Hilfe zur Selbsthilfe... oder auf den Spuren des DPF...

  • Moin zusammen,


    Ich habe hier schonmal was geschrieben, das - zumindest in meinem Kopf - inzwischen etwas gewachsen ist:
    Mazda 6 GY1 - neu im Forum


    Die leidensgeschichte nochmal zusammengefasst:
    Ich habe im Dezember einen Mazda 6 GY1 FL mit 2L Diesel-Maschine (143PS) und ~210tkm gekauft.
    Nach mehrfachen Werkstattaufenthalten und Abschlepporgien wurde mir ein neue DPF (auf Gewährleistung) eingebaut und ich dachte, die Serie wäre damit endlich durchbrochen. Aber geändert hat sich eigentlich nur, dass ich nicht mehr in Panik verfalle, wenn die DPF-Lampe blinkt.
    Tatsache ich, dass ich nach wie vor alle ~2-3tkm in der Werke bin, mir der Fehlerspeicher ausgelesen und gelöscht wird und ich wieder heim fahre (Regenerationen abgebrochen und sporadisch Mal Abgastemperatur zu hoch). Das geht irgendwann auf mein Zeitkonto.
    Zuletzt sagte mein Händler/Werkstattmeister (freie Werkstatt), dass er sich mit "dem Mazda" (eben der Mazda-Händler in unserer Nähe) unterhalten habe, da er noch ein quasi identisches Fahrzeug mit identischem Verhalten betreut. Die Aussage "des Mazdas" war, dass man "die Kisten nunmal unbedingt immer Mal wieder ein paar Kilometer über 2500 Umdrehungen bewegen muss".


    Das kommt mir nun reichlich pauschal vor und irgendwie kann ich mir das nicht sehr gut vorstellen. Zumal die Kiste dann außerhalb Deutschlands mit nur 4 oder 5 Gängen verkauft wurde, oder so... im 6. mit 2500 Umdrehungen bin ich bei 140km/h GPS - so schnell darf man eh schonmal nur in Deutschland fahren.


    Mein Fahrprofil:
    - Ich pendele täglich knapp 100km pro Richtung (also rund 190km/Tag), davon 85km Autobahn (zumeist 6. Gang, ~115km/h, also um die 2000 Umdrehungen - in Baustellen durchaus auch im 5. oder 6. Gang 70km/h, außer ich merke, dass die Regenerationg erade läuft), der Rest innerstädtisch.
    - Streckenprofil ist so, dass es eigentlich keine 15km am Stück gibt, die kein Gefälle haben (und entsprechendes mit Steigungen), weswegen ich viel Rollen lasse oder in der Schubabschaltung bin (wieder: außer ich merke, dass regeneriert wird)
    - Der DPF regeneriert ca. alle 170-200km (finde ich ok, soweit)
    - Mein Spritverbrauch kann in der Signatur gesehen werden


    Es ist aus Strecke und Regenerationsintervall recht leicht ableitbar: Manchmal hänge ich in einem Teufelskreis. Ich fahre morgens zu Hause los, sobald der Motor warm ist regeneriert er, und Abends, wenn ich heim komme, fängt er auf die letzten 2km wieder an zu regenerieren, um das Spiel am Tag darauf zu wiederholen. Ich fahre nicht extra 25km im Kreis, um die Regeneration nicht zu unterbrechen und will das auch nicht.


    Soviel zur Vorgeschichte, hoffentlich verständlich.


    Da mir das zu viel wird und ich im Urlaub ~1000km von meiner Werkstatt entfernt recht aufgeschmissen wäre (bzw. ich keinen Goldesen habe - meine Werke setzt (noch) kostenlos zurück) habe ich mir jetzt folgendes bestellt:
    https://www.ebay.de/itm/ELM327…ksid=p2060353.m2749.l2649
    Und dazu FORScan lite.


