Mazda schafft gerade mal 180km/h Höchstgeschwindigkeit

  • Hallo,
    Ich bin neu hier und würde gerne mich und meinen Mazda, den ich mir vor ein paar Monaten gekauft habe, hier vorstellen....doch leider ist meine Freude am ersten Mazda erstmal noch etwas getrübt. Aus irgend einem Grund schafft er die in der Zulassung angegebenen 211km/h nicht. Im fünften Gang geht es bis ca. 165km/h und im 6. Dann nur bis maximal 180 aber auch nur mit Mühe.
    Ich habe einen 2013er GJ 2.2 Diesel mit 150PS und 6. Gang Schaltgetriebe.
    Bei der Inspektion bei Mazda ist nichts aufgefallen und man konnte sich auch nicht erklären woran es liegen sollte. Pauschal hätten die erstmal den Kraftstofffilter wechseln wollen. Hab ich erstmal selbst gemacht um 90€ zu sparen denn daran kann es wohl kaum liegen. Ich will den jetzt ungern in die Werkstatt geben und am Ende für irgendwelche Sachen bezahlen an den es aber auch nicht liegt.


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee woran es noch liegen könnte. Wäre für Tipps sehr dankbar.


    Mit freundlichen Gruß
    Ludwig

  • Erst einmal Servus und Herzlich Willkommen hier!


    Kannst du uns verraten, wieviele km dein Mazda am Tacho hat?
    Und wie oft du die Höchstgeschw. getestet hast? Wenn der Motor gerade den DPF regeneriert hätte, wäre dies z.B. eine Erklärung. War es ev. zus. noch eine Steigung?



    Pauschal hätten die erstmal den Kraftstofffilter wechseln wollen. Hab ich erstmal selbst gemacht um 90€ zu sparen denn daran kann es wohl kaum liegen.


    Warum kann es dMn daran nicht liegen? Es ist durchaus möglich! Denn wenn der Filter etwas zugesetzt ist (durch was auch immer) strömt nicht mehr die volle Menge durch. Wenn es weniger ist als der Motor für seine volle Leistung benötigt, ist klar dass er nicht mit voller Leistung läuft. Das hört man übrigens öfters, durch alle Marken hindurch...
    Außerdem wäre der Wechsel auf keinen Fall umsonst. Grad beim Diesel und vorallem wenn die Laufleistung dementsprechend ist.



    mfg


    Mazda RX-7 SA

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Danke für die schnelle Antworten.


    Bis jetzt hat er bereits ca. 190.000 km herunter. Filter ist jetzt auch ein neuer drin und Inspektionen wurden alle nach den vorgeschriebenen Intervallen gemacht. Hab es mehrmals schon versucht auf gerader Strecke. Beim Beschleunigen ist auch alles normal und gleichmäßig ausser das er zum Schluss immer langsamer zieht.
    Würde sich denn das mit der Nockenwelle nur in der Endgeschwindigkeit bemerkbar machen? Oder generell in der Beschleunigung ?

  • Das ist doch auch ein Turbo? Dann gibt es womöglich irgendwo einen kleinen Gummischlauch in Richtung des Turboladers (Unterdruckschlauch)?
    Da wäre als weitere Fehlerquelle noch eine Minimal-Undichtigkeit (z.B. durch Marderbiß) im Unterdruckschlauch eine gute Möglichkeit, lediglich im Maximalleistungsbereich Einbußen zu haben?

  • Ich habe die 175 PS Variante mit Automatik, BJ 2013.
    Zufällig gestern getestet: 100 - 190 km/h ca 44 Sekunden! Ab 160 km/h wird die Beschleunigung mühsam. Meiner sollte glaube ich 223 km/h Höchstgeschwindigkeit schaffen. Davon bin ich wohl weit entfernt.
    In der Regerneration war er definitiv nicht!
    Meiner fühlt sich allgemein schwachbrüstig an. Keine Chance einen 0815 Firmen-Octavia davon zu fahren. War definitiv kein RS!


    Beim Beschleunigen in der Regeneration geht es bis 100 km/h so halbwegs dahin, dann endet abrubt die Beschleunigung. Dann hat der Wagen einfach keine Leistung mehr. Sehr gefährlich beim überholen. Ist das bei euch auch so?

