Fahrverbote für Diesel

  • Threadfrage war Diesel und Fahrverbot!
    Nun lese ich hier seitenweise nur E-Autos.
    Das E-Auto wird niemals weltweit den Benzin oder Dieselmotor ersetzen können.
    Die Automobilindustrie ist momentan nicht mal gewillt eine Hardware-Nachrüstung für Dieselfahrzeuge anzubieten.
    Ist ja auch klar warum?
    Statt Nachrüstung...neue Fahrzeuge verkaufen.
    Möglich ist in jedem Fall eine Hardware Nachrüstung um auch die Euro 6 Grenzwerte haushoch zu unterbieten.
    Hier stellt sich die Frage: Wer soll das bezahlen?
    Regierung gibt kleinlaut bei...es reicht eine Softwarelösung.
    Die Autoindustrie lacht sich ins Fäustchen.
    Der leidgetragene Dieselfahrer hat den schwarzen Peter weil nun die nächste blaue Plakette aus dem Hut gezaubert wird.
    Eine rechtliche Grundlage seitens der Regierung bzgl. Nachrüstung von Euro4/5 Diesel ist nicht in Aussicht. Nun stehen die Nachrüstfirmen wieder im Regen. Umrüstung ist möglich doch nicht gewollt.
    Guckt mal was ein Großcontsinerschiff an Schweröl pro Tag in die Luft ballert. Ohne Filter und mit Schweröl betrieben.
    Als Highlight schreiben sich diese Großmotoren-Hersteller als Umweltbeitrag auf die Fahne: Es kommen keine schwarzen Abgaswolken aus dem Abgasschornstein.????????????
    Verbrauch 312Tonnen/24 Stunden.
    Ich rede hier von 1 Großcontainerschiff.
    Sicherlich absorbiert das Meer diese daraus resultierende Abgasmenge und wird nicht über alle Himmelsrichtungen weltweit verteilt.
    Aber dem deutschen Liebstes Kind....kann man jederzeit in die Tasche greifen.
    Seltsam finde ich das es schon jahrelang LKWs gibt die Problemlos die Euro6 einhalten.
    Beim PKW-Motor muß geschummelt werden?
    Ein schelm wer böses denkt.
    Nun ist BMW auch erwischt worden beim schummeln.
    Es werden sicherlich noch weitere folgen.????
    Ich fahre mein Diesel so lange bis er geklaut wird????

  • Also ich bin bekennender Diesel-Fan und habe mir jetzt bewusst einen Mazda 6 Kombi mit 150 Diesel PS und Automatik als Jahreswagen gekauft. Mit meinem Vorgänger Auto (Mercedes C-200 cdi, Blue Efficiency, Euro5, Schaltgetriebe) hatte ich bei meinem Fahrprofil während 91000 km einen Schnitt von 5,5 l (Stadt/Landstrasse/Autobahn/diverse Urlaube in tempobegrenzten Ländern).


    Der Mazda hat sich jetzt während der ersten 600 km mit meinem Fahrprofil/Fahrstil bei 5,9 l / 100 km) eingependelt. Ich denke im Vergleich mit anderen Autos und Fahrprofilen gehöre ich so nicht unbedingt zu den größten Umweltverschmutzern. Den rußintensiven Vollastbereich vermeide ich wenn möglich, schon um den DPF zu entlasten.


    Ein reines E-Auto würde ich mir auch beim nächsten Autowechsel nicht unbedingt kaufen. Ein vernünftiger Hybrid, gekoppelt mit einem schadstoffarmen Diesel, der mich 50 bis 100 km mit Null-Emission durch belastete Städte bringt (vielleicht gekoppelt mit dem Navi, das den Verbrennungsmotor sofort am Stadtrand ausschaltet) wäre bei einem vernünftigen Mehrpreis aber für mich durchaus eine Alternative.


    https://www.youtube.com/watch?v=myXi1KMyClc

  • Der Mazda hat sich jetzt während der ersten 600 km mit meinem Fahrprofil/Fahrstil bei 5,9 l / 100 km) eingependelt. Ich denke im Vergleich mit anderen Autos und Fahrprofilen gehöre ich so nicht unbedingt zu den größten Umweltverschmutzern. Den rußintensiven Vollastbereich vermeide ich wenn möglich, schon um den DPF zu entlasten.