    Meine Idee: Den OBD-Scanner durchgehend am Bus hängen haben und mit dem Handy während der Fahrt quasi beobachten, was das Ding an Zahlen ausspruckt, um dann mal zu erfassen, unter welchen Umständen eine Regeneration abgebrochen wird, und wie sie herausgezögert werden kann.
    Da ich ForScan ohne den Adapter nicht "testen" kann (nun gut... wäre auch recht aufwändig, eine Restbus-Simulation zu implementieren :D) und der Adapter noch nicht da ist habe ich ein paar Fragen:
    - Ist die Grundidee durchführbar, den Adapter einfach 24/7 auf dem Stecker zu haben und während der Fahrt immer alles mitzulesen?
    - Zeigt mir ForScan, wenn eine Regeneration gestartet wird/ist, wenn sie abgebrochen wird und wenn sie erfolgreich war?
    - Was muss ich wo einstellen? (der Adapter hat diesen Schalter... - ich denke, weil er HS-CAN und MS-CAN kann... welche Position ist die richtige und spielt die überhaupt eine Rolle?; Ist ForScan überhaupt großartig anpassbar?)
    - Was sollte ich anfassen/auf keinen Fall anfassen, wenn ich erstmal wirklich einfach nur lesend zugreifen will? Kann ich irgendwas (aus Zufall) kaputt machen mit ForScan und dem Adapter? Wenn ja: Wie? bzw. wie vermeide ich es? :)


    Ich hoffe, die Fragen kommen nicht blöd an ("Frag' google oder probier's aus"). Ich hasse es lediglich irgendwas so "auf gut Glück" auszuprobieren und würde mich gerne damit dann auch entsprechend befassen. Auf der anderen Hand fällt es mir recht schwer, mir das entsprechende englische Vokabular anzueignen und deutsche Anleitungen sind selten.

  • Hey
    Ich kann dir nicht zu allen dingen etwas sagen.
    Als erstes kaputt machen kannst du schon mal nichts. Den Stecker 24/7 dran lassen passieren tut da nichts, aber die Batterie wird belastet.
    Der OBD Stecker muß auf HS stehen damit du ins Motorsteuergerät kommst.
    Da ich einen GH habe, so läuft es bei mir.
    Es wird nicht angezeigt wann eine Regeneration beginnt, man kann es nur sehen wenn eine läuft, anhand der Daten. Mach die aber kein Illusion mit den Daten kann man nichts anfangen. Als Beispiel Befüllungsgrad (Ruß) zwischen 140% und 160%dann fängt er an auf hören tut er bei minus 50%.
    Angezeigt wird zb. wann die letzte Reg. war. Ob erfolgreich oder nicht steht da auch nicht.
    Bei mir wird alles in Deutsch angezeigt, klar trotzdem nicht ganz einfach, aber wie gesagt du kannst machen was du willst kaputt machen kannst du nichts.
    Mit der Handy Vision kannst du auch nur Abgas relevante Sachen Löschen. Aber genau das ist doch was du möchtest.

  • Hi, soweit hilft mir das schonmal so. Danke :).
    Ein paar mehr Indikatoren sind auch hilfreich (dann habe ich nicht das Gefühl, überprüfen zu müssen, ob er regeneriert, indem ich vom Gas gehe).
    Wenn man nach Screenshots von Forscan sucht findet man manche, in denen ein Parameter "DPF_RGRN..." oder ähnlich angezeigt wird, der "Active" sein kann. Dadurch hatte ich Hoffnung :).


    Die "Nicht-Abgas" relevanten Sachen sind dann die Service Functions, vermute ich (ansonsten geben sich Android- und Windows-Version ja nicht viel).


    Prinzipiell kann ich auch das Laptop anklemmen, aber mir widerstrebt es etwas, das Gerät ständig mitzuführen, ggf. Beifahrer damit zu belasten und WINE zu installieren.


    Die Übersetzung sieht sehr maschinell aus. Und zumindest in meinem Beruf ist es so, dass Maschinen gerade die relevanten Fachbegriffe garnicht (besserer Fall), oder falsch (brrr) übersetzen.


    Kriege ich bei Mazda denn die Abgastemperatur angezeigt? Das wäre ja auch ein sehr starker Indikator auf eine Regeneration (gerade bei meinem Fahrstil...).

  • Hmm, also eigentlich sprechen dein Verbrauch sowie regelmäßige Regenerationen alle 170-200 km gegen ein Problem mit dem DPF.
    Dass mit den regelmäßig über 2.500 U/min ist nicht richtig, zumindest sollte das bei deinem Fahrprofil niemals nötig sein. Auch wenn eine Regeneration 3-4x abgebrochen wird spielt er deswegen nicht gleich verrückt.
    War bzw. ist es nicht so dass ein neuer Partikelfilter im Fahrzeug "angelernt" werden bzw. der Aschewert zurückgesetzt werden muss.

