Elektrische Heckklappe

  • Hallo.


    Ein Link wäre hilfreich....

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Ja genau das Set im link von Mazdata mein ich! Keine Ahnung was da los war. 2 Themen erstellt und beide nicht fertig gedacht....ich schiebs mal aufs Neujahrfeiern :whistling:


    Electric Trunk
    Mazda 3 gibts es auch.
    Was ich mir noch überlegt habe ist, wie es mit dem Schlüssellosen Zugang arbeitet und ob es ordentlich verriegeln kann?!

  • Also hier auf der Herstellerseite meiner nachgerüsteten elektrischen Heckklappe für den CX-5 (2016) steht ganz unten was davon, dass das "Electric Tailgate Lift Assist System TL105" auch für den Mazda 6 gebaut/verfügbar ist (auch wenn der M6 in der Dropdownliste darunter nicht auswählbar ist)... vielleicht fragt ihr mal dort an. Habe meine damals über aliexpress.de gekauft - vielleicht verkaufen sie ja dort eine (nur schwer per Suche zu findende) Version für den 6er.

  • Hallo,


    ich arbeite als Ingenieur bei einem Hersteller für elektrische Klappen und kann JEDEM nur von Nachrüstlösungen abraten, wenn der Hersteller das Auto nicht dafür vorgesehen hat!


    Darunter zählen elektrische, sowie mechanische Systeme (Pop-up-Feder)


    Warum?


    Gasfeder-unterstützte Klappen werden so ausgelegt, dass sie im geschlossenen Zustand eben NICHT selbstöffnend sind. D.h. die Gasfeder fährt im geschlossenen Zustand in ihren Totpunkt oder nahe daran, wodurch diese keinen oder klaum mehr Hub auf den letzten paar Grad des Öffnungswinkels macht. Dadurch wird sichergestellt, dass die Klappe bei allen Temperaturen (Gasfedern sind nicht temperaturkompensiert) sicher mit ähnlicher Energie in das Schloss fällt.


    Werden nun ohne die Kinematik zu verändern die Gasfedern durch ein elektrisches System (Spindelantriebe) ersetzt, werden durch den geringen Hub im geschlossenen Zustand während des Öffnens ungeheure Kräfte (mehrere kN) innerhalb der ersten paar Grad nötig. Das System kann sich sogar selbst hemmen und die Kugelzapfen der C- oder D-Säule verbiegen. Evtl. reicht die Kraft der Antriebe nicht und man muss trotzdem selber anheben. Das Schließen ist in dem Fall weniger riskant.


    Nachrüstlösungen funktionieren dann NUR, wenn der Schlossträger (manche sagen dazu auch elektr. Zuziehhilfe) beweglich ist und die Klappe dort zuerst einige cm anhebt, damit die Kinematik für ein Anriebselement passender ist. Danach schaltet der Antrieb zu.



    Ob das die findigen Chinesen, Taiwanesen oder Inder berücksichtigen, weiß ich nicht.



    Ich würde abwarten, ob der neue 2019'er Mazda 6 Kombi ein solches System hat. Wenn ja, ginge ich davon aus, dass die Kinematik des aktuellen Modells ebenfalls passt.
    Wenn nicht, haben wir halt einfach Pech.

  • Danke für den Warnhinweis. Beim CX-5 haben die Entwickler der chinesischen Nachrüstlösung aus obigem Link, soweit ich es übersehen kann, an alles gedacht. Die Gasfedern werden komplett getauscht (glaube es sind Schraubenmotoren oder sowas anstelle der Gasfedern), ebenso andere Kugelzapfen und auch ein neues "Schloß", damit die Klappe sanfter zugezogen wird, als bei den ersten Entwicklungen. Es handelt sich dabei nicht um "Billigprodukte", die irgendwie mit den vorhandenen Gasfedern betrieben werden. Beim genauen Blick auf den Lieferumfang wird das glaube ich deutlich. Insofern hoffe ich, bzw. wünsche ich Euch, dass sie für den 6er die gleichen Dinge liefern/berücksichtigen, wenn es denn mal eine Nachrüstlösung für den 6er gibt.

  • Wenn bei dem Set für den CX-5 eine Zuziehhilfe dabei ist, die beim Öffnen halt einfach ausfährt und so den Totpunkt überfährt ist alles möglich.


    Ich vermute nur, dass die flach stehende Klappe des M6 zu einer für Antriebe eher ungünstigen Kinematik/Kraftverlauf führt.
    Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass ein solches System möglich ist, da man die Klappe (so ist das zumindest bei meinem Auto) kräftig zuschlagen muss...es gibt also eine gewisse Restöffnungskraft im geschlossenen Zustand.
    Hier helfen natürlich auch die Gummidichtungen an der Klappe...


    Mal sehen. Chinesen wollen Luxus und Komfort. Wenn die das nicht vom Hersteller kriegen, bauen sie es einfach selbst. Ähnlich ist es in den USA...dort haben die allerdings keinen Kombi.


    Also Augen und Ohren fern gen Osten

  • Werden nun ohne die Kinematik zu verändern die Gasfedern durch ein elektrisches System (Spindelantriebe) ersetzt, werden durch den geringen Hub im geschlossenen Zustand während des Öffnens ungeheure Kräfte (mehrere kN) innerhalb der ersten paar Grad nötig. Das System kann sich sogar selbst hemmen und die Kugelzapfen der C- oder D-Säule verbiegen. Evtl. reicht die Kraft der Antriebe nicht und man muss trotzdem selber anheben. Das Schließen ist in dem Fall weniger riskant.


    Danke für die Hinweise!
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist das mit der Kinematik hauptsächlich nur bei solchen Klappen zutreffend die eine Art Hebel-Übersetzung haben. Wo sich die Hebel Scherenaritg zusammen legen.

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    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
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  • Ja, Vier- oder Mehrgelenker sind besonders anfällig gegen Verspannen. Aber auch einfache Klappen mit einem Drehgelenk werden üblicherweise so ausgelegt, dass die Gasfedern im geschlossenen Zustand weniger Drehmoment auf die Klappe ausüben. Dies vermeidet, dass die Schließung bei hohen und tiefen Temperaturen immer unterschiedlich ausfällt.


    Generell steht diese Auslegung aber im Widerspruch zu dem, was ein Spindelantrieb braucht: ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen Hub und Öffnungswinkel. Da kann eben die Zuziehhilfe verwendet werden, um kritische Bereiche am Anfang zu überbrücken. Dazu wird diese mech. mittels Federn oder elektromotorisch ausgefahren. Das Ganze funktioniert, weil am handangriffspunkt (Klappenkante) der Hebelarm und somit die benötigten Kräfte deutlich niedriger sind.


    OEMs verzichten aus Kostengründen gerne auf dieses System und (lassen) lieber die Ablenkung der Antriebe (Verbindungspunkte der Kugelzapfen an C-/D-Säume und Heckklappe) optimieren.

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