Facelift - Lichtsensor / Lichtautomatik deaktivieren

  • Ahaa, oookayyy ;)


    Danke für den Vorschlag / Hinweis !
    Gut zu wissen und zu bedenken ! ;)


    Werde mal auf die Antworten der verschiedenen Werkstätten warten. Mal schaun.

  • Was stört dich denn an der "Auto"-Funktion?
    Die Tatsache, dass beim Drehen auf Standlicht bzw. man.Abblendlicht immer kurz die Xenons gezündet werden wenn du (bei Dunkelheit) an AUTO vorbei stellst?
    Oder die Tatsache dass unter Brücken die Xenons gezündet werden und anschließend wieder ausgehen?


    Für letzteres gibt es eine einfache Lösung:
    Der fMH kann per OBD die Reaktion des Lichtsensors auf (ich nenn es mal so) "träge" einstellen.
    Damit reagiert das System bei unterschreiten der Schaltschwelle (Helligkeit) etwas später und Brücken etc. werden ignoriert.
    So hab ich es bei meinem Facelift einstellen lassen und bin sehr zufrieden.



    Die Funktionalität umzuändert erachte ich nicht für sinnvol, wobei ich die Reihenfolge auch in "Aus" "Standlicht" "Auto" "Abblendlicht" gewählt hätte.
    Oder (besser: Und!) ein Delay von 1s ins Steuergerät programmiert, dass erst danach der Schaltbefehl ausgeführt wird.

  • Servus, Ninja2010 !


    Das ist ja sehr interessant und gut zu wissen das der fMH den Lichtsensor auf träge einstellen kann. Hmm
    Also dann schalter der Lichtsensor quasi wenn es Finster wird später ein. Hab ich das richtig verstanden?
    Gilt das dann auch für Nachts?
    Wieviel Sekunden zeitverzögert ist das dann in der Nacht?


    Hmm, wenn es sich dann zeitverzögert einschalten lässt,
    ist das unschalten von OFF über AUTO nach Standlicht ja dann viel besser und schonender für die Xenon Brenner oder nicht?
    Weil sichs dann je nach Zeitabstand dann gar nicht einschalter das Xenon beim Drüberschalten von OFF über AUTO nach Standlicht oder?


    Naja, grundsätzlich stört mich das Zweite mehr.
    Weil ich fürs Erste eine Lösung für zumindest Nachts gefunden hab.

  • Ivocel,


    na ja, die brenndauer wird nach irgendeinem festgelegten "praxisnahen" ( ;) ) zyklus angegeben. bei vielen lichtsystemen hat aber die anzahl der schaltungen einen höheren anteil an der lebensdauer als die pure brennzeit. nur ist das exakt nirgendwo quantitativ erfaßt. insofern könnte man sagen, lichtautomatik riskiert viele schaltvorgänge und verschleißt das material schneller. das war EIN grund für meine entscheidung permanent AN zu fahren.


    grüße

  • Ich sehe es auch so, dass viele Schaltvorgänge die Brenner mehr abnutzen als die reine längere Brenndauer. Vorallem soll es auch nicht gut sein, die Brenner nur kurz einzuschalten bzw. kurz darauf wieder einzuschalten.


    Und auch wenn die Brenner nach einer gewissen Zeit noch brennen, verschleißen sie, also nimmt die Leuchtkraft ab. D.h. mit weniger Zündvorgängen leuchten sie nach der selben Verwendungszeit besser.

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  • Halte ich trotzdem für unsinnig.
    Wenn der Verschleiß so groß sein sollte, dann hätte man viel länger und viel mehr davon gehört, xenon und Lichtsensor gibt es ja auch nicht erst seit gestern, sondern schon seit dem 90er Jahren. Und selbst damals hat man nichts von vermehren Verschleiß gehört.


    Demnach braucht man kein Regensensor, könnte ja der Wischer mehr verschleißen.
    ASR nutzt die bremsen ab, wenn es regelnd eingreift

  • Also mal eine kurze Xenonbrenner-Kunde.


    Prinzipbedingt ist jeder Einschaltvorgang beim Xenonbrenner ein Verschleißvorgang. Wobei man hier nochmal zwischen kalten und warmen Zündungen unterscheiden muss.


