Kaufberatung GJ Diesel ab 2013 bis Facelift

  • Hallo,


    ich bin neu und habe natürlich die Sufu bemüht.


    Gibt es etwas wie eine Kaufberatung für den Skyactive GJ Diesel ab 2013 bis Facelift?


    Auf was muss man achten? (Schwachstellen)
    Gibt es irgendwelche besonderen Nachteile wenn man kein Facelift Model kauft?


    Ich selbst habe etwas 6 er Erfahrung fahre einen 2,5 MZL GH Benzin von 2009


    Danke für eure Hilfe!

  • Hi,


    gerade bei Diesel Fahrzeugen aus 2013/2014 solltest Du darauf achten, dass das Nockenwellen Problem (Google mal danach, auch hier im Forum gibts zum Stichwort "eingelaufene Nockenwelle" einiges zu lesen) bereits behoben wurde.


    Ansonsten führt das sehr häufig zum kapitalen Motorschaden (was ich so lese im Durchschnitt 4500 Euro Kosten). Das Problem ist bekannt, es gibt einen TSB und mit viel Glück und allen Inspektionen ausschließlich beim FMH gibt es manchmal Kulanz.


    Das ist der Hauptknackpunkt bei den Dieseln, die Benzin Motoren sind dagegen zuverlässig. Zusätzlich kommen dann alle weiteren bekannten "Kinderkrankheiten" die auch die Benziner betreffen.


    Wirkliche Besserung bei diesen Problemen gibt es erst ab dem 2ten Facelift, oder beim 2018/2019er Modell. Bei diesen Serien wurde auch schon einiges an der Dämmung verändert, so das der Lautstärkepegel im Fahrzeug der Klasse wieder gerecht wird. (Ich fahre einen 2014er und der Wagen ist aus den Bereichen der Radhäuser und des Kofferraums sehr laut, läßt alles, inkl. der Abrollgeräusche, fast ungefiltert durch, zusätzlich entstehen noch erhebliche Windgeräusche. Der Kia Picanto meiner Frau ist leiser im Innenraum !)


    Grüße

  • Hallo und Danke für den Hinweis,


    ich glaub das mit der Lautstärke lässt sich bei der Probefahrt bewerten.


    Aber das Thema Nockenwelle ist natürlich interessant. Macht sich das bemerkbar? Auf was muss ich achten?
    Leider geben die Stichwörter nicht viel her.

    gerade bei Diesel Fahrzeugen aus 2013/2014 solltest Du darauf achten, dass das Nockenwellen Problem (Google mal danach, auch hier im Forum gibts zum Stichwort "eingelaufene Nockenwelle" einiges zu lesen) bereits behoben wurde.

    Bei den Diesel Motoren speziell gibt es hier irgendwelche Pro´s und Kontras?



    Ähnliche Frage zu den Austattungs-linien gibt hier im Forum eine Übersicht?


    Was ist ein "must have" welches für euch Entscheidend ist bei der Wahl des richtigen GJ?



    Danke euch! :love:

  • HI,


    Sorry, jetzt muss ich mal Fragen wie Du Googelst ? Ich habe mit "eingelaufene Nockenwelle" oder "Nockenwelle", in Verbindung mit Mazda 6/M6/ oder CX5 (selbe Diesel-Maschinen, selbe Probleme) sowohl in diesem Forum als auch bei Google massenhaft Ergebnisse ?


    Und bemerkbar macht sich das leider nicht, bis es knallt ! D.H. die Leistung ist plötzlich weg und das Armaturenbrett leuchtet wie ein Christbaum. Dann hast du einen dicken Maschinenschaden inkl. kaputtem Turbolader und noch einiges anderem ! Darüber hinaus brauchen die Dieselmotoren fast genau soviel (in Litern) Sprit wie die Benziner. Wenn du dann noch viel Kurzstrecke fährst, kann die Regeneration nicht sauber durch laufen, das führt zu DPF Problemen. Von der Ölverdünnung ganz zu schweigen. Und, ich habs mal ausgerechnet (mit dem großen Diesel, der kleine ist aber sehr ähnlich), die Diesel rechnen sich erst ab einer Fahrleistung von rund 40.000 KM aufwärts pro Jahr. Das solltest Du erstmal mit deinem Fahrprofil abgleichen, ob der Diesel dann für Dich überhaupt noch passt !


    Ist das genug Kontra für die Dieselmotoren dieser Baujahre ?


    Ausstattungsmässig kann ich Dir nicht viel raten, das ist halt Geschmackssache, für den einen ist ein Schiebedach wichtig, der andere will Ledersitze, da ist man bei Mazda schnell gezwungen die höchste Ausstattungsvariante zu nehmen oder Abstriche zu machen ..., aber da sind andere Hersteller noch wesentlich schlimmer. Das muss jeder für seine persönlichen Bedürfnisse selber entscheiden.


