GJ 165 PS oder besser 145 PS ?

  • Hallo, hat jemand mal einen Vergleich gehabt, also, Probefahrt - und kann zu den unterschiedlichen Motorisierungen etwas sagen ?


    Lohnt sich der Aufpreis für den mit 165 PS ? ist der 165er deutlich spritziger oder eher nicht ?


    Vmax und Drehmoment unterscheiden sich ja nicht erheblich, wie es aussieht.


    Stehe kurz vor der Kaufentscheidung, habe leider noch keine vergleichende Probefahrt gemacht.

  • Wir hatten einen 165PS auf Probe und dann einen 145PS gekauft. Einen wirklichen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Wobei laut Berichten im Netz die Motorkennlinie bis 4000 Touren identisch sein soll. Beim 165PS ist das Getriebe wohl einen ticken kürzer übersetzt im ersten Gang.


    Müsste ich mich noch einmal entscheiden, dann würde ich wieder den 145PS nehmen (außer der 165PS kostet das selbe).

  • Allein, wenn ich vom Motor 145er auf 165er wechsle, bekomme ich einen Preisunterschied von ca. 5,5 T€ heraus.


    Das fehlende Lederlenkrad und Schaltknauf kann man wohl für 5.500 € verschmerzen, Tempomat sollte er aber haben. Fehlendes LED senkt die Reparaturkosten - spielt aber keine Rolle, wenn man sowieso zeitig vor Garantieablauf weiter verkauft.


    Was würde denn eine Tempomat-Nachrüstung kosten ?
    Bluetooth wäre auch nett, aber ist das nachrüstbar ? Einfach einen üblichen BT-Adapter in den USB-Anschluss wird bestimmt nicht gehen
    oder ?
    Externe Autoradios mit den Standardabmessungen kann man wohl nicht einbauen - oder ?


    Bin gespannt, ob es noch Usererfahrungen gibt.

  • Also der G165 ist deutlich spritziger als der G145. Bis ca 4.000 Umdrehungen verläuft das Drehmoment identisch, danach wird der G145 "kastriert". Die Übersetzung im G145 ist insgesamt komplett deutlich länger übersetzt (ab 2. Gang merkt man es spürbar, da dann die Spreitzungen so ziemlich zwischen denen des G165 liegen). Ob es nun jemand besser oder nicht findet, muss er für sich selbst entscheiden. Insgesamt ist also der G145 etwas sparsamer, aber sicher nicht deutlich. Vom Durchzug kommt es einem dann doch nach einem etwas größeren als nur 20 PS-Defizit an, sobald man sich oberhalb der 4.000 Umdrehungen bewegt ;) (die Frage ist halt, wie oft man das macht).


    Was das Zubehör angeht, da kann man auch alles mögliche immer nachrüsten, doch dann könnte es passieren, dass das ganze Zubehör nicht immer kompatibel ist (z.B. Radio-Einheit und funktioniert sie mit dem Drehregler? Kann man eine Kamera an diese anschließen usw.). Im Endeffekt könntest du also genau dort wieder draufzahlen, wo du was einsparen wolltest.


    Ich würde dir empfehlen den G165 zu nehmen ;)

  • Hast Du selbst den 165er oder evtl. Probefahrt vergleichend gemacht ?


    Außer dem Tempomat sind andere Umbauten eher sekundär wichtig.


    Wenn der mit 165 PS keinen deutlichen Unterschied am Fahrspass hat, tendiere ich eher zu dem "kleineren".

  • Hallo;


    also wir standen letzt vor der Wahl, ob Mazda 3 G120 oder G165. Wie es beim Mazda 6 ist weis ich nicht, aber evtl. kann man einen vergleich ziehen.