  • Nö, aber meiner ist ja auch ein D210 und zieht gut durch (mit Automatik).


    Aber wie schon gesagt, die 2013er sind potentielle NW-Schaden anfällig....
    Ich würde den Händler die NW begutachten lassen.
    WEnn alles ok ist, dann habe ich 200-250 € bezahlt und weiß bescheid.... wenn NW eingelaufen, dann weißt du Bescheid und der fMH wird sich mit Mazda in Verbindung setzen zwecks Reparatur.


    Vmax habe ich mit meinem nach GPS 234 km/h erreicht.....

  • Also ein Riss im Turbo Schlauch oder der LMM wären mir lieber aber ich denke es wird auf die Nockenwelle hinauslaufen.... das andere guck ich sicherheitshalber auch mal nach aber werde wohl demnächst zu Mazda damit fahren. Habe jetzt andere Berichte vom CX-5 gelesen wo 2013er auch Probleme mit der NW hatten. Unter anderem war da auch von Leistungsverlust und geringerer Geschwindigkeit die Rede.
    Habe leider keinen Vergleich wie der 150 PS Diesel durchzieht, gefühlt beschleunigt er nicht schneller als mein 2,0 TDCi im Mondeo damals. Aber das kann auch täuschen. Bis jetzt hab ich nie die DPF Regenaration bewusst mitbekommen. Weiss also nicht wie er dabei zieht.

  • Mittlerweile stand das Auto mal zur Begutachtung und Probefahrt bei Mazda. Es wurde noch nicht konkret etwas auseinandergenommen. Ich habe die Vermutung mit der Nockenwelle erstmal kundgetan aber noch nicht ausbauen lassen. Nach der Probefahrt kam man eher zu der Ansicht, dass es am Turbolader liegt. Dieser soll ja zweistufig sein, sodass er im Hohendrehzahlbereich nicht weiter öffnet und bei 175 km/h kein Gas mehr annimmt. Im unteren Drehzahlbreich läuft er so wie er soll und alle Werte die überprüft worden sind stimmten. Der Techniker meinte auch das es damit zusammen hängen könnte wie das Fahrzeug gefahren worden ist....also wenn er z.B nie ausgefahren wurde oder immer nur im unteren Drehzahlbreich etc. . Vor mir war es ein Frmenwagen in den Niederlanden....also keine Ahnung was damit passiert ist. Der Turbolader müsste zur Untersuchung auf jeden Fall auch erstmal ausgebaut werden. Was ich genau mache muss demnächst mal sehen.


    Gruß Ludwig

  • Der Techniker meinte auch das es damit zusammen hängen könnte wie das Fahrzeug gefahren worden ist....also wenn er z.B nie ausgefahren wurde oder immer nur im unteren Drehzahlbreich etc. .

    Ach du meine Güte 8|
    Da soll sich der gute Mann mal überlegen wie er den Zusammenhang im Detail erklären möchte.

  • Der Techniker meinte auch das es damit zusammen hängen könnte wie das Fahrzeug gefahren worden ist....also wenn er z.B nie ausgefahren wurde oder immer nur im unteren Drehzahlbreich etc. .

    Naja ist nix ungewöhnliches dran. Frag mich bitte nicht nach den zusammenhängen, aber ich hatte es schon öfter bei Dienstwagen, die häufig nur Kurzstrecke gefahren wurden dass sie am Anfang von langen Reisen (Eine Strecke > 400km) absolut grottig waren und nachdem sie mal ein bisschen gefordert wurden auf einmal einen viel besseren Durchzug hatten und auch eine bessere Höchstgeschwindigkeit hatten.


    Ähnliches hört man von Leuten die Autos von (sagen wir mal) älteren Herrschaften übernommen haben. Nach ner Zeit oder mit ner fetten Rauchwolke werden Ablagerungen oder keine Ahnung was verbrannt und dann rennt so ein Auto auf einmal viel besser.

  • Da soll sich der gute Mann mal überlegen wie er den Zusammenhang im Detail erklären möchte.


    Das gibt es wirklich!
    Nur ist die Frage in welchem Ausmaß. Hiesiges Problem deutet in Richtung NW-Problem.