  • Das ist der Grund, aus dem ich da etwas genauer nachforschen will und mir das Werkzeug besorgt habe.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass mein Fahrstil da grenzwertig ist.
    Wie gesagt gibt es alle paar Kilometer Steigungen und Gefälle. Wenn ich jetzt Tempomat 110-120 fahre bin ich rund um 2000 Umdrehungen. Im Gefälle bin ich dann entsprechend schnell auch in der Motorbremse oder lasse eben mal ein paar Kilometer rollen (wenn man es nicht eilig hat macht das wenig an der Zeit, aber viel im Verbrauch). Und potentiell fällt dann die Abgastemperatur zu schnell zu stark ab. Bisher nahm ich an, dass er für die Regeneration ~2000 Umdrehungen braucht (wobei die Drehzahl bei Geschwindigkeiten > 30km/h auch auf 1000 Umdrehungen bleibt, wenn er regeneriert), was dann dazu führen könnte, dass er bei recht genau 2000 Umdrehungen per Tempomat ständig abbricht und wieder beginnt (eben die 20-50 Umdrehungen Schwankung, die die 1,6km/h Genauigkeit ausmachen). Von daher fahre ich vielleicht auch wirklich absolut ungünstig.


    Die Regeneration macht locker einen halben Liter im Gesamtverbrauch aus. Ohne den DPF würde ich den Wagen wahrscheinlich mit ~5-5,1l bewegen.


    Gestern hat er 2km vor dem 9km Stau angefangen zu regenerieren. Mir blieb nichts anderes, als die Landstraße bis zur nächsten Auffahrt zu nehmen, um die Regeneration nicht zu unterbrechen. Kann irgendwie nicht das Wahre sein.


    Was mir dabei aber auffiel:
    Im 3. Gang Tempomat 70 bergab hat er sehr spürbar immer wieder Beschleunigt, um unmittelbar danach in die Schubabschaltung zu gehen und wieder keine Sekunde zu beschleunigen und wieder 2 Sekunden Schubabschaltung. Das war ein ziemliches Geruckele.


    Kann ich irgendwo mit ForScan auslesen, ob der Aschewert zurück gesetzt wurde?

  • Bisher nahm ich an, dass er für die Regeneration ~2000 Umdrehungen braucht (wobei die Drehzahl bei Geschwindigkeiten > 30km/h auch auf 1000 Umdrehungen bleibt, wenn er regeneriert), was dann dazu führen könnte, dass er bei recht genau 2000 Umdrehungen per Tempomat ständig abbricht und wieder beginnt (eben die 20-50 Umdrehungen Schwankung, die die 1,6km/h Genauigkeit ausmachen).


    Ich kann dir garantieren, dass das nicht der Fall ist. Der Wagen regeneriert auch unter 2.000 U/min. Auch bricht er bei einem Gefälle nicht sofort ab, selbst dann nicht wenn die Momentanverbrauchsanzeige auf 0 geht. Aber das wirst du ja feststellen wenn du mal eine Regeneration mit Forscan beobachtest.
    Den Aschewert kann man, soweit ich weiß auslesen. Wobei ich jetzt nicht weiß wie der Wert bei einem neuen und gebrauchten Filter sein sollte.

  • Schon mal daran gedacht das es an den Injektoren liegt?
    Diese mal überprüft?
    Rücklaufmenge?
    Fahre selbst nen 105KW Diesel und habe noch nie Probleme mit DPF oder sonstiges erlebt. Wohne in Berlin und fahre größtenteils Stadtverkehr und ab und an mal über die Stadtautobahn. Drehzahl meist so bei 2000u/min
    Spritverbrauch liegt bei ca. 6.8 Liter.
    Völlig Okay für nen Kombi.
    5, xx Liter schaffe ich nicht mal auf der Autobahn.
    ????
    Arbeitskollegen fahren auch einige ein Mazda Diesel...u.a. auch nen Skyactiv da fährt auch keiner unter 7 Liter in der Stadt. (Automatikgetriebe)
    Was nützt es irgendwas mitzuloggen wenn man davon keine Ahnung hat?
    Mfg Ralf

  • Die Ahnung erarbeite ich mir dann. Ich werde das ja nicht machen, ohne parallel Rücksprache mit meiner Werkstatt zu halten.
    Genau deswegen will ich das ja mitloggen. Damit ich sehe, unter welchen Umständen die Regeneration wirklich abgebrochen wird. Dass der Fehlerspeicher voll ist mit abgebrochenen Regenerationen ist unstrittig.
    Injektoren wären halt ... teuer...
    Kann aber durchaus sein - wenn ich im 6. Gang von 70 auf 80 beschleunige ruckelt das Auto.