    So löblich die Einstellung sein mag - nur weil man zurückhaltend und vernünftig fährt, bedeutet das nicht, dass man nicht viele Schadstoffe ausstößt.


    Mazda bekleckert sich da auch nicht grad mit Ruhm. Selbst beim aktuell kommenden Facelift des CX-3 belässt man es zur Erreichung von Euro 6d-temp bei „innermotorischen Maßnahmen“. Grundsätzlich mag ich ja die manchmal unkonventionellen Methoden von Mazda, aber ich denke da wird einfach an der Abgasreinigung gespart, und auf Messzyklen optimiert, und am Ende ist man genauso „sauber“ wie VW und alle anderen auch.


    Ein reines E-Auto würde ich mir auch beim nächsten Autowechsel nicht unbedingt kaufen. Ein vernünftiger Hybrid, gekoppelt mit einem schadstoffarmen Diesel, der mich 50 bis 100 km mit Null-Emission durch belastete Städte bringt (vielleicht gekoppelt mit dem Navi, das den Verbrennungsmotor sofort am Stadtrand ausschaltet) wäre bei einem vernünftigen Mehrpreis aber für mich durchaus eine Alternative.


    Vor 15 Jahen habe ich auch mal vom Dieselhybrid geträumt. Ich glaube bis heute waren auch nur Peugeot und Volvo verrückt genug, das (mit mäßigem Erfolg) zu probieren.
    Heute denke ich, dass einerseits der Aufwand nicht gerechtfertigt ist (erhöhter Aufwand für dem Dieselmotor mit erhöhtem Aufwand der Abgasreinigung plus Hybridisierung), und andererseits der Dieselmotor, der besonders empfindlich auf Kaltlaufphasen und Kurzstrecken reagiert, nicht wirklich zum Hybridantrieb passt (viel Start/Stop, Deaktivierung in der Stadt, usw.)

  • Laut ADAC Dauertest vom August 2017
    https://www.adac.de/infotestra…test/mazda_dauertest.aspx
    hat der Skyaktiv Diesel sich im Mazda 6 über eine Testdistanz von 160 000 km keine großartige Schwächen beim Abgasverhalten erlaubt. Lediglich im Vollastbereich und bei dynamischen Gasfuß wird es dann, wie bei den Konkurrenten auch, mit der Abgasreinigung schlechter.


    Wenn man trotz Verbrenner auf die Umwelt Rücksicht nehmen will, erreicht man das mit seinem persönlichen Fahrstil besser als mit allen Reinigungssystemen - und man lässt weniger Geld an der Tanke.

  • Solange wir EURO 6 in der Zulassungsbescheinigung stehen haben , ist ja alles gut.


    Bei den älteren Dieseln muss man schon aufpassen wie es weiter geht, noch ist nichts entschieden und wenn ja geht es erstmal noch Juristisch ab.




    OT Anfang
    witzig ist ja, nur hier in Deutschland ist DIESEL ein Thema BUHHHH und schnell zieht man aus den Zylinder nein kein weisses Kaninchen sonst STAUN das E-Auto.
    Allen voran der schon selbsgefällige VW Konzern, der mit dieser scheisse Angefangen hat, sorry deutscher Michl hier wirst wieder schön verarscht.
    OT Ende


    Ich würde mir auch jetzt noch einen Diesel kaufen,warum auch nicht.

  • Ich habe neulich ein Video auf youtube von einem Anwalt gesehen, der meinte, man müsste sich dann eigentlich die Kfz-Steuer zurück fordern.
    Die Kfz-Steuer ist eine Steuer für die Benutzung/Abnutzung von öffentlichen Straßen. In die Höhe der Steuer fließt zusätzlich noch die Schadstoffemission des Fahrzeuges mit ein.


