Bilstein B6 oder B8 - Hat wer Erfahrungen beim GJ?

  • Hallo zusammen,


    ich hadere noch mit mir, ob ich Anfang Januar umbauen soll. Im Moment habe ich das Eibach Kit drin und bin nicht zufrieden. Allerdings nicht mit den Federn, sondern denke, dass es an den Seriendämpfern liegt.


    Nun habe ich seit zwei Wochen meinen kleinen Daily von Serienfahrwerk auf Eibach und B6 (weil B8 nicht lieferbar) und hinten die Längsbuchsen auf Powerflex umgerüstet. Bei nem Kleinstwagen ist das Ergebnis erwartungsgemäß krass. Von Schaukel auf GoKart. Bis Tempo 40-50 hoppelt der halt nur so dahin, wegen des kurzen Radstands. Alles drüber ist famos, der klebt an der Strasse, kein nachfedern oder prellen, alles knochentrocken.


    Da ich alles auf einmal getauscht habe, kann ich gerade schwer nachvollziehen, was die Härte stärker fördert. Die Dämpfer oder die Federn. Also ganz so hart sollte der 6er am Ende nicht werden. aber es ist ein Unterschied, wenn die Kombi auf 950kg oder 1650kg trifft.


    Also der 6er ist mit Eibach schon etwas hoppeliger, aber geht halt nur hart über Querrillen, aber nicht knochendrocken, das prellen nervt. Ich denke das werden die Bilstein nachliefern. Jetzt wollte ich halt mal fragen ob die jemand im 6er oder ähnlich großen Auto hat und das irgendwie bestätigen kann? Und ob es nochmal härter wird?


    Danke schonmal für Antworten.

  • Am 6er kann ich dir dazu nichts sagen.
    Ich fahre meine Eibach-Federn auf Seriendämpfern seit >200tkm und bin immer noch zufrieden.
    Aber das alles am GH, wo beides scheinbar besser harmoniert.


    Ich kann dir nur von meiner Erfahrung mit TL-Federn in Kombination mit Seriendämpfern und dann mit B8 berichten.
    Das Fahrverhalten war mit den B8 deutlich besser!
    Es kam mir so vor als wenn die Dämpfercharakteristik das "harte" bei kurzen Stößen raus genommen hätte.
    Mit dem Original-Dämpfern fuhr der Wagen gefühlt härter, aber auch deutlich unharmonischer.
    Was z.T. bestimmt auch an dem alter der Dämpfer gelegen hat.


    Was die Härte über Querrillen ausmacht ist auch der Reifen.
    Vermutlich hast du 19" oder gar 20" montiert, oder?
    Damit bleibt nicht mehr viel Gummi, der die Dämpfung unterstützen könnte.


    Der Vergleich von so unterschiedlichen Fahrzeugen ist immer schwer.
    Du hast gleich mehrere starke Veränderungen durchgeführt, die jede für sich die Härte beeinflussen.
    Federn, Dämpfer und Buchsen, wobei ich den geringsten Anteil bei den Dämpfern sehe.


    Der Austausch der Buchsen macht sich u.U. deutlich bemerkbar.
    Wenn deren Verschraubungen dann auf der Bühne fest gezogen werden, verspannen diese sich evtl. bei stehendem Fahrzeug und beeinflussen das Fahrverhalten noch mehr.
    Vom extremen Verschleiß der Buchsen mal ganz abgesehen.
    Lies mal im MX-5-Bereich zum Thema "verspannte Lagerbuchsen", da ist das ein beliebter Montagefehler beim Fahrwerkseinbau.
    Ob das bei Powerflex-Buchsen auch passieren kann, weiß ich allerdings nicht.
    Habe mir angewöhnt Fahrwerks-Verschraubungen immer erst bei stehendem Fahrzeug anzuziehen, um derartige Eventualitäten auszuschließen.


    Wenn ich das richtig sehe ist der B6 als OEM-Ersatz gedacht und der B8 gerade für TL-Federn vorgesehen.
    Daher solltest du beim 6er eher den B8 verbauen.


    Was fährst du denn als "Daily"-Rennsemmel?

  • Mein Daily ist ein Ford KA MK2. Also baugleich zum Fiat 500. Hat leider keinen Motor, deshalb muss der Fahrspass woanders herkommen.


    Und beim 6er würde ich die B8 nehmen. Von der Kennlinie sind die zu den B6 identisch, ist wirklich nur die Länge, die unterschiedlich ist. Beim KA gibt es zum Beispiel nur die B8 für von. Hinten gibts nur B6. Da die Eibach mit Seriendämpfern verbaut werden können, kann man auch bei Verfügbarkeitsproblemen die B6 nehmen. Die B8 sind nur Pflicht, wenn die Tieferlegungsfedern sehr extrem sind und im ausgefederten Zustand die Federn rausfallen würden, bei der Verwendung ungekürzter Dämpfer.