    Bisher bin ich ausschließlich Autos gefahren, die deutlich älter waren und 'gelebt' haben. Da hat halt mal was geruckelt - das nächste Mal war es ok. War das Auto halt schlecht drauf (hoher Luftdruck, hohe Temperaturen, was auch immer). OBD2 gab es damals noch nicht.
    Skyactiv ist der GY(1) ja nicht - ist ja ZoomZoom :).


    Und den Verbrauch erreiche ich freilich durchaus, indem ich darauf achte, sparsam zu fahren, ohne zu viel Zeit liegen zu lassen.

  • Injektoren wären halt ... teuer...


    Der Komplett-Austausch ist ja nur ein Punkt.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Muss man einfach mal schauen. Erstmal kann ich beruhige in Urlaub fahren und kann den Fehlerspeicher ggf. selbst zurücksetzen, ohne irgendwo Geld dafür lassen zu müssen (schon deswegen lohnt sich die Investition ja zeitnah).
    Meine Werke macht das ja noch kostenfrei.


    Ich werde versuchen, aus den Zahlen etwas zu verstehen... und hoffe natürlich, dass der Fehler schließlich da liegt, wo ich auch mit ~20tkm gefahrenen Kilometern (4 Monaten) noch Gewährleistung habe.

  • Sodale.
    Ich bin jetzt insgesamt ~3000km gefahren, bei denen zum Großteil der Diagnosestecker geloggt wurde.
    Am erkenntnisreichsten waren die jeweils ~600km am Stück ein Mal mit und ein Mal ohne Stau.


    Ich habe mir inzwischen das Dashboard so konfiguriert, dass u.a. Geschwindigkeit, Drehzahl, PM_ACC (Partikelmenge) und REG_AUTO engezeigt werden.
    Die Geschwindigkeit und die Drehzahl, weil hier eine Abweichung vom angezeigten Tachowert besteht (Drehzahl ca. 100 Umdrehungen, Geschwindigkeit nicht gleichmäßig aber in den meisten Lebenslagen um die 7 km/h).


    Im Stau konnte ich dann recht gut beobachten, dass die Regeneration bei Geschwindigkeiten unter 10km/h abgebrochen und bei geschwindigkeiten über 15km/h fortgesetzt wird (jeweils Bussignal).


    Nach oben hin konnte ich da keine Beschränkung erkennen, allerdings habe ich das Auto auch nicht ausgefahren.


    Grundsätzlich scheint die Regeneration am "schnellsten" zu gehen, wenn ich die Drehzahl im Bereich zwischen 2200 und 2500 Umdrehungen halte, während der Füllstand am langsamsten steigt, wenn ich um die 2000 Umdrehungen fahre (1950-2050 rum... 114km/h, Tempomat). Natürlich steigt bergau der Füllstand deutlich stärker an, als auf gerader Strecke oder bei Gefälle.


    PM_ACC ist mir noch etwas rätselhaft. Die erste Regeneration wurde bei ca. 7,5 g/l (Einheit lässt sich nicht ändern, ist meines Erachtens aber unpassend) eingeleitet, danach immer zwischen 4,5 und 5 g/l.
    Meistens wird die Regeneration dann zwischen 0,00 und 0,05 g/l wieder beendet.
    Was ich interessant fand: Alle 4-5 Regenerationen wird das Signal für die automatische Regeneration nicht wieder deaktiviert, wenn der Filter 0,00 g/l Füllgrad anzeigt, sondern 40km weit durchgeprügelt. Jedoch mit deutlich weniger "Mehreinspritzung", als wenn wirklich was freigebrannt werden muss.


    Abgastemperatur oben bewegt sich während der aktiven Regeneration zwischen 420 und 495°C. Und hier scheinen mir auch die "zu viele abgebrochene Regenerationen" herzukommen. Mir kommt es nämlich vor, als würde der Wagen ohne Hilfe nicht schaffen, die Abgastemperatur deutlich über 400 Grad zu heben, wenn der Filter voll ist und somit nicht in die Regenration kommen. Erst, wenn ich dann wirklich mal etwas Gas gebe und ~5 Minuten über 2200 Umdrehungen bleibe ist wieder hinreichend "Luft" da, dass die Regeneration auch bei 2000 Umdrehungen weiterläuft.
    Mein Eindruck war, dass das Regenerationssignal zwar aktiviert wird, jedoch keine Regeneration stattfindet, wenn ich eben nicht diesen kurzen Startimpuls gebe (daher wohl auch die 7,5g/l bei der ersten Regeneration).
    Ich werde das mal weiter beobachten.
    Eigentlich wollte ich mir eines meiner Alt-Smartphones als Dauer-Auto-Gerät einrichten (mit Automatischem Boot/Shutdown bei Stromversorgung an/aus usw.), ich habe mir aber in der Zeit jetzt zwei Smartphones bei dem Versuch zerschossen, sodass erstmal wieder ein Altgerät ins Haus muss.


