Flecken oder Brandspuren auf Klima-Display

Hallo,

wir haben nun nach unserem Urlaub mit längerer durchgehender Fahrt einen Fleck oder eine Schmorstelle im Inneren des Klimadisplays entdeckt.

Das Polycarbonat ist leicht verfärbt und scheint an irgendetwas fest geschmolzen zu sein. Bisher gab es keine weitere Veränderung, ich gehe also nicht davon aus, dass uns hier ein Fahrzeugbrand droht.

Bisher habe ich noch keine Rückmeldung dazu von meiner Werkstatt. Deshalb die Frage, ob das jemand kennt oder ebenfalls hatte?

Das ist direkt über dem Knopf mit dem „Gebläse +“ im Inneren des transparenten Kunststoff.

Soll nun getauscht werden. Wurde unkompliziert von mazda anhand Fotos akzeptiert. Evtl ist das dort schon bekannt.

Update:
Der Leihwagen, ein neuer M3 hat exakt den gleichen Fleck auf dem Display, sogar noch größer und vom Fahrersitz mit dem bloßen Auge zu erkennen. Scheint also öfter vorzukommen.

Obwohl Mazda einem Garantieauftrag statt gegeben hat, soll es nun laut der Werkstatt doch „Stand der Technik“ und bei allen Fahrzeugen so sein. Der Nachweis, ob es sich überhaupt um ein neues Display handelte, ließe sich als Laie alleine durch visuelle Kontrolle nur schwer erbringen, da es exakt den selben Fleck hat, bzw. noch übler aussieht.
Über die Sinnhaftigkeit ein defektes Teil gegen ein anderes defektes auszutauschen lässt sich streiten.

Prüfe das noch bei Fahrzeugen im Bekanntenkreis.

Vielleicht hat ja das eine oder andere Mitglied Zeit mal zu kucken und berichten:
Direkt über der plus Taste vom Gebläse sieht man diesen Fleck. Am besten mit einer Taschenlampe von schräg unten gegen das Display leuchten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es über alle Baujahre so normal ist. Evtl ist ein bestimmtes Fertigungslos betroffen. Ich vermute neuere Fahrzeuge aus 2017/2018. Wenn es bei anderen Fahrzeugen nicht so ist wende ich mich an Mazda.

Zitat von Tristan-cx5

Kenne das Problem zwar nicht (fahre CX-5) und weiß mangels Fotos hier im Thread zwar nicht genau, wie das Klimabedienteil beim 6er aussieht, aber bei meinem CX-5 sind über der "+"-Taste hinter der Abdeckung die Verbindungspins für das Display darüber. Meine Annahme ist, dass diese beim hier beschriebenen Problem zu heiß werden. So sieht`s beim CX-5 FL 2016 aus - vielleicht hilft`s ja irgendwie - und wenn nur zum besseren Verständnis:

Heureka! Das könnte es allen Anschein nach sein. Das wird heiß und verändert die geschwärzte Rückseite der Abdeckung. Odre es passiert bereits bei der Montage.

Mich wundert nur, dass es nicht alle Baujahre und m.E. auch Neuwagen nicht haben (Beispiel unten). Ist bei unserem erst nach einiger Zeit aufgetaucht.

Kann man die Abdeckung abnehmen? Ist das geclipst?

[Blockierte Grafik: https://www.auto-till.de/uploads/fahrzeuge/mazda-6-limousine-sport-175ps-diesel-rueckfahrkamera-bose-head-frei-waehlbar-ggf-mit-aufpreis_30.jpg]

Habe nun Rückmeldung von Mazda.

Hier wurde im Laufe der Zeit zwischen Scheibe (transparentes Plastik) und Trägerrahmen zur Geräuschreduzierung wohl zusätzlicher Klebstoff angebracht. Das Display kann dadurch auch nicht mehr zerstörungsfrei zerlegt werden.
Dieser Klebstoff scheint sich abzuzeichnen...


Also wieder "Stand der Technik"

Ich würde eher sagen Zuviel des Guten (Klebstoffes). Der ist einfach dort hingelaufen, wo er nix bringt und zwar in das Display. Die Verfärbungen, die ich als Brandspuren gedeutet haben sind dann wohl nichts weiteres als Schwaden der Klebstoff-Lösungsmittel (bekannt von Sekundenkleber), welche den Kunststoff angreifen.

Meine Werkstatt will nochmals mit Mazda zu diesem (neuen) Problem kommunizieren.

Leider sieht man meinen Fleck auch bei Sonnenlicht auf dem Display (Foto habe ich oben angehängt). Das sieht einfach nur zum aus

Habe nun mehrere 3er und 6er unterschiedlicher Baujahre geprüft, bzw. lassen.
Es scheint auch bei neueren Fahrzeugen nicht durchgehend der Fall zu sein.

Ich gehe also von einem Produktions- oder Materialfehler aus. Stand der Technik ja, aber normal auf keinen Fall.

Update:
Habe nun noch 2 M6 und 2 M3 verschiedener Baujahre von Bekannten geprüft. Das Problem scheint definitiv irgendwann Ende 2017 aufgetaucht zu sein oder eben nicht bei allen Fahrzeugen zu sein (siehe Craiziks Kommentar).
Das würde der Aussage von Mazda, dass es sich um eine technisch bedingte Maßnahme handelt widersprechen.


Ich glaub bald gar nix mehr!

Zitat von V168330

Wenn ich Dich richtig verstehe, hat Mazda einer Garantiereparatur zugestimmt, dass bedeutet für mich, der Fehler ist bekannt und wird anerkannt, dass Teil wird getauscht oder der Schaden anderweitig behoben (Polieren etc.).

