Injektorausbau um Dichtung zu wechseln

  • Servus,


    ich habe mir vor 1 woche einen mazda 6 GY bj 2003 2,0 CD 136 ps gekauft.


    Da ich mich ja schon schlau gelesen habe, habe ich mit als erstes die ölwanne abgenommen und siehe da - Öl-pumpen-sieb mit koks relativ dicht. motorabdeckung abgemacht und siehe daaaa aus dem rechten injektor scheint der diesel schonmal rauszusüppen.
    so habe mir neue dichtungen geholt, und natürlich das ölsieb gesäubert und ölwechsel ( komplette ölwanne gereinigt ) gemacht.


    da ich bis jetzt noch keinen mazda und auch keinen diesel sondern immer andere hersteller und benziner hatte, wollte ich mich im vorhinein mal informieren wie die injektoren ausgebaut werden. in der SuFu habe ich keine "anleitung" zum ausbau gefunden.


    Wäre voll nett von euch


    Achja ne kleine nebensache: was für leuchtmittel kommen in die beleuchtung für die gebläseregler ( diese runden einstellräder ) ? gibts da auch irgendwas zu beachten beim ausbau ? DANKE

  • Servus.


    Zum Thema Beleuchtung, da kann man kleine Glühbirnchen in die Fassung einsetzen.
    Hast die Suche schon bemüht? Gibts ein paar Threads darüber.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
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    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
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    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Da hast du dir ganz schön was vorgenommen. Die Verkokung macht es nicht undbedingt einfach die Inhektoren schadfrei auszubauen, aber mit viel Geduld ists möglich. Im Grunde ist das aber auch recht einfach:


    Du baust die Einspritzleitungen aus
    Dann bereitest du alles für den Ausbau des Ventildeckels vor, entfernst ale Halter, die oben verbaut sind oder Kabel die im Weg liegen. Die Stecker von den Injektoren trennst du dabei und baust den Ventildeckel aus
    Die Dichtungen, die an den Kraftstoffzulaufleitungen in der Seitenblende gestekt sind musst du auch entfernen
    Dann entfernst du die Seitenblende,
    die Einspirzventilhalterungen und letztlich das Einspritzventil


    Mein Tipp: Besorg dir ein GUTES schmiermittel mit hohen Kriecheigenschaften aber trotzdem hoher Belastbarkeit, lass das ordentlich die entile in die Ventilbohrung runterlaufen, bevor du auch nur annähernd versuchst am Ventil etwas zu bewegen und lass das mindestens 30 Minuten wirken.
    Ein Heißluftföhn (Achtung beim Umgang mit Kraftstoffen und dass du nicht den Stecker wegschmilzt) kann auch hilfreich sein, um das umgebende Material zu erwärmen.


    Idealerweise rutschen die Injektoren einfach nur heraus, das wird aber nicht der Fall sein. Vom Aufbau her müsste es eine Stelle geben, bei der man einen Gabelschlüssel ansetzn kann, damit man den Injektor LEICHT in seiner Position verdrehen kann (keine ruckartigen Bewegungen, sonst könntest du das überdrehen und etwas beschädigen)

  • okay super, dann guck ich nachher mal wann ich zeit in der werkstatt von meinem alten herrn bekommen kann =) ihr habt mir sehr geholfen, danke.


    ich habe noch ein problem für das ich aber keine lösung habe, neues thema oder hier in dieses thread ?

  • sooo habe heute die dichtungen gewechselt und hat auch alles soweit gut funktioniert. als kleine anregung kann ich sagen dass man darauf achten sollte die injektoren-halter mit drehmoment anzuziehen (52-61 Nm laut autodata) und das man gleich wenn man die dinger schonmal draausen hat sich die spritzbilder angucken sollte der injektoren.


    ausserdem daran denken eine ventildeckeldichtung im schlepptau zu haben und sich markieren welcher injektor auf welchem zylinder sitzt. und nicht wundern (so wie ich heute) die "köpfe" von den injektoren wo auch der stecker draufsitzt, lässt sich drehen. ich dachte vorhin so "oh neiiiin 2 von 4 lassen sich voll leicht drehen und die anderen waren ziemlich fest, aaaaaber die köpfe kann man drehen habe ich gelesen.


    danke an alle die hier geholfen haben

  • Hallo Alle,
    Vorweg: auf eine genaue Anleitung verzichte ich hier, denn wer da dran geht wird sowieso ein geübter Schrauber sein.


    habe die Injektor-Dichtungen gestern an unserem (M6 2,0l 143PS/105kW, Bj 2007 GG) auch getauscht, sowie das Ölsieb gereinigt.
    Meiner hat nun 176800km auf der Uhr, zum ersten mal wurden die Dichtungen bei 100tkm getauscht weil die da schon durch waren.
    Es wurden damals gleich die verbesserte Variante eingebaut.