    EDIT:
    Nochwas: Mit oben umrissenen "optimalem" Fahrverhalten weicht mein Durchschnittsverbrauch um ~1l/100km nach unten von der Anzeige ab. Vorher waren das 0,3-0,5l - allerdings auch im Winter.

  • Ich habe meinen 6er ja schon eine Weile nicht mehr, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Probleme an deiner Fahrstrecke liegen. Ich bin zuletzt ca. 10 km Landstraße (einfacher Weg) gependelt und das hat auch funktioniert, ohne dass ich je die Warnleuchte gesehen hätte.


    Ich hatte den Eindruck, dass die Regenerierung irgendwann erzwungen wird, auch wenn das Auto bei -15 Grad Außentemperatur auf der kurzen Strecke kaum warm wird. Oft ist die Regenerierung losgegangen, kurz bevor ich angekommen bin und ich bin dann noch ein paar km gefahren, um sie zu Ende zu bringen. Und ja, bei höherer Drehzahl wird die Regenerierung schneller fertig als bei geringerer. Ich meine mich zu erinnern, dass 20 km ausgereicht haben. Also sollten deine knapp 100 km locker ausreichen und auf der Autobahn hast du das Auto nach ein paar km auf Betriebstemperatur. Ich schätze, dass du auf deine Strecke irgendwo mal ein paar km wirklich den Fuß auf dem Gas hast, das sollte dann schon reichen. Die Regenerierung springt an und läuft auch weiter, wenn man unter 60 km/h fährt und unter 2000 /min hat. Nur wenn man steht, bricht sie nach einer Weile ab. Wenn du den BC auf Momentanverbrauch stellst, siehst du das auf ebener Strecke und auch bei m Stehen recht gut, wenn sie noch läuft und wann sie fertig ist oder abgebrochen ist. Zu den Abständen zwischen den Regenerierungen: Das war stark von der Außentemperatur abhängig (im Winter knapp 200 km, im Sommer 110-120 km) und auch von der Softwareversion, die gerade aktuell war.


    Du kannst mit Forscan auch bei stehendem Fahrzeug eine Regenerierung starten (vorsicht, wo das Auto steht ;-)) .


    Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es an deiner Strecke liegt. Vielleicht stimmt irgendetwas mit der Injektion nicht, vielleicht stimmt etwas mit den Sensoren am Filter nicht. Hast du die aktuellste Software drauf? (Es gab im Laufe der Zeit diverse Softwareupdates, die die Regenerierung immer wieder merklich verändert haben.)

  • Ich schätze, dass du auf deine Strecke irgendwo mal ein paar km wirklich den Fuß auf dem Gas hast, das sollte dann schon reichen.


    Nein. Eigentlich nicht. Ich fahre eigentlich immer Tempomat ~2000 Umdrehungen - außer er regeneriert.
    Den Rest kann ich im großen und ganzen bestätigen (siehe auch mein vorheriger Post).


    Heute ist mir allerdings wieder ein Fehler gekommen - die DPF-Lampe blinkt mit DTC P2458-FF (Regenerationsdauer). Den Fehler kann ich nicht selbst löschen bzw. er kommt unmittelbar wieder.


    Was ich dabei allerdings beobachtet hatte:
    Ich habe ja oben erwähnt, dass die Regeneration irgendwo zwischen 4,5 und 6 g/l (ich finde die Einheit immernoch seltsam) auf dem Sensorwert PM_ACC getriggert wird.
    Heute ist der Wert bei der Fahrt von ~3,5g/l auf 10g/l gesprungen (also wirklich ansatzlos - es kann sein, dass ich über einen Hubbel gefahren bin). Da ging dann unmittelbar die DPF-Lampa an und hat nach einer untersützenden Regenerationsfahrt gebeten, nur ist es natürlich völlig utopisch, den Wert dann innert ~30 Sekunden wieder unter 7g/l zu bringen, weswegen kurz später dann das Blinken losging.