    Aber noch zum anderen Effekt, den es z.B. beim MPS definitiv gibt.
    Einfach gesagt, haben moderne Motor-Steuergeräte eine Lernfunktion mit der sie sich an die Gegebenheiten anpassen. In gewissem Maße natürlich. Es geht hier weniger um Kurz- oder Langstrecke sondern um die Fahrweise.
    Beim MPS gibts sog. LTFTs (Long Tim Fuel Trims). Das sind Korrekturwerte die die Benzin-Einspritzung beeinflussen und somit eine Auswirkung auf die Leistung haben.
    Wenn man den MPS länger (schätze so einen Tank aufwärts) verhalten fährt, geht er eher in Richtung Sprit sparen. Fordert man dann wieder die volle Leistung, merkt man dass etwas fehlt.... Nach ein paar km flotterem Fahren ist er dann wieder "ganz der Alte" und wieder viel Spritziger.


    Daher würde ich sowas nie komplett ausschließen und kann theoretisch jedes moderne Auto haben. Allerdings wird man es hauptsächlich bei solchen mit Turbo bemerken.



    Und das mit den Ablagerungen ist ein anderes Thema.
    Auch da könnte ich von einem Parade-Beispiel berichten.....

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    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
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  • Es ist jetzt schon einige Zeit vorrüber und die Leistungsprobleme sind immer noch da. Hab zwar nun einen Termin bei Mazda um die Nockenwelle für 240 € anstarren zu lassen aber so sicher bin ich mir immer noch nicht. Zumal die dort noch nie etwas von Nockenwellenproblemen gehört haben wollen und so tun als ob ich der erste Mensch mit 200.000 km auf dem Tacho bin. Verändert hat sich am fahren nichts seit ca. 20.000 km. Mein Problem ist immer noch das ich in jedem Gang nicht über gewisse Drehzahlen komme (im 4. nicht mehr als 4000).
    Auch kann man sich beim MFH nicht vorstellen, dass die Nockenwelle auf Kulanz getauscht werden könnte. Mit der Laufleistung besteht da wohl kaum eine Chance und dann wurde scheinbar bei 60 tkm eine Inspektion nicht gemacht oder nicht eingetragen.....


    Hab einige Bilder von eingelaufenen Mazda Nockenwellen gefunden. Hab deswegen erstmal selber mit einem Endoskop unter den Ventildeckel geschaut so gut es ging.
    Könnte es auch sein das nur ein Nocken eingelaufen ist? Vielleicht wurde ja auch meine Nockenwelle bereits schon einmal getauscht. Weiss nur nicht ob Mazda das einsehen kann.
    Man merkt jedenfalls keine Vertiefungen auf der NW wenn man drüberstreicht. Zumindest auf den beiden Nocken die man sieht wenn man durch das Deckelloch guckt.



    mazda-portal.de/index.php?attachment/2000/


    Gruß Ludwig

  • Hi Ludwig,


    wenn du in jedem Gang das Problem hast, dass du eine gewisse Drehzahl nicht überschreiten kannst, dann könnte es eventuell auch sein, dass der Motor aufgrund eines Fehlers oder einfach weil der DPF vollkommen zu ist, in den Notlauf geschaltet hat.


    Leuchtet die DPF Warnlampe? Wenn nicht, dann kann es trotzdem sein. Habe ich richtig verstanden, dass du den Wagen gebraucht gekauft hast? Es gibt die Möglichkeit entweder nur die Leuchten oder aber das komplette DPF System abzuklemmen. Ist illegal!!!
    Aber so lässt sich ein Gebrauchtwagen teurer verkaufen...


    Ich hatte die Problematik bei meinem Mazda 3. Bis zur letztendlichen Reparatur, hat der Motor mehrfach für einige Zeit (teilweise sogar ohne Warnleuchte) in den Notlauf geschaltet.
    Dann nimmt der Motor ab einer gewissen Drehzahl kaum noch Gas an. Bei Meinem Mazda 3 waren es 2500 U/min. Ich habe keine Ahnung ab wann der beim M6 einsetzt.
    Wenn es das wäre, dann wird der Besuch beim fMH leider sehr teuer.


    Aber ich kann es mir im Grunde nicht vorstellen. Dann würde er auch keine 180 mehr laufen.
    Nur meine Erfahrung mit der von dir beschriebenen Problematik.


    Gruß
    Löwe

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