    Aber sind schonmal gute Hinweise bezüglich des Fahrverhaltens.

  • Die B4 ziehst du nicht in Betracht?


    Die Kombi vom Ka kenne ich aus dem Abarth 500 meiner Freundin.
    Fährt natürlich gut bei ebensolchen Straßen. Ist aber auch wirklich sehr derb bei Schlaglöchern.


    War einer der Gründe wieso ich in meinem Megane GT220 jetzt Eibach mit B4 fahre.
    Die sind wohl etwas gemäßigter. Und auch deutlich günstiger.
    Fährt dennoch sehr gut wie ich finde, immer noch reichlich hart für italienische Straßen.
    Serie hoppelte die Mühle mehr, aber war auch nicht mehr in Ordnung, vor allem hinten.


    Vergleiche mit vorherigem Serienzustand sind immer schwierig, oft gibt es ja schon einen (schleichenden) Defekt.
    Man weiß ja wie sehr die Hersteller sparen und was sie dann von den Lieferanten bekommen ist dann keine Überraschung mehr.

  • Nee, die B4 nicht. Die B6 oder B8 würde ich ja auch nehmen, weil wir häufiger voll beladen und auch mit Anhänger fahren. Dafür empfiehlt die Bilstein ja direkt. Und die Kosten sind ja Rauschen im Vergleich zu nem KW Gewinde oder so.


    Ich fahre nächste Woche nochmal über 800km Autobahn und werde danach entscheiden, wie sehr es mich nervt. Vor dem Umbau des KA, war immer der Mazda der, der hoppelte. Jetzt fühlt sich der Mazda total weich an und vorallem wippt er nach. Also nicht wie ein defekter Dämpfer oder so, aber halt wie ne Serienkiste.


    Wenn man täglich mit so ner direkten Bude unterwegs ist, dann macht das schon irgendwie süchtig. Werde mal bei den einschlägigen Tuningshops anfragen, ob Bilstein die B8 überhaupt liefern kann. Nicht, dass es so läuft wie beim KA - alle Shops auf grün und immer nach einem Tag Bestellung storniert, weil Bilstein wohl erst ab Januar liefern kann.

  • Ob das bei Powerflex-Buchsen auch passieren kann, weiß ich allerdings nicht.
    Habe mir angewöhnt Fahrwerks-Verschraubungen immer erst bei stehendem Fahrzeug anzuziehen, um derartige Eventualitäten auszuschließen.


    Korrekt! Fahrwerksbuchsen immer im Neutralzustand (= Fahrzeug auf den Rädern stehend eingefedert, so wie es dann auch fährt) anziehen.
    Ich denke nicht, dass dies bei Powerflex o.ä. Buchsen anders ist. Denn die werden ja nicht auf einmal drehbar gelagert sein....

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    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
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  • Ich hatte über die letzten Jahre schon 4x das B12 verbaut, jedesmal mit den Eibach Federn. Nachdem Einbau war es immer etwas unharmonisch, nach 5000 km fühlte sich dann alles so an, wie ich es mir vorgestellt hatte. Straff aber nicht hart, einfach gut für eine zügige Fahrweise. Einen großen Einfluss darauf hat zuletzt auch der montierte Reifen, da gibt es ja große Unterschiede.


    Der B6 ist mit dem B8 identisch, bis auf die kürzere Kolbenstange. Falls noch eine kürzere Federn verbaut wird, wird der B6 ja schon etwas zusammen gedrückt, es fehlt also etwas am Federweg. Dadurch wird im Endeffekt der B6 härter als der identische B8. Zudem der B8 und Einbach Federn im Set B12 deutlich günstiger verkauft wird.


    Ich habe noch einen Zweitwagen mit B6 und Eibach Federn. Für den gibt es die B8 leider nicht. Da ist das Fahrwerk deutlich straffer und mit langsamer Fahrt im Vergleich doch recht unharmonisch. Ähnlich dem B8 mit H+R Federn.


    Im Frühjahr werden ich in den Wagen mit den B6 wieder die Serienfedern einbauen lassen, mal schauen ob es sich dann doch nicht "schöner" mit dem Wagen fährt.


    Meine Erfahrung ist dann doch: wenn die kürzere Federn verbaut werden soll, den B8 zunehmen. Passt einfach besser und ist günstiger in der großen Setpackung.

  • Danke für das ausführliche Feedback.