    Aber dass sich der genaue Sensorwert, ab dem regeneriert wird, nicht feststellen lässt, sowie dass er auch manchmal weiter regeneriert, obwohl der Sensor schon 0 anzeigt... in Verbindung mit dem Vorfall heute... vielleicht ist da ein Sensor im Eimer(?).

  • Die Odyssee geht weiter.
    Ich habe den Wagen am Montag noch zur Werkstatt gefahren (irgendwann auf halber Strecke im Stau ging er dann auch verständlicherweise in den Notlauf). Dort hat man mir nicht so richtig Glauben geschenkt bezüglich der seltsamen Sensorwerte.
    Gestern wurde dann manuell regeneriert, ich habe den Wagen 4 Stunden später abgeholt und bin zur Tankstelle (2km) gefahren, um ohne zu tanken postwendend das Auto dort wieder abzustellen. Als ich das Tankstellengelände befuhr ging wieder die DPF-Lampe an und bat um eine Regenerationsfahrt, während der 2km zurück zur Werkstatt fing das Blinken wieder an.
    Jetzt habe ich erstmal bis Freitag einen Ersatzhobel.

  • O


    Ich frage mich wie lange brauchst du noch bis du kapierst das der DPF ausbauen und ausprogrammieren gehört...


    AGENT. Nur weil du eine andere Meinung von der ganzen Angelegenheit hast, finde ich deinen Tonfall noch lange nicht gerechtfertigt. Ich finde die Vorgehensweise von Korfox absolut richtig!!! Ausbau des DPF geht mal gar nicht!!! :thumbdown:

    Mazda 6 GJ FL Sportsline Kombi in Saphirblau-metallic. Diesel 175PS MT. LED Inneraumbeleuchtung, KUDA Telefonkonsole.

  • Ich frage mich wie lange brauchst du noch bis du kapierst das der DPF ausbauen und ausprogrammieren gehört...


    Das geht auch freundlicher ;).


    In Deutschland wird seit 1.1.2018 wieder direkt am Endrohr gemessen, und nicht lediglich der OBD-Datenstrom ausgewertet. Ein totgelegter DPF ist (im Gegensatz zum AGR) messbar. Steuerhinterziehung ist bei uns kein Kavaliersdelikt... aber über Strafmaße bei Verbrechen gegen den Staat vs. Verbrechen gegen andere Menschen kann man woanders diskutieren.
    Wäre es ein (der im Fokus befindliche) BMW E46 geworden (geiles Auto... für keine Ahnung wen), dann hätte ich tatsächlich ernsthaft mit dem Gedanken einer Manipulation der Drallklappen gespielt - aber auch das ist ein nicht-messbarer Eingriff und ich hätte erst sehr sorgfältig überprüft, ob es da nicht Zubehör-Teile gibt, die stabiler sind.


    Insgesamt habe ich gerade auf der Fahrt zur Arbeit (mit unserem guten, 27 Jahre alten Mercedes mit 350tkm auf der Uhr) den Entschluss gefasst, der Werkstatt/dem Händler eine Frist zu setzen, wenn wir das nicht in den Griff bekommen. Noch habe ich das Auto nicht wieder, aber beim nächsten Werkstattbesuch wegen der DPF-Lampe werde ich ankündigen, dass ich den Kauf rückabwickeln möchte, wenn das Problem nicht bis August im Kasten ist. Dass ich dann nicht den vollen Betrag zurück bekomme, da ich ~20tkm gefahren bin ist mir klar. Dass die Werke den Wagen jetzt, wo die Fahrverbote sicher kommen, nicht mehr zu dem Preis los werden wird ist nicht mein Problem.


    Im Moment zahle ich "nur" mit Nerven und Zeit, da es in der Gewährleistung läuft. Aber auch das wird mir langfristig zu teuer, zumal irgendwann das Jahr vorbei ist.

  • Die Flammschutzdichtungen werden jetzt erneuert.
    Ich habe gerade noch gefragt, ob es in dem Rahmen nicht SInn macht, auch gleich die Injektoren zu reinigen.


    Laut Werkstatt kommen für das Fehlerbild noch drei weitere potentielle Ursachen in Frage, die Flammschutzdichtungen seien aber die wahrscheinlichste. (Unnötig zu erwähnen, dass ich nach denen schon vor dem Kauf gefragt hatte...)

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