    Also wie funktioniert das. Xenonbrenner erzeugen ihr Licht aus einem Lichtbogen (stumpf gesagt, da ist ein Dauerblitz) zwischen zwei Wolframanoden/-katoden. Damit dieser Lichtbogen, so wie er soll, zustande kommt braucht es eine bestimmte Umgebung (Xenongas) und eine hohe Spannung. Sobald dieser Lichtbogen nun erzeugt ist, reicht wesentlich weniger Spannung aus um ihn aufrecht zu erhalten. Das regelt das Xenonsteuergerät (Vorschaltgerät). Durch die Temperatur des Lichtbogens wird es im Xenonkolben heiß und die dorf vorhandenen Zusatzstoffe (Salze) verdampfen und der Brenner bekommt seine Betriebsfarbe. Deshalb dauert es ein paar Sekunden eh ein Brenner hell ist und sein weißes Licht hat.


    So, nun zu dem Punkt wieso häufiges an aus schädlich ist. Wenn der Brenner einmal warm ist und die Salze gasförmig, dann ist eine wesentlich höhrere Zündspannung erforderlich als bei einem kalten Brenner.
    Man muss sicht das dann so vorstellen, dass der Lichtbogen, wenn er erzeugt wird, in so einem Fall wie eine "Peitsche" auf die Wolframanoden/-katode schlägt und dabei ein Stück Wolfram ablöst. Je mehr Wolfram flöten geht desto rosaner wird der Lichtbogen, da dann andere Materialien mit dem Lichtbogen in Kontakt kommen.


    Am besten ist für einen Brenner also der Zustand aus, gefolgt von an.
    Dann ein Kaltstart, der wie ein kleiner Klapps ist.
    Und dann der Warmstart, der wie ein Schlag ist.


    Neuere Xenonscheinwerfer/Vorschaltgeräte erkennen besser den Betriebszustand eines Brenners, so dass sie bei warmen Brenner nur soviel Spannung geben wie nötig um zu zünden. Das schont die Brenner ertwas mehr, aber über die Physik können auch die sich nicht hinwegsetzen. Warm bedeutet nunmal mehr Spannung und mehr Belastung.


    Was ist also blöd.


    1. Nachts gefahren, Auto + Licht aus, Schalter verstellen und Licht geht nochmal kurz an, bäääämmm autsch.
    2. Tunnel gefahren, Licht wieder aus und kurz danach Brücke wo es wieder kurz zündet, autsch.


    Was ist nicht so schlimm.


    1. Licht im Tunnel an, danach aus und 15min später unter eine Brücke geht es wieder an, da ist der Brenner zwischenzeitlich abgekühlt.
    2. Drei Brücken kurz hintereinander und der Brenner geht immer für 2 Sekunden an. Da erreicht er nicht Betriebstemperatur und die Salze sind nicht gelöst. Spannung bleibt also unten.


    Das also nur so als Hinweis verstehen. Deshalb, wenn jemand sagt, Xenon reicht eweig, dann ist immer das Leuchten gemeint, da dort die Brenner im Gegensatz zur Fadenglühlampe kaum verschleißen.

  • Danke für die Erklärung!

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  • Noch ein Zusatz. Das häufiges einschalten, gerade bei Xenon der D1 und D2 Generation schlecht ist, sieht man auch an den Scheinwerfern. Da ist das Fernlicht meist zusätzlich als H7 ausgeführt. Das soll nicht mehr Licht bringen, da BiXenon eh das H7 überstrahlt. Sondern ist für die Lichthupe gedacht, wenn das Abblendlicht aus ist. Damit dann das Xenon nicht kurz schalten muss.
    Wenn man also Lichthupe gibt, dann geht bei "Licht aus" nur die H7 an und man hört ggf noch die BiXenon Blende hochklappen.
    Audi mit dem A3 waren einer der ersten, die auf so eine Lösung verzichtet haben und nur noch Xenon haben. Der 6er GJ vFL ist auch so einer. Aber wie oben schon geschrieben, sind D3 und D4 Brenner samt Vorschaltgerät da etwas weiter.

  • Endlich mal einer der sich mit Xenon auskennt.


    Die Art und Weise wie die "Auto" Stellung beim GH angebracht ist, ist tatsächlich doof.
    Wenn man von voll Licht auf 0 stellen will, kommt man zwangsweise über die Auto Stellung, ergo, steht man beispielsweise in einem Carport, geht dann leider für 0.5sec dass Licht an - nicht gut.


