Premium Diesel besser für DPF?

  • Hallo zusammen!


    Ich hatte heute eine angeregte Diskussion mit einem Bekannten. Es ging um den Premium Dieselkraftstoff der großen Mineralölhersteller. Leider wurden mir durch die Suchfunktion nur ältere Beiträge angezeigt und nicht vom vFl und Fl.
    Die Unterhaltung fing damit an, dass ich meinem Gegenüber erzählt habe, dass mein M6 nach ca. 320 km regeneriert. Ich glaube, das ist eigentlich ein sehr guter Wert. Ich habe schon gelesen, dass einige Diesel schon bei ca. 180 km mit der Regeneration anfangen.
    Also mein Gesprächspartner ist der Meinung - und in der Diskussion ging es speziell um den DPF -, dass duch die Premiumkraftstoffe die Regeneration noch viel später einsetzt, dass nicht so viele Ascherückstände gebildet würden, der DPF nicht so schnell voll ist und dadurch viel länger hält.
    Ich stehe dieser Aussage eher skeptisch gegenüber und auch im Netz habe ich nichts richtiges gefunden, was die Behauptungen meines Bekannten untermauert. Mir geht es hierbei in erster Linie nicht um die Tatsache, dass der Premiumkraftstoff doch erheblich teurer ist, sondern, ob das mit dem DPF stimmen könnte.
    Wie denkt Ihr darüber? Könnt Ihr aus eigener Erfahrung berichten?


    Miccosukee

  • Ich weiß nur, daß mein frischer 6er "schon" nach seinen ersten 490 km seine erste Regeneration des DPF durchgeführt hat. Und das war mir noch zu früh! Vor allem hat es mir den bisherigen Verbrauch von 7,4 l - fast ausschließlich Kurzstrecke und Stadtverkehr - sauber vehagelt damit. Bin leider gerade auf 7,8 l geklettert. :( Bin mal gespannt, wie das weitergeht (nach dem Einfahren, auf Langstrecke, etc.?
    Ich fahre popeliges Standard-Diesel und halte das "besondere Diesel" nur für eine besondere Geldschneiderei ohne echte Vorteile - außer dem für die Hersteller.
    Interessanterweise hatte ich vorher einen Passat mit nachgerüstetem DPF und mußte weder ein einziges Mal regenerieren, noch hatte ich Leistungsverlust noch sonstwas - allerdings logischerweise nicht Euro6. Auch der Verbrauch von unter 6 l (auch beim damals noch erhältlichen Bio-Diesel) war für ein (im Vergleich zu meinem 6er) gleichschweres Auto richtig gut. Leider wurde mein Passat nur fast 15 Jahre alt und war gerade mal eingefahren :). Ich hoffe, der 6er ist ein würdiger Nachfolger?

  • Joh, laut Angaben der Mineralölkonzerne verbraucht man mit diesen "Premium"-Kraftstoffen auch weniger Sprit. Nur hat kein einziger unabhängiger Test das bestätigt. Noch nicht mal der ADAC hat das nachvollziehen können und der nickt ja alles ab, was von Autokonzernen u.ä. kommt.

  • Hallo zusammen
    Wir sind uns doch bestimmt einig das der Diesel an jeder Tankstelle der gleiche ist, weil er kommt von der gleichen Raffinerie.
    Das was die Hersteller jetzt machen ist, jeder mischt seine Additive dazu dann haben wir Shell, oder Aral mehr ist es nicht.
    Und um die frage zu beantworten ob Premium Dieselkraftstoff besser für den DPF ist, es ist eine Glaubens frage, beweisen konnte so etwas noch niemand.
    Das gleiche, Zweitakt Öl dem Diesel beimischen, ist auch sone Glaubens frage, man sagt die Hochdruckpumpe würde besser geschmiert und die Injektoren würden dadurch besser gereinigt werden.
    Aber vom Mazda ist das alles nicht vorgeschrieben, also ganz normal Tanken und alles ist gut.


    Bis dann

  • Zitat

    Hört blos auf mit dem Mist, das hat zu Pumpe-Düse-Zeiten mal funktioniert, heute macht ihr eure Injektoren nur kaputt damit!


    Warum?

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Zitat

    Hallo zusammen
    Wir sind uns doch bestimmt einig das der Diesel an jeder Tankstelle der gleiche ist, weil er kommt von der gleichen Raffinerie.


    Äh nein!
    Es kommt schon vor, dass verschiedene Tankstellen Firmen zum selben Konzern gehören und somit der gleiche Sprit verkauft wird.
    Aber z.b. hat Shell mit BP genau gar nix gemein. Beide fördern als Konkurrenten Rohöl und raffinieren es dann in eigenen Raffinerien.

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  • Warum?


    Der zu Grunde liegende Kraftstoff ist mittlerweile gut genug additiviert und zusammengesetzt um die Schmierung der HD-Pumpen voll zu gewährleisten. Einen Nutzen aus dem 2-Taktöl gibt es also schon gar nicht mehr.
    Wir hatten da schon eine lange Diskussion im Betrieb, ein Kollege war speziell auf Dieselmotoren geschult, ich kann es leider nicht mehr 100% zitieren, aber das Öl setzt sich wohl nach und nach im Injektor ab und verstopft letztendlich die feinsten Bohrungen der Injektoren. Eine Reparatur sei wohl nicht mit normalen Werkstattmitteln zu bewerkstelligen.