    Grüße


    Ivocel : Deiner sollte ja auch schon eine ganze Portion leiser sein, du fährst ja schließlich schon das Facelift !

  • Hallo. Ich habe denn 175 ps diesel kombi bj ende 2013 handschalter und nun 78000 km runter und noch keinerlei probleme auch das problem mit der Nockenwelle habe ich bis dato nicht, glaube das das nicht jeden betrifft. Bin total zufrieden damit. .

  • Hier wird ja generell der Diesel schlecht gemacht.
    Nach 2015 mit dem facelift gibt es die Probleme der Nockenwelle nicht mehr. Genauso habe ich keinen ölanstieg. Vielleicht eine verdünnung aber nicht so dass ich jeden Monat wechseln muss.


    Ich habe mich damals gegen den Benziner und für den diesel entschieden, aufgrund der Charakteristik. Benziner kommt erst ab 4.000u/min und der Diesel zieht von unten bis begrenzer durch.


    Ich persönlich würde keinen Mazda 6 diesel vor dem facelift empfehlen. Gibt da noch starke Probleme mit der ölverdünnung die so weit gehen kann dass es dir regelmäßig über X steht, genauso das problem mit der Kurbelwelle.

  • Die Forensuche ergibt z.B. diesen Thread:
    Mazda 6 Forum
    Dort findet sich auf der zweiten Seite auch der Bereich der Fahrzeugidentifizierungsnummern die das Nockenwellenproblem betrifft, also etwa bis Ende 2013, es sind also nicht alle Vorfacelifts betroffen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich die Ölverdünnungsproblematik bestätigen.
    Abgebrochene Regenerationen und verhältnismäßig hohe Verbräuche finden sich im Forum auch an zahlreichen Stellen.


    Ansonsten sei evtl. noch auf das angestaubte Multimediasystem im vFl hingewiesen, das ist inzwischen nicht mehr zeitgemäß.

  • Zum Verbrauch: Ich fahre seit April einen Mazda 6 Kombi Diesel mit Automatik (150 PS, EZ 03/17, Produktionsdatum 12/2016). Bis jetzt bin ich mit dem Auto knapp 6000 km gefahren, noch keine Urlaubsfahrt, daher 50 % Stadtverkehr. Gesamtverbrauch während dieser 6000 km exakt 6,0 l / 100 km. Zum Vergleich: Vor diesem Mazda fuhr ich einen Mercedes C 200 cdi, 136 PS, Euro 5 Diesel, EZ 06/2011, Schaltgetriebe. Mit dem habe ich über eine Distanz von ca. 120000 km einen Verbrauch von 5,5 l/100 km gehabt. Der "Mehr"verbrauch des Mazda liegt also bei ca. 0,5 l, was aber auch an der Automatik und/oder der besseren Abgasreinigung liegen kann.


    Meine ersten Eindrücke von der Kombination Diesel+Automatik sind durchweg positiv. Bei einem beherzten Tritt aufs Gaspedal dreht der Motor los wie eine Nähmaschine und ist dabei kraftvoll und im Vergleich zu meinem Benz richtig leise.

  • Der "Mehr"verbrauch des Mazda liegt also bei ca. 0,5 l, was aber auch an der Automatik und/oder der besseren Abgasreinigung liegen kann.


    Nicht zu vergessen die kleine km-Leistung am 6er bisher! Denn bei 10 tkm und 20tkm geht der Verbrauch softwaretechnisch ein kleines Stück zurück. Also sollte auf 100 tkm auch ein 5,5er Schnitt drin sein bei dir.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • @V168330


    Auch Danke für deinen Hinweise.


    Bzgl. meines Fahrprofiles.


    Ich fahre täglich auf Arbeit ca. 22km einfach.
    Davon 2Km Innerorts den Rest Autobahn.
    Momentan fahre ich einen 2,5 GH Benziner = 10l / 100Km


    Ich glaub das rechnet sich schon.


    Aber eine Frage noch, (es wäre mein erster Diesel) ist die Fahrstrecke vielleicht dennoch zu kurz für den Motor?



    Danke!

  • Aber eine Frage noch, (es wäre mein erster Diesel) ist die Fahrstrecke vielleicht dennoch zu kurz für den Motor?


    MMn schon. Wobei ich generell kein Diesel-Freund bin. Aber die Streckenlänge ansich ist ja nur ein Punkt. Es spielt ja auch die Jahres-km-Leistung eine wesentliche Rolle was die Kosten betrifft. Durch die kompliziertere Technik sind Diesel im Vgl. zu den Benzinern (im GJ!) einfach teurere in der Wartung und Reparatur.
    Sich nur aufgrund der Spritkosten eine "günstigere" Motorisierung zu errechnen, ohne tatsächliche Verbräuche beim eigenen Fahrstil zu errechnen ist halt sehr gewagt....

