das gar kein Problem - erst dann, wenn ein Zylinder in den Verdichtungstakt übergeht.

Das Getriebe hat die Funktion, die Fahrzeugmasse beim Anfahren in Bewegung zusetzen. Autos wiegen heute um die 1,5t und die müssen in Schwung gebracht werden.
Der erste Gang und der Rückwärts gang haben eine sehr hohe Übersetzung, dabei wird die Antriebsdrehzahl durch den Motor bestimmt und die Abtriebsdrehzahl durch die Zusammensetzung der Einzelübersetzungen. Wenn du im ersten Gang anfahren möchtest und deinen Motor auf 1500 / 2000 Umdrehungen schiebst, damit das leichter von der Rolle geht, und du eine Gesamtübersetung von sagen wir mal 4 hast, liegt die Abtriebsdrehzahl bei gerade mal 375 / 500 Umdrehungen. Wenn zum selben Zeitpunkt ein Antriebsdrehmoment von sagen wir einfach mal 100 Nm anliegt kommen am Getriebe dadurch aber 400 Nm heraus. Und so setzt sich das über die Abstufungen fort, der 2. Gang hat eine höhere Abtriebsdrehzahl, aber ein geringeres Abtriebsdrehmoment als der erste usw. usw. Gleichachsige Getriebe (Kraft kommt auf selber Welle raus, wo sie auch reinkam) haben im vorletzten Gang eine Übersetzung von 1, d.H Motordrehzahl und Motordrehmoment liegen am Getriebeausgang an im letzten Gang kleiner 1. Ungleichachsige (Quer eingebaut, wie bei Mazda) haben im vorletzten Gang eine Übersetzung minimal größer 1 und im letzten Gang kleiner 1.

Das ganze funktioniert dann auch im Umkehrschluss. Um die 1,5t im ersten Gang in Bewegung zu setzen, bedarf es der selben Kraft, die das Getriebe im ersten Gang wandelt.
Hohe Kraft, wenig Drehzahl
wenig Kraft, hohe Drehzahl

hab in der ganzen sache nochmal rumgedacht und bin jetzt auch endlich zum richtigen Ergebnis gekommen. jetzt ist auch alles Logisch