    Da ich die Eibachs schon mit den Seriendämpfern drin habe, scheidet bei mir das B12 aus. Ich brauche nur die Dämpfer. Allerdings werde ich das Ganze wohl auf den Sommerreifenwechsel vertagen. Eine Anfrage über nen Fahrwerkshändler bei Bilstein hat ergeben, dass bei den B6 einer der Vorder Dämpfer nicht lieferbar ist und bei den B8 die hinteren nicht.


    Das ist mir jetzt auch zu viel Hickhack mit den ganzen Händlern, ob da vielleicht doch noch einer welche auf Lager hat, war bei dem KA schon ein Krampf. Das mit dem Einfahren kann ich bestätigen, war bei meinen Umrüstungen zuvor auch so. Erst etwas holperig, und dann wird es geschmeidiger, aber vielleicht gewöhnt man sich auch nur dran :P. Auf jeden Fall ist man viel flotter unterwegs, weil man vor Kurven oder Abbiegungen, soweit die frei sind, halt nicht mehr bremsen muss ;).

  • Moin! Ich würde auch gerne die B12 Dämpfer mit den Eibach Federn verbauen in meinem Gj 2.2D Kombi
    Wie sieht es mit der Anhängelast aus, gibt es eventuell Probleme beim eintragen lassen und der Anhängelast?

  • Mit der Anhängelast sollte es keine Probleme geben. Die Eibach liegen auch noch im Rahmen mit der Kugelkofthöhe der "Originalen" AHK. Zumindest hat der TÜV bei mir nichts bemänglet und es ist damals alles zusammen eingebaut worden. Die B8 Dämpfer sind von der Kennlinie her mit den B6 Dämpfern identisch. Unterschied ist nur, dass die B8 gekürzt sind. Das macht man nur, damit bei starken Tieferlegungsfeden 40-50mm im vollausgefedeten Zustand die Federn nicht rausfallen.
    Die Dämpfer egal ob B6 oder B8 sind auch nicht eintragungspflichtig, sondern nur die Federn.

  • Beim FL 2017 ist laut Mazda keine Tieferlegung in Verbindung mit AHK möglich.


    Das ist immer die "offizielle" Aussage von Mazda oder dem AHK-Hersteller. Weil keiner von denen die Kugelhöhe mit TLF gemessen bzw. kontrolliert hat.
    Wenn man das erreicht gibts ja keine Probleme!

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
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  • Das ist immer die "offizielle" Aussage von Mazda oder dem AHK-Hersteller. Weil keiner von denen die Kugelhöhe mit TLF gemessen bzw. kontrolliert hat.
    Wenn man das erreicht gibts ja keine Probleme!

    von Mazda kam klar die Aussage, keine Garantie auf Fahrwerkskomponenten wenn AHK und Tieferlegung kombiniert werden. Das war mir zu heikel beim Neuwagen.

  • von Mazda kam klar die Aussage


    Von wem? fMH oder MMD?



    keine Garantie auf Fahrwerkskomponenten wenn AHK und Tieferlegung kombiniert werden.


    Is wieder typisch.
    Was soll sich beim FW verändern wenn eine AHK verbaut ist, was mit Original-Federn nicht auch wäre?

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  • Is wieder typisch.
    Was soll sich beim FW verändern wenn eine AHK verbaut ist, was mit Original-Federn nicht auch wäre?


    Genau das ist mein Reden. Die Tieferlegungsfedern ändern nichts an der maximalen Tiefe bei voller Beladung. Wenn der Kugelkopf mit Tieferlegungsfedern bei max Beladung zu tief ist, dann ist der das auch mit normalen Federn. Ich habe noch nirgends gelesen, wo bei einer AHK in der ABE steht, bitte nicht den Kofferraum mit Hänger max beladen. Das Fahrverhalten steht hier mal außen vor.


    Ich hatte das mal nachgemessen und ich glaube leer, war mit den Eibach mit der Mazda AHK der Kugelkopf 2 cm über der Mindesthöhe aus der ABE der Federn. Das habe ich damals meinem fMh gesagt und gezeigt, und dann war das durch.

  • Das macht Mazda schon seit vielen Jahren so.
    Mindestens auch beim 6er GH, wahrscheinlich auch beim GG nicht anders.


    Die Aussage von Mazda, dass AHK mit TL nicht zulässig sei bezieht sich nur auf die ABE´s der Bauteile!


    Sobald man beides montiert muss man mittels dem beiliegenden Teilegutachten die Federn eintragen lassen.
    Dabei wird die Kugelkopfhöhe gemessen (glaube die muss über 350mm liegen) und wenn das passt ist alles gut!


    Wer nur TL oder AHK montiert kommt mit den ABE´s der Bauteile aus.


    Die Garantie von Mazda bleibt natürlich erhalten!
    Jede andere Aussage ist Quatsch.

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