Probleme beim Schließsystem

  • http://orf.at/stories/2300009/2300015/


    Probleme beim Schließsystem


    Der japanische Autohersteller Mazda hat
    eine Sicherheitslücke beim Schlüsselsystem seiner Autos bestätigt. Im
    deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern war der Polizei eine
    Diebstahlserie aufgefallen, bei der besonders Mazda-Fahrzeuge betroffen
    waren. Ein Sprecher der Deutschland-Zentrale in Leverkusen bestätigte
    der Nachrichtenagentur dpa das Problem.




    „Aber nicht nur wir sind betroffen, sondern auch andere
    Automobilhersteller, die ein vergleichbares Schließsystem verwenden“,
    sagte ein Sprecher. Bei dem kriminellen Trick nutzen Autodiebe eine
    moderne Funklösung für das Öffnen und Starten der Autos. Bei der in
    Serie eingebauten Technik öffnet sich das Auto, wenn der Besitzer in
    rund einem Meter Entfernung mit seinem Funkschlüssel entfernt ist und
    gleichzeitig ein Knopf am Türgriff gedrückt wird.
    Die Autodiebe
    verstärken und verlängern mit ihrer Technik die Funkwellen der Geräte,
    die zum Beispiel im Haus liegen. Auch ohne im Besitz dieser Schlüssel zu
    sein, können sie dann die Autos öffnen und starten.
    Bisher keine technische Lösung
    Nach
    Angaben des Mazda-Sprechers gibt es aktuell noch keine technische
    Lösung für das Problem. Die betroffenen Autobesitzer können aber bei
    ihrem Händler die Automatik abschalten lassen. Wenn sie das Auto öffnen
    wollen, müssen sie dann aktiv auf einen Knopf an dem Funkschalter
    drücken. „Eine zweite Möglichkeit ist, die Funkfernbedienung im Haus zum
    Beispiel in einem Metallkasten abzuschirmen“, erklärte der
    Mazda-Sprecher.
    Link:

  • Ja schon schlimm sowas...
    Bin froh kein Keyless zu haben!

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    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
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  • Dachte, das wäre schon länger (Jahre!) bekannt? ?(


    Mein GH steht Nachts in einer abgeschlossenen Garage, 200m entfernt und tagsüber auf Firmengelände mit Überwachung. ;)
    Gab es da nicht schonmal vor ein paar Jahren einen Testbericht, wo das Schlüsselsignal beim Abschließen abgefangen wurde?


  • Gab es da nicht schonmal vor ein paar Jahren einen Testbericht, wo das Schlüsselsignal beim Abschließen abgefangen wurde?


    So wie ich das verstehe ist das was anderes.
    Beim Keyless-Problem wird das vorhandene (Dauer-)Signal verstärkt.

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  • Das Dauersignal vom Schlüssel müsste sich also nur in der unmittelbaren Nähe zum Wagen automatisch einschalten. Wie verhalten sich Schlüssel und Wagen? Sendet nur der Schlüssel und das System im Wagen empfängt oder sendet der Wagen ebenfalls ein Signal an den Schlüssel?


    EDIT: Hab es nachgelesen. Wagen und Schlüssel senden jeweils ein Signal welches miteinander abgeglichen wird. Das Dauersignal vom Schlüssel ist also das Problem.

  • hier wird, ganz einfach, das aus der Kryptographie bekannte "man in the middle" Problem ausgenützt. Und für das gibt es keine richtige Lösung.


    Kannst du das genauer erklären?
    Danke!

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  • Die Kommunikation für beide Partner wird transparent durch geroutet. D.h. der so genannte "Man in the middle" gibt sich für den Schlüssel als Auto aus und für das Auto als Schlüssel aus. Dabei muss er "nur" die jeweilig einkommenden Signale weiter routen.
    Ich könnte mir dabei folgende Vorgehensweise vorstellen:
    Es sind 2 Täter notwendig; der eine geht neben dem rechtmäßigen Besitzer und fangt dessen Schlüsselsignale ab (wir befinden uns in einer digitalen Welt), diese werden dann über ein Handy an den 2. Täter der sich beim Auto befindet übermittelt. Dieser hat auch, klarerweise, ein Handy welches mit einer Schlüssel-Attrappe verbunden ist und Signale weiterleitet bzw. empfängt. Und schon ist das Auto futsch...
    In der Kryptografie ist das ganze etwas komplizierter, da der Angreifer auch verstehen möchte was übermittelt wird, hier ist aber den Ganoven der Inhalt relativ egal.
    Die Problematik dabei besteht darin das die zwei Kommunikationspartner nicht feststellen können mit wem sie eigentlich physisch kommunizieren. Dieses wird zB. beim Telebanking umgangen indem auf einem zweiten, unabhängigen Übertragungsmedium (zB. über SMS), die TAN übertragen wird.


    Gruß,
    alex

  • Danke für die Erklärung!
    Wirklich unschön sowas. ...

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