http://orf.at/stories/2300009/2300015/
Probleme beim Schließsystem
Der japanische Autohersteller Mazda hat
eine Sicherheitslücke beim Schlüsselsystem seiner Autos bestätigt. Im
deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern war der Polizei eine
Diebstahlserie aufgefallen, bei der besonders Mazda-Fahrzeuge betroffen
waren. Ein Sprecher der Deutschland-Zentrale in Leverkusen bestätigte
der Nachrichtenagentur dpa das Problem.
„Aber nicht nur wir sind betroffen, sondern auch andere
Automobilhersteller, die ein vergleichbares Schließsystem verwenden“,
sagte ein Sprecher. Bei dem kriminellen Trick nutzen Autodiebe eine
moderne Funklösung für das Öffnen und Starten der Autos. Bei der in
Serie eingebauten Technik öffnet sich das Auto, wenn der Besitzer in
rund einem Meter Entfernung mit seinem Funkschlüssel entfernt ist und
gleichzeitig ein Knopf am Türgriff gedrückt wird.
Die Autodiebe
verstärken und verlängern mit ihrer Technik die Funkwellen der Geräte,
die zum Beispiel im Haus liegen. Auch ohne im Besitz dieser Schlüssel zu
sein, können sie dann die Autos öffnen und starten.
Bisher keine technische Lösung
Nach
Angaben des Mazda-Sprechers gibt es aktuell noch keine technische
Lösung für das Problem. Die betroffenen Autobesitzer können aber bei
ihrem Händler die Automatik abschalten lassen. Wenn sie das Auto öffnen
wollen, müssen sie dann aktiv auf einen Knopf an dem Funkschalter
drücken. „Eine zweite Möglichkeit ist, die Funkfernbedienung im Haus zum
Beispiel in einem Metallkasten abzuschirmen“, erklärte der
Mazda-Sprecher.
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