  • Hallo Mazda RX-7 SA


    Zitat

    Aber z.b. hat Shell mit BP genau gar nix gemein. Beide fördern als
    Konkurrenten Rohöl und raffinieren es dann in eigenen Raffinerien.

    Ist doch vollkommen egal Diesel /Benzin unterliegen doch einer Norm den müssen alle Raffinerien einhalten egal wo er produziert wird.
    Der Diesel/Benzin unterscheidet sich nur durch die zugemischten Additive.


    Bis dann

  • Zitat

    Ist doch vollkommen egal Diesel /Benzin unterliegen doch einer Norm den müssen alle Raffinerien einhalten egal wo er produziert wird.
    Der Diesel/Benzin unterscheidet sich nur durch die zugemischten Additive.


    Bis dann


    Das ist korrekt!
    Ich wollte nur das richtig stellen, dass nicht das komplette Benzin oder Diesel aus der selben Raffinerie kommt!
    Nicht mehr und nicht weniger.

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  • Es gibt tatsächlich einen Vorteil der Premium-Kraftstoffe bei Fahrzeugen mit DPF. Aber nicht bzw. nur minimal bei der Häufigkeit der Regeneration
    Aber der Biodiesel-Anteil im Normaldiesel verschärft die Situation der Ölverdünnung, da dieser Biodiesel sich auch bei längeren Fahrten und höherer Temperatur sich nicht mehr verflüchtigen kann.

  • Hallo zusammen,


    hier erstmal die Beantwortung zur ursprünglichen Frage: ich fahre den Aral-Ultimate Diesel seit etwa Februar diesen Jahres. Der Spritverbrauch hat sich seitdem von 6,8L auf etwa 5,9L reduziert - kann man am u.a. Spritmonitor ganz gut ablesen.
    Mein M6 regeneriert etwa alle 260 Km, der Wert hat sich leider nicht nach hinten verschoben. Das Auto fährt zudem, besonders bei sehr geringen Geschwindigkeiten sehr viel ruhiger. Das war ursprünglich der Grund, warum ich das Aral-Ultimate ausprobiert habe, das Auto lief bei geringen Geschwindigkeiten nicht rund - seitdem aber schon!!
    Warum Aral? Es kostet immer 10cent mehr als das normale Diesel. Bei Shell wiederum würde es 20cent mehr kosten!!
    Bei meiner Fahrleistung macht das Mehrkosten von etwa 60 pro Jahr aus - und das ist es mir wert/ist es mir egal.


    Nun zu den Fakten!!!!! :
    - Premiumdiesel hat klare Unterschiede zum normalen Diesel, Annahmen wie "hier sind nur Adetive drin..." sind falsch!!! Nämlich beinhaltet der normale Diesel bis zu 7% Biodiesel - der Premiumdiesel hat KEINEN Biodiesel inne, dass hat Auswirkungen auf Viskosität und vor allem auf die die Verbrennung während der Regeneration, mit besonderen Bezug darauf, wenn die Ölverdünnung voranschreitet - welche auch kaum aufzuhalten ist...
    Hier sind die Spritzorten genau beschrieben: Spritsorten


    Das schreibt der ADAC zu dem Thema:

    Verdünnung mindert die Qualität des Motorenöls
    Mit dem Eintrag von Kraftstoff in das Motorenöl sinkt grundsätzlich die Viskosität (Zähflüssigkeit). Eine verminderte Viskosität hat besonders in den Bereichen mit Mischreibung (wenn der Ölfilm so dünn werden kann, dass Metallflächen direkt aufeinander reiben) ungünstige Auswirkungen auf den Verschleiß. Mineralischer Dieselkraftstoff oder Biodiesel haben anfangs, was die Auswirkungen auf die Viskosität angeht, nahezu die gleichen Eigenschaften.Biodiesel bewirkt bei fortschreitender Alterung jedoch eine leichte Viskositätssteigerung aufgrund chemischer Reaktionen. Biodiesel, derzeit zu sieben Prozent im Dieselkraftstoff enthalten, trägt wegen seiner geringen Langzeitstabilität erheblich zur schnelleren Motorölalterung durch die Bildung von flüssigen und festen Reaktionsprodukten bei.


    Hier der ganze Artikel vom ADAC: Artikel


    Viele Grüße sendet


    Chriss

  • Also ausgerechnet Aral und den ADAC als Quelle zu nennen, finde ich gewagt.


    Aral braucht doch eine Begründung, warum man 10 cent mehr für den sog. Premiumdiesel verlangt. Weniger Ablagerungen - das kann kein Mensch nachprüfen.


    Und der ADAC als Lobby deutscher Autokonzerne... Nunja...

  • Zitat

    Die Fahrzeuge sind für Diesel nach Norm X ausgelegt und das ist mit 7% Biodiesel.


    Was willst du damit sagen?
    Es ist allgemein bekannt, dass Biodiesel die Ölverdünnung verstärkt. Das ist Physik und dagegen gibts kein Wundermittel. Daher ist Diesel mit weniger Biodiesel Anteil besser bzw. verursacht weniger Ölverdünnung.

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