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
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  • Mein errechnetes reines Ersparnis (Summe aus Sprit und Steuer) liegt bei 1200€/Jahr.


    Mit den aktuellen Spritpreisen errechnet auf nur 20tkm/Jahr.

  • Ich fahre täglich auf Arbeit ca. 22km einfach.
    Davon 2Km Innerorts den Rest Autobahn.
    [...]
    Aber eine Frage noch, (es wäre mein erster Diesel) ist die Fahrstrecke vielleicht dennoch zu kurz für den Motor?


    Dürfte etwas knapp sein.
    Das ähnelt meinem Arbeitsweg, etwa 25km, davon vielleicht drei km Stadtverkehr, Rest Autobahn, allerdings auf zähen Ruhrgebietsautobahnen.
    Außer an sehr kalten Tagen reicht das zwar üblicherweise zum Einsetzen und Abschließen der Regeneration, trotzdem habe ich regelmäßig nach exakt 12.000km einen vorzeitigen Ölwechselboxenstop.


    EDIT: Gerade mal spaßeshalber nachgezählt - die Erstbefüllung mitgezählt, habe ich bei inzwischen 57.000km die siebte(!) Ölfüllung im Auto. :wacko:

  • Mein errechnetes reines Ersparnis (Summe aus Sprit und Steuer) liegt bei 1200€/Jahr.


    Mit den aktuellen Spritpreisen errechnet auf nur 20tkm/Jahr.

    Das kann nicht sein. Mit was für Werten rechnest du da? Bei der (angeblichen) Ersparnis müsstest du ja dem Benziner den doppelten Verbrauch wie dem Diesel unterstellen.


    Und selbst dann ist man ja nicht am Ende der Rechnung. Der höhere Anschaffungspreis und die höheren Wartungskosten gehören da auch mit rein.


    Bei 20.000km ist es vermutlich (rein kostentechnisch) relativ egal, ob man Diesel oder Benziner fährt. Da hat je nach Fahrprofil mal der eine, mal der andere knapp die Nase vorn. Da reden wir aber von 2-stelligen oder niedrigen 3-stelligen Eurobeträgen.

  • Hi Wombacher,


    ich weis ja nicht wie Du auf diese Ersparnis kommst ? Hast Du einen Vergleich mit deinem alten Auto genommen ? Das ist eine Milchmädchenrechnung, Du musst schon mit einem baugleichen und gleichalten Fahrzeug mit Benzinmotor rechnen !


    Wenn ich den Verbrauch meines G165 = 2 L Benziner (knapp über 7 L Stadt, absolute Kurzstrecke, Urlaubsfahrt mit vollgepacktem Auto und 3 Personen, 6 L oder knapp drunter) und den des 175 PS Diesel (2,2L) vergleiche, die liegen, wie bereits gesagt, nicht viel auseinander, das mit aktuellen Benzinpreisen (hier bei uns Differenz zwischen Diesel und Benzin aktuell 18 Cent der Liter) auf 20.000 KM Jahresleistung hochrechne, dann komme ich auf eine Ersparnis von rund 250 Euro !


    Die legst Du aber ganz locker bei der Inspektion, Steuer und Versicherung und den höheren Anschaffungskosten wieder drauf, von DPF-Reparatur, zusätzlichen Öl-Wechseln und anderen Folgekosten beim Diesel etc. gar nicht zu sprechen.


    Bei deinen Fahrprofil (Kurzstrecke 25 KM) wirst Du keine Regeneration wirklich ausfahren können, dazu braucht es mehr Kilometer.


    An deiner Stelle würde ich das mit dem Diesel wirklich lassen und wenn es unbedingt sein soll, dann blos keinen von vor 2015/2016 !


    Grüße

  • Ja ich hab meinen jetztigen als Basis genommen.

    Und selbst dann ist man ja nicht am Ende der Rechnung. Der höhere Anschaffungspreis und die höheren Wartungskosten gehören da auch mit rein.

    Und das mit dem Anschaffungspreis kann ich aktuell nicht nachvollziehen, in meinem Suchfenster ist das Angebot an Benzinern wesentlich geringer als an Diesel Fahrzeugen! Was sich auch im Anschaffungspreis wiederspiegelt... (Aktuell 2 zu 17)




    Das Thema Wartung landet bewusst nicht in der Rechnung. Hier würde mich eher interessieren ob mehr Kosten durch unvorhergesehene Instandsetzungsmaßnahmen enstehen z.B. wie ihr mir es bei der Nockenwellenthematik erklärt habt.




    Aber die Wirtschaftlichkeitsdiskussion mal dahingestellt und BTW:


    "Regeneration" / "Ölverdünnung" was ist damit gemeint?

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