    Was TiSt1337 gesagt hat ist alles zu beachten!
    Meine Tipps hierzu:


    Wenn die Injektoren draussen sind sollte man diese auch gleich gründlich reinigen. Ich hab diese mit einer Stahlbürste sauber gemacht und die Spitzen in einem Ultraschallbad mit Ballistol gereinigt.
    Die Steckkontakte hab ich mit etwas Klebeband geschützt damit da nix dran kommt.


    Bilder:
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    Die Kraftstoff-Zuleitungen zu den Injektoren am besten auch markieren, auch die Schraubhülsen, nur als Anhaltspunkt wie fest die Schrauben waren - steht so in eine Mazda-Anleitung. Die Dichtungen dieser Zuleitungen kann man leicht von innen nach aussen herausdrücken.


    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/wik2tn7ayqf.jpg]


    Verschmutze/verkokte Injektoren nach 76tKM Laufleistung
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/p63ooxv8vzmm.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/f1g2ajnowfze.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/h2f5wixgmzbz.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/vxdpexdpgj.jpg]


    Reinigung: erst mit Stahlbürste, dann im Ultraschall:
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/iwkgc5lv4k3e.jpg]


    gereinigter Injektor:
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/dg14drylmn4.jpg]


    gereinigte Injektoröffnung:
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/3rfhs6er62k.jpg]


    Das Ölsieb zu kontrollieren ist auch keine grosse Geschichte. Man benötigt diese Dirko-Dichtmasse.
    Motorabdeckung unten entfernen, Öl ablassen, Kühlwasserschlauch -> 2 Halterungen lösen damit man an die hinteren Schrauben der Ölwanne gut dran kommt. Die ganzen Schrauben der Ölwanne lösen. Da die Ölwanne mit Dichtmasse angeklebt ist geht die so einfach von alleine nicht ab.
    Mazad hat dafür eine kleine Hilfsvorrichtung angebracht: an der Ölwanne ist hinten eine Mutter augeschweist. Hier kann man eine der Ölwannenschrauben reindrehen und die Ölwanne damit wegdrücken/lösen. Man sollte aber trotzdem mit einer Spachtel etwas nachhelfen.
    Die Dichtfläche der Ölwanne wird sich aber trotzdem etwas dabei verbiegen, was aber nicht weiter schlimm ist, man kann das später mit einem Kleinen Hammer wieder eben klopfen indem man die Ölwanne mit der Dichtfläche auf eine ebene/feste Fläche legt und es wieder runter hämmert.


    Das Ölsieb sah nach 176800km laufleistung so aus:
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/czhpslpai1xk.jpg]
    ...nicht so schlimm also, hab es aber trotzdem gereinigt.


    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/14.12.14/63yfmhmno7d6.jpg]


    Die Dichtflächen alle säubern und eine Wurst Dichtmasse auftragen und das Ding wieder dranpappen, festschrauben und das wars schon.


    Gruß
    doscanonos

  • Hi Sebastian,


    ich glaube, daß die Verschutzung bei mir noch vom ersten Defekt der Dichtungen her rührt. Damals wurde das Sieb nicht kontrolliert durch die Mazda Werkstatt.
    Diese Verschmutzung ist auch etwas eigenartig, das sind sehr harte Kohle-Körnchen die sich nur schwer vom Sieb abkratzen/abbürsten lassen.
    Bis das ganze Sieb komplett damit verlegt ist dauert es bestimmt recht lange und ich vermute das kommt auch von dem Mazda-Öl. Weil ich das Öl häufiger wechsele (alle 10tkm) und dann immer Aral Supertoniv 0W40 einfülle ist das wohl nicht so schlimm mit diesen Verschmutzungen.


    Wie auch immer, ich bin trotzdem froh daß ich jetzt Gewissheit habe. ;):thumbup:


    Gruß
    dos

  • Ist zwar schon etwas älter der Thread, aber vielleicht sollte hier noch erwähnt werden, dass es sich bei den Schrauben für die Injektorhaltebügel um Dehnschrauben handelt welche beim Wechsel der Flammschutzringe ebenfalls erneuert werden sollten.


    -> Info von meinem fMH

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