Kaufberatung M6 GH

  • Hallo liebe Mazdagemeinde,


    ich bin gerade in der Situation, dass ich meinen treuen Audi A4 verkaufen muss weil er mittlerweile 19 Jahre auf dem Buckel hat und mich nervt.


    Ich würde mir gerne als nächstes Auto einen Mazda 6 GH gönnen, dieser gefällt mir nicht nur optisch sehr gut, sondern auch sehr vom Fahrkomfort. Ich durfte mir mal einen 2,0 Benziner für einen 1500km langen Trip leihen.
    So, nach viel Recherche musste ich leider feststellen das die Dieselmodelle wohl ein paar Macken machen wie z.b. Steuerkettenlängung, DPF Probleme, verdünnung des Öles, etc...
    Über die Benziner finde ich hingegen kaum negatives. Schade eigentlich, ich hätte gerne zwar etwas mehr Dampf beim Fahren, aber die Zuverlässlichkeit ist mir dann doch lieber.


    Da ich aus Österreich bin, fällt der 2.5 Benziner leider flach, auf Grund der hohen kosten für Steuer+Versicherung. (Bei Bonusstufe 0 ca. 1.200€/Jahr)
    Interessanter wären da jedoch der 1.8er und 2.0er. (1.8er 830€/Jahr und für 2.0er 1000€/Jahr)


    Gibt es für die oben genannten Motorisierungen (1.8 & 2.0) noch Erfahrungsberichte? Kann man so ein Auto 2019 noch kaufen?
    Ich hätte eigentlich gerne einen Zuverlässligen Daily, Fahrstrecke jeden Tag zur Arbeit ca. 15km/ Richtung und 1-2x pro Jahr in Urlaub.
    Beim A4 konnte ich sämtliche Wartungen selber durchführen, hätte ich eigentlich beim M6 auch vor...


    Mein Budget:
    Bj ab 2008 (also GH)
    weniger als 150.000km
    unter 8000€


    Auf diversen Plattformen würde ich schon ein paar finden und hätte nun gerne gewusst ob es sich auszahlt den 2.0er dem 1.8er vorzuziehen, oder ob die bissl Mehrleistung kaum spürbar ist.
    Wie sieht es mit der Haltbarkeit dieser Motoren aus? Mittlerweile gibts die ja auch schon recht lange.


    Ich würde gern etwas feedback von euch alten Hasen hören bevor ich mir blind etwas kaufe, was ich bald bereuen könnte. Gerne dürfen mich die Dieselfahrer auch eines besseren Belehren.


    Vielen Dank & schönen Abend :thumbup:
    enzi

  • Also mein Vater hatte Diesel mit 140 und 180 PS, beide Neuwagen.
    Der 2.0 mit 140 PS hat übrigens Zahnriemen. Kette alle Modelle mit 2.2 Litern Hubraum.


    Der 2.0 lief im Prinzip klaglos bis zum km-Stand von gut 240.000 km, wo nach meiner Vermutung ein gebrochener Injektor einen Motorschaden verursachte.
    Da hätte man wahrscheinlich noch eingreifen können, leider wurde versucht mit verdächtig klingendem Motor noch in eine etwas entfernte Werkstatt zu kommen.
    Bis dahin gab es kein einziges Problem außer sporadischem kurzen Notlauf bei sehr kalten Temperaturen, die wohl mit dem AGR zusammenhingen.
    Ab wann genau das auftrat weiß ich nicht mehr, hatte es testweise verschlossen und weil danach der Fehler nicht mehr auftrat so gelassen.
    Er lief damit generell wieder besser und untenraus gleichmäßiger, also hätte man es tauschen müssen.
    Mit dem DPF gab es bei uns keinerlei Schwierigkeiten, ebenso Ölverdünnung.
    Allerdings Langstreckenfahrzeug, die Laufleistung kam in gut 4 Jahren zusammen.
    Den Zahnriemen hatte mein Vater erst bei 200.000 km tauschen lassen und damit die Werksvorgabe verdoppelt.
    Das fand ich dann allerdings schon reichlich sportlich.


    Der 2.2 war im Vergleich um Welten spritziger, wobei der 2.0 schon eher lahm ist.
    Er hatte vorher noch den alten GY mit 143 PS welcher viel besser lief bzw. gefühlt auf der Landstraße selbst dem 180 PS GH nicht viel nachsteht.
    Bei 155.000 km dann Warnleuchte und Diagnose Steuerkette. Damit wurde noch einiges gefahren und dann Eintausch gegen einen GJ.
    Die restliche Mechanik war auch hier wieder sehr robust.