    Wenn jetzt Fahrverbote für öffentliche Straßen verhängt werden widerspricht das eigentlich der Steuer, denn eigentlich ist damit alles abgegolten.
    Inwieweit man damit dann vor den Gerichten tatsächlich durchkommt ist natürlich die andere Frage. Der Anwalt wollte das mit einem Mandanten durchexerzieren.

  • Laut ADAC Dauertest vom August 2017
    https://www.adac.de/infotestra…test/mazda_dauertest.aspx
    hat der Skyaktiv Diesel sich im Mazda 6 über eine Testdistanz von 160 000 km keine großartige Schwächen beim Abgasverhalten erlaubt. Lediglich im Vollastbereich und bei dynamischen Gasfuß wird es dann, wie bei den Konkurrenten auch, mit der Abgasreinigung schlechter.
    Wenn man trotz Verbrenner auf die Umwelt Rücksicht nehmen will, erreicht man das mit seinem persönlichen Fahrstil besser als mit allen Reinigungssystemen - und man lässt weniger Geld an der Tanke.


    Tatsächlich scheint der Mazda 6 in aller Regel brauchbar in Abgastests abzuschneiden und eher zu denen mit den vergleichsweise geringen Abweichungen zu gehören.
    Mazda 3, CX-3 und CX-5 hatten mitunter weniger Glück, z.B. hier: (Man muss sich leider durch die Bilder klicken)
    Auto Motor und Sport
    oder hier:
    Spiegel
    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Absicht das Facelift vom CX-5 in USA mit Adblue und in Deutschland weiterhin ohne anzubieten, da wird auch einfach nur gespart wo es geht.


    Mit dem persönlichen Fahrstil erreicht man wahrscheinlich am ehesten was, umso näher man sich an den optimierten Fahrzyklen bewegt. Einen proportionalen Zusammenhang zwischen Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß gibt es nicht. Allein schon weil sich Effizienz, Rußentwicklung und Stickoxidausstoß ein stückweit gegenseitig beeinflussen. Wenig Luft ergibt mehr Ruß, viel Luft ergibt mehr Stickoxid, Direkteinspritzung zur Steigerung der Effizienz ergibt weniger homogene Gemischbildung und mehr Ruß, Ruß führt zu Partikelfilterreinigung und diese zu Mehrverbrauch, usw.
    Spätestens wenn man dann in einem Auto sitzt dass die Abgasreinigung z.B. abhängig von der Umgebungstemperatur abschaltet macht man mit der Fahrweise garnix mehr.


    Solange wir EURO 6 in der Zulassungsbescheinigung stehen haben , ist ja alles gut.


    Tja, kommt drauf an welches Euro 6.
    Im Moment weiß ja immer noch niemand was am Ende raus kommt. Die Bundespolitik sitzt das immer noch aus, ebenso wie manche Landesregierungen (z.B. NRW). Die Deutsche Umwelthilfe hat bereits weitere Städte verklagt und die zuständige EU-Kommission plant eine Klage zur Einhaltung der Luftgrenzwerte. Ende offen.
    Heise.de
    Tagesschau


    Etwas langfristiger sicher ist man im Moment vielleicht mit Euro 6d-temp.


    Ich habe neulich ein Video auf youtube von einem Anwalt gesehen, der meinte, man müsste sich dann eigentlich die Kfz-Steuer zurück fordern.
    Die Kfz-Steuer ist eine Steuer für die Benutzung/Abnutzung von öffentlichen Straßen. In die Höhe der Steuer fließt zusätzlich noch die Schadstoffemission des Fahrzeuges mit ein.


    Das halte ich ehrlich gesagt für einigermaßen abenteuerlich.
    Klage ich dann auch gegen die bestehenden Umweltzonen, Durchfahrten nur für Anlieger und Straßensperrungen für Demos, Karneval und Fußball? Ich denke da überschätzt man den Anspruch jederzeit freie Fahrt zu haben, oder diese gar mit der KFZ-Steuer einzukaufen.