    Aber beim M3 hatten wir die Chance Beide zu testen. Obwohl auch hier bis 4000U die Motorkennlinie gleich ist, merkt man das anders übesetzte Getriebe doch deutlich. Den G165 kann ich viel viel schaltfauler fahren, ohne ihn zu quälen. Beim G120 hat man immer das Gefühl schalten zu müssen!
    Weit unter 4000U fährt er agiler. Man kann ohne Probleme auch von 60 im 6. Gang aus dem Ort heraus fahren, ohne das Gefühl zu haben in 5km die 100 erreicht zu haben. Beim G120 war der 6. Gang nur zum Tempo-halten da und dass auch nur bergab oder auf Ebenen, sobald bei 100 eine Stiegung kam brach die Geschwindigkeit ein und man war gezwungen in den 5. zu schalten.


    Obwohl auch hier der Mazda 3 nur ein Zweitwagen ist, haben wir gesucht und ein entsprechende Angebot gefunden für einen G165.


    und btw. der Verbrauch ist beim G165 nicht mehr als beim G120. Im Gegenteil, durch das ständige schalten, verbrauchte er beim test mehr. Man kann ihn auf 11L fahren aber auch auf 5,8L.

  • Hast Du selbst den 165er oder evtl. Probefahrt vergleichend gemacht ?


    Außer dem Tempomat sind andere Umbauten eher sekundär wichtig.


    Wenn der mit 165 PS keinen deutlichen Unterschied am Fahrspass hat, tendiere ich eher zu dem "kleineren".


    Eine Probefahrt habe ich mit dem G145 noch nicht gemacht, aber ich kann dir gerne mal als Nachricht ein Diagramm schicken, bei dem man schaut, wieviel Kraft bei welchem Tempo und bei welcher Drehzahl am Rad ankommt, dann kannst du dir ja selbst ein Bild davon machen.
    Die Frage ist halt auch immer, wo man herkommt und wieviel mehr man möchte oder ob alles in etwa gleich bleiben soll. Gerne kannst du auch ein Diagramm haben, bei dem ich die Kraft des G145 mit deinem aktuellen Auto vergleiche.

  • Es wurde schon alles wichtige gesagt, aber nachdem die Frage immer wieder nachgelesen wird, noch ein Nachtrag von mir:


    Leider habe ich in der Nähe keinen Händler gefunden, der einen Basisbenziner auf seinem Hof stehen hat. Ich wollte ihn nämlich auch Probe fahren. Der fmh meinte, die wären Ladenhüter und hätten den schlechtesten Werterhalt. Meistens gingen Diesel mit Sportsline-Ausstattung weg.
    Als ich ihm von günstigen Gebrauchtwagen-Angeboten des FL-Basisbenziners erzählte, meinte er bloß: Sind wir alle Probe gefahren. Kann man vergessen. Mit dem Motor ziehen sie keine Wurst vom Teller und werden speziell in diesem fahraktiven Fahrzeug keine Freude mit haben. Zudem müssen sie ihn später deutlich unter Wert verkaufen, um ihn überhaupt los zu kriegen. (so ungefähr mein Gedächtnisprotokoll)


    Ich fühlte mich bevormundet und sehr ernüchtert wegen diesem Totalverriß. Immerhin ist er deutlich günstiger, verbraucht fast einen halben Liter weniger, hat die gleichen Newtonmeter und beschleunigt respektabel unter 10 Sekunden. Ehrlich gesagt: So einen souveränen Basisbenziner hatte Mazda noch nie.


    Ich fahre im GY1 einen. Der ist sch... Reicht zum Mitschwimmen. Doch beim Überholen oder notgedrungenen schnellen Beschleunigen bekomm ich Schweißausbrüche. Meist muss ich zwei Gänge zurückschalten, der Motor brüllt wie Teufel, aber es geht trotzdem nichts vorwärts. Und die ersten zwei Gänge sind beim Anfahren eine Qual: Laut und schwach. Den zweiten überspringe ich meistens. Großer Pluspunkt: er lässt sich enorm sparsam fahren, trotz nur 5 Gänge und Drehzahl. Und er ist absolut dicht und langlebig. Typisch Sauger.