...dann solltest Du in die 2te Runde gehen oder Dir am besten eine neue Werkstatt suchen ..., nimm aber die Zusage für die Garantiereparatur am besten mit zur nächsten Werkstatt (oder las Dir zumindest die Vorgangsnummer nennen, damit die andere Werkstatt darauf aufsetzten kann !)

Vielleicht hilft auch eine Rücksprache mit dem Mazda Support, aber da habe ich bisher sehr schlechte Erfahrungen gemacht, sobald es ans Eingemachte ging (sprich Geld kostet) wurde mir klar gemacht, dass ich mich an den Händler wenden solle, er wäre mein Vertragspartner, Mazda hätte damit nichts zu schaffen und auch keine Möglichkeit der Einflussnahme auf den Händler/die Werkstatt !

Grüße

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Habe nun die Info vom Mazda Support, der Fall ist bei Mazda abgeschlossen. Die Reparatur (auch Gewährleistung) ist ein Gewerk des Händlers.
Zudem (und das ist die Härte) hat Mazda laut dem Herren vom Support nie einem Garantieauftrag zugestimmt, viele der Reklamationen würden eh ungeprüft durchgewunken, weil man den Händlern vertraue oder (wie in meinem Fall) geht der Händler dabei sowieso in Vorleistung. Wenn der Händler einer Gewährleistung oder Garantieleistung ablehne, so der Hotline Mitarbeiter, bliebe einem eh nur der Rechtsweg. Wie man diese Hotline Aussagen bewerten soll, lasse ich mal offen. Ich bezweifle es, dass der Fall abgeschlossen ist (evtl nur für den Support)

Habe dem Händler schriftlich eine Frist von 14 Tagen gesetzt, sollte ich danach keine stichhaltigen Nachweise zu dem „Stand der Technik“ haben, die den Fehler als techn. notwendig darstellt, gebe ich das meinem Anwalt und dem Auto-BILD Kummerkasten weiter. Ein echtes Armutszeugnis nach der kurzen Zeit und der ersten Reklamation.

Ich hoffe, hier tut sich noch irgendwas, wenn der Händler aktiv am Ball bleibt. Ein wenig Vertrauen habe ich noch und hoffe nicht, dass der Händler mich einfach am langen Arm verhungern lassen will. Ich verstehe nur die seltsame Qualitäts-Politik die dahinter steckt nicht.

Ich dachte schon bei VW wäre es krass hinsichtlich erwirken von Garantieleistungen. Innerhalb der Gewährleistung hätte ich bei VW nie so ein en Stress, nur danach während der Garantie. Schade, dachte immer mazda wäre so kundenorientiert und die Kunden dementsprechend zufrieden. In meinen Augen sieht das aber anders aus.

Mag sein.

Der Vorgang zieht sich schon seit Anfang Juni. Ein paar andere Punkte, die ich ebenfalls hier im Forum beschrieben habe seit Mitte Mai.
Trotz dem Fakt, dass es sich um einen offiziell von Mazda Deutschland mehrfach hoch-prämierten Händler handelt.

Der Händler begründet die lange Zeit mit dem Fakt, dass Mazda Deutschland keinerlei Befugnisse habe und alle Reklamationen direkt mit Japan regeln muss.
Mazda Deutschland sagt genau das Gegenteil (ich habe geschrieben), es wird unbürokratisch gehandelt, um eine schnelle Bearbeitung und hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
Das abwiegeln mit dem "Stand der Technik" und unser "Vorführer hat das auch" stellt nicht sicher, ob es nun ein echter Defekt ist oder nicht. Es kann ja auch eine bestimmte Bauzeit betroffen sein.
Solange Mazda selbst nicht aktiv wird, passiert m.E gar nix.

Wem soll man nun glauben?

Die Enttäuschung über das neue Fahrzeug und die Werkstatt ist natürlich groß. Ich werde wohl eine kleinere lokale Werkstatt versuchen müssen, eventuell wird da noch der Kunde behandelt und nicht nur der potentielle Käufer.

Da weiß ich nun auch.

Nur leider ist das Problem scheinbar echt neu, es gibt keine TSB (die ja dann auch noch exakt für die VIN gelten muss, deutsch sein und nicht älter als das Fahrzeug selbst...alle anderen seien laut Händler irrelevant. Leider kriegt man nirgends deutsche Versionen, nur evtl welche aus den USA). Die Hotline hat gesagt, der Händler hat als Fachmann das letzte Wort, nicht der Endkunde. Der kann das ja als Laie gar nicht bewerten.
Wenn der Händler sagt, das ist kein Defekt (selbst ohne Begründung oder genaue Prüfung) legt Mazda das ab, das Stammwerk erfährt davon gar nix und der Kunde steht dumm da. Die Hotline meinte nur, es bleibe ja noch der Rechtsweg. Mazda sei laut Hotline keine Schiedsstelle und es erfolge auch keine weitere Kommunikation.

...Allerdings die Klage bitte gegen den Händler, nicht Mazda.

Was für eine Politik ist das? Der Hersteller verbockt es, will aber nix davon wissen, der Händler muss in Vorleistung gehen, kriegt den Ärger ab und dann soll ich mir auch noch meine Werkstatt vergraulen, indem ich gegen die Klage? WTF!

Da fehlte nur noch die Bemerkung: "Wenn Sie ein Problem haben...Mazdas haben einen respektablen Wiederverkaufswert!"

Fazit:
Ich stehe jetzt da und bin Abhängig von meinem Händler, der sicher nicht noch ein 2. Mal in Vorleistung gehen will und ein weiteres defektes Ersatzteil bezahlen will. Und dann darf ich auf die Gnade eines japanischen Ingenieurs hoffen, der sich dem lästigen Problem der noch lästigeren gaijin annehmen muss.