  • Zitat


    Die Kfz-Steuer ist eine Steuer für die Benutzung/Abnutzung von öffentlichen Straßen. In die Höhe der Steuer fließt zusätzlich noch die Schadstoffemission des Fahrzeuges mit ein.


    Wenn jetzt Fahrverbote für öffentliche Straßen verhängt werden widerspricht das eigentlich der Steuer, denn eigentlich ist damit alles abgegolten.
    Inwieweit man damit dann vor den Gerichten tatsächlich durchkommt ist natürlich die andere Frage. Der Anwalt wollte das mit einem Mandanten durchexerzieren.


    Das ist - gelinde gesagt - absoluter Blödsinn. Steuern sind abstrakt und damit nicht zwingend zweckgebunden einzusetzen (im Gegensatz zu Gebühren) .


    Ende vom Lied.


    Sonst könnte er ja erstmal mit der Sektsteuer anfangen, die ja für die kaiserliche Kriegsmarine bis heute erhoben wird. Oder mit dem Solidaritätszuschlag, der erhoben wurde, um die durch den Irakkrieg sowie die Krise der südeuropäischen Länder zu erwartenden Zusatzausgaben zu decken. Für nur ein Jahr - versprochen.


    Was draus geworden ist, wissen wir ja...



    Und wo wir schon bei der "gestalterischen Freiheit" politischer Aussagen sind, hier noch was on topic.


    Wenn hier (Großraum Düsseldorf) Fahrverbote kommen, dann nicht flächendeckend, sondern punktuell. Das heißt, es wird die (eine) Straße gesperrt, an der die Grenzewerte überschritten werden.


    Was dann passiert, kann sich vermutlich jeder ausmalen.

  • Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Absicht das Facelift vom CX-5 in USA mit Adblue und in Deutschland weiterhin ohne anzubieten, da wird auch einfach nur gespart wo es geht.


    Sorry, aber das ist Blödsinn.
    In den USA gibt es derzeit noch keinen Diesel, der ist bestellbar jetzt und kommt dann als 184 PS Variante raus mit AdBlue. Genau den gleichen Motor im CX-5 erhälst du aber auch, wenn du jetzt einen neuen CX-5 in Deutschland bestellst, auch mit AdBlue und 184 PS, Auslieferung ab September dann.


    War doch genau das gleiche mit dem Benziner.... in den USA gab es von Anfang an den 2,5l Motor, in Europa nicht, weil hier Diesel besser laufen. Der 2,5l wurde hier erst mit der Zylinderabschaltung dann eingeführt und 194 PS, statt 192.


    Sobald der AdBlue raus kommt, ist dieser weltweit gleich erhältlich, da wird nichts anderes produziert.

  • Sorry, aber das ist Blödsinn.
    In den USA gibt es derzeit noch keinen Diesel, der ist bestellbar jetzt und kommt dann als 184 PS Variante raus mit AdBlue. Genau den gleichen Motor im CX-5 erhälst du aber auch, wenn du jetzt einen neuen CX-5 in Deutschland bestellst, auch mit AdBlue und 184 PS, Auslieferung ab September dann.


    War doch genau das gleiche mit dem Benziner.... in den USA gab es von Anfang an den 2,5l Motor, in Europa nicht, weil hier Diesel besser laufen. Der 2,5l wurde hier erst mit der Zylinderabschaltung dann eingeführt und 194 PS, statt 192.


    Sobald der AdBlue raus kommt, ist dieser weltweit gleich erhältlich, da wird nichts anderes produziert.


    Mag sein dass die Verwirrung tatsächlich aus dem Unterschied zwischen Modelljahr 2017 und 2018 herrührt, denn meine obige Aussage liest man immer wieder als Vorwurf gegen Mazda auf diversen Automobil- und Nachrichtenportalen.
    Ein stückweit hat es mich auch immer gewundert, da Mazda auch sonst gerne Weltautos baut, die auf allen Märkten möglichst ähnlich unterwegs sind.

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