    Mit den Skyactive-Motoren ist der niemals vergleichbar. Die sind ein Riesen-Fortschritt. Den neuen "Kleinen" klein zu reden, wäre nicht gerecht. Aber... ich denke, dass er in den großen Gängen weniger Reserven bietet. Besonders Beladen, bergauf, im Hängerbetrieb oder unter Vollast, holt der 165PS-Motor noch einige Sekunden Elastizität mehr raus.


    Im Fazit würde ich meinen: wer meistens allein oder zu zweit, wenig Autobahn und Bergstraßen, mehr City oder generell eher gemütlicher fährt, dürfte mit einem 145PS-Teil zurecht kommen. Allen anderen sind stärkere Varianten angeraten.


    Ich persönlich werde mir wohl keinen Basisbenziner mehr zulegen. Wenn nur die Preise nicht so verlockend wären.

  • Zitat

    Ich glaube, der 145 ist der identische Motor, wippte der 165 er und nur via Software kastriert, wie der 150 PS Diesel.


    So is es ja.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • So. Bin jetzt den Basisbenziner Probe gefahren. Im 5.Gang beschleunigt er kaum mehr. Und das, obwohl ich nur alleine und eine minimale Steigung mit 80km/h befuhr. Der 6. ist einzig und allein zum Sprit-Sparen in der Ebene und bei höheren Geschwindigkeiten geeignet. Ich hatte beim Umsteigen in meinen GY1-Basisbenziner das Gefühl, dass er, auch aufgrund des fehlenden 6., im 5. besser zieht als der GJ. Und das ist dann doch enttäuschend.
    Fazit: In den oberen beiden Gängen kommt wenig bis gar nichts. Der kommt mir nicht ins Haus.
    Wenn ich mit Kind und Kegel oder am Berg oder auf AB unterwegs bin, krieg ich Schweißperlen auf der Stirn. Also brauch ICH, den 165PS.

  • Also brauch ICH, den 165PS.


    Wundert mich nicht! Vorallem weil er ja gedrosselt ist (ein gedrosselter G165).
    Ich würde denk ich nicht einmal damit glücklich werden...

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  • Zitat


    Wenn ich mit Kind und Kegel oder am Berg oder auf AB unterwegs bin, krieg ich Schweißperlen auf der Stirn. Also brauch ICH, den 165PS.


    Die bekomme ich auch mit der 165 PS Motorisierung. So ein schlappes Aggregat.

  • Sagt der Diesel-Fahrer mit Bi-Turbo. :)
    Der Mazda-Diesel ist fraglos der beste und druckvollste Antrieb für den GJ.
    Weil er aber so gar nicht in mein Fahrprofil passt, wurde mir von allen Seiten zum Benziner geraten.
    Der ist kernig-dröhnig, aber reicht für den Alltag aus. Immer noch besser als das Basis-Aggregat.
    Der große Benziner fährt sich zwar sehr entspannt, verbraucht mir aber zu viel und ist für mich als Autobahn-Abstinenzler unnötig.

  • Sagt der Diesel-Fahrer mit Bi-Turbo. :)


    Nein, das sagt der, der 11 Jahre lang den Mazda 6 GG/GY mit dem 2.3er Benziner und 166 PS gefahren hat und der auch noch einen MX-5 NC mit der 2.0er Maschine mit 160 PS zum Vergleich fährt.
    Wenn Du mal diese gefahren bist, dann verstehst Du meine Aussage. Und ja, ich habe den GJ mit 165 PS fast drei Wochen als Leihwagen gehabt.


    Ich hätte den GJ auch gerne wieder als Benziner gefahren, aber:
    - der 165 PS fährt sich eher wie 120 PS und ist/war für mich einfach nur eine riesen Enttäuschung
    - der 2.5er mit 192 PS würde mir gefallen, wenn es den ohne Automatik gäbe.


    Ich hatte also die Wahl: Bei Mazda bleiben und den Diesel nehmen oder zu einer anderen Marke. So fahre ich nach über 30 Jahren Benziner nur halt mal einen Diesel.

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