    Wenn ich unterwegs war habe ich immer die Stellung auf Auto gehabt denn da war der Weg am Hebel kürzer zum Standlicht... ;) und zum Standlicht noch die Nebler zugeschaltet und passt, die Xenons werden geschont.


    Heutzutage gibt es auch Tunnelerkennung, da werden dann zum Tagfahrlicht die Rücklichter zugeschaltet, habe aber leider nicht viele Autos.

  • Zitat

    Noch ein Zusatz. Das häufiges einschalten, gerade bei Xenon der D1 und D2 Generation schlecht ist, sieht man auch an den Scheinwerfern. Da ist das Fernlicht meist zusätzlich als H7 ausgeführt. Das soll nicht mehr Licht bringen, da BiXenon eh das H7 überstrahlt. Sondern ist für die Lichthupe gedacht, wenn das Abblendlicht aus ist. Damit dann das Xenon nicht kurz schalten muss.
    Wenn man also Lichthupe gibt, dann geht bei "Licht aus" nur die H7 an und man hört ggf noch die BiXenon Blende hochklappen.


    Was beim GG leider nicht so ist. Er hat D2S Brenner, aber kein Bi-Xenon. Aber trotzdem werden die Brenner gezündet wenn man nur die Lichthupe aktiviert.
    Weshalb ich das umgebaut habe, dass Xenon und Halogen Fernlicht wirklich separat gesteuert werden.



    Edit:
    MazdaAUT:


    Hast du schon Antworten von den Händlern oder Mazda Austria?

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    Einmal editiert, zuletzt von Mazda RX-7 SA ()


  • Diese "Verzögerung" kann ich nicht fest in sek. angeben, da sie dafür wiederum zu kurz ist.
    Aber abends, bei einer Fahrt in der Dämmerung schaltet sich das Licht erst ein wenn es draußen einige % dunkler geworden ist.
    Nicht (wie zuvor) schon wenn es an sonnigen Tagen nur mal etwas schattiger wird.
    Eine (zeitliche) "Verzögerung" von einer Sekunde reicht für die meisten Brücken schon aus.
    Ich weiß aber nicht ob sich die Verzögerung rein zeitlich oder rein nach der Helligkeit richtet.
    Glaube aber dass es wohl eine Kombination aus beidem darstellt.
    Im Dunkeln wird das Licht trotzdem immer sofort aktiviert.


    Eine reine Verzögerung beim Drehen des Lichtschalters lässt sich (leider) nicht einschalten.
    Ich mache es immer, wenn ich manuell ohne "Zwischenzünden" der Xenons das Licht Dauer-Einschalten will, so:
    Erst den Lichtschalter auf Standlicht, dann Startknopf drücken, dann auf Abblendlicht.
    Denn: Stellt man direkt auf Abblendlicht, wird beim Motorstart das Licht nochmal kurz aus- und wieder eingeschaltet.

  • Ein teureres Problem der Xenon Beleuchtung ist nicht der Brenner selber sondern die Vorschaltelektronik. Die mag es nicht wenn der Lichtschalter bei abgestelltem Auto auf "an" oder "auto" (in dunkler Umgebung) steht: Beim Anlassen des Motors ist die Stromversorgung im Auto noch extrem instabil und wenn dann noch gleichzeitig die Xenon gezündet werden sollen belastet das das Vorschaltgerät stark und das reduziert die Lebensdauer und das kostet deutlich mehr als ein Xe-Brenner.
    Also besser im Stand Licht aus oder auf Standlicht, Motor anlassen, warten bis der Christbaum :D in der Anzeige wieder aus ist und dann das Licht einschalten. Dieser Tipp stammt von einem Osram Entwicklungsingenieur.

  • Hab mal paar verschiedene Mazda-Werkstätten angeschrieben.
    Mal sehn was die dazu sagen, ob es per OBD möglich ist und ob die das bei meinem M6 GH Facelift machen würden.
    Bin sehr gespannt.


    Hi mazdaAUT,


    willst du kurz über deine Erfahrungen mit den fMH berichten? War ja vor einem Jahr in einer ähnlichen Situation und wurde freundlich abgeschmettert... :|


    Grüße aus Berlin

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