    Bremse ist bei allen GH gleich und wurde nicht gerade berühmt.
    Das Fahrwerk ist beim GH von allen 6ern hingegen am aufwendigsten konstruiert und macht daher durchaus Spaß.

  • Servus und herzlich Willkommen!


    Und, ja natürlich kann man sich einen 10 Jahre jungen Japaner kaufen!


    Da ich aus Österreich bin, fällt der 2.5 Benziner leider flach, auf Grund der hohen kosten für Steuer+Versicherung. (Bei Bonusstufe 0 ca. 1.200€/Jahr)
    Interessanter wären da jedoch der 1.8er und 2.0er. (1.8er 830€/Jahr und für 2.0er 1000€/Jahr)


    Wegen 200€ im Jahr auf den 2,5er verzichten? Überleg dir das bzw. fahr einen zur Probe um einen Vergleich zum bereits gefahrenen 2,0er zu haben.




    Bremse ist bei allen GH gleich und wurde nicht gerade berühmt.


    Betrifft viele Mazdas bzw. Japaner. Ist aber in Österreich kaum ein Thema.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Moin,


    der 1.8l wurde ja (leider) immernoch mit 5-Schaltgetriebe kombiniert, das hatte ich in meinem vorherigen Ford Mondeo MK3 drinn, womit sich so ein Schiff ziemlich schwer tut...


    Bei meiner Suche vor 2 Jahren, bin ich als erstes einen GH 2.0l Schalter gefahren und war schon merklich überrascht, wie spritzig ein 6 Ganggetriebe so 200ccm mehr einen Fahrzeug werden lassen, der war leider weit ausserhalb des Budget´s damals -,-
    Danach folgten Probefahrten mit einem GY 2.0 vFl mit 5 Schalter, der war schon wesentlich weniger spritzig, der gleiche mit 6 Gangschalter ging dann wieder recht flott zu werke!


    ->Also Ja! Den Unterschied spührt man doch spührbar :)

  • Servus,


    vielen Dank für die Antworten! Gott sei dank sind nicht alle Foren ausgestorben :)


    Wegen 200€ im Jahr auf den 2,5er verzichten? Überleg dir das bzw. fahr einen zur Probe um einen Vergleich zum bereits gefahrenen 2,0er zu haben.


    Die 170ps würden mich ja eigentlich schon reizen... Villeicht sollte ich nochmal beim Versicherungsmakler etwas bohren um zu schaun ob noch was geht :)


    Der 2.2 war im Vergleich um Welten spritziger, wobei der 2.0 schon eher lahm ist.
    Er hatte vorher noch den alten GY mit 143 PS welcher viel besser lief bzw. gefühlt auf der Landstraße selbst dem 180 PS GH nicht viel nachsteht.
    Bei 155.000 km dann Warnleuchte und Diagnose Steuerkette. Damit wurde noch einiges gefahren und dann Eintausch gegen einen GJ.
    Die restliche Mechanik war auch hier wieder sehr robust.

    Das der 2.0l Diesel einen Zahnriemen hat wusste ich nicht. Falls dieser sonst eher zuverlässig sein sollte wäre das eine tolle Alternative. Werde sehr gernen eine Probefahren... Falls er leistungstechnisch an meinen 1.9TDI 131 rankommt würde ich ihn dem Benziner vorziehen.
    Bei uns ist sowieso bei 130 schluss auf der Bahn...

    der 1.8l wurde ja (leider) immernoch mit 5-Schaltgetriebe kombiniert, das hatte ich in meinem vorherigen Ford Mondeo MK3 drinn, womit sich so ein Schiff ziemlich schwer tut...

    ->Also Ja! Den Unterschied spührt man doch spührbar


    Dankeschön! Somit ist der 1.8er auch mal gestrichen...


    Somit sind eigentlich nur noch der 2.0 Diesel, 2.0 & 2.5 Benziner übrig. Werde mir am WE mal selbst ein Bild machen welcher mir mehr zusagt...


    Ich habe eigentlich vor, falls es zu einem Privatkauf kommen sollte hier beim Öamtc (Österr. Variante des ADAC) einen Ankaufstest machen zu lassen.


    Gibt es trotzdem irgendwelche markanten Schwachstellen wo sich ein Blick lohnt bevor man eine Überprüfung durch einen Fachmann tätigen lasst? Habe eigentlich selber schon sehr viel Schrauberpraxis an, aber leider noch keine Erfahrungen am Japanern :)


    lg
    enzi


  • Da ich aus Österreich bin, fällt der 2.5 Benziner leider flach, auf Grund der hohen kosten für Steuer+Versicherung. (Bei Bonusstufe 0 ca. 1.200€/Jahr)
    Interessanter wären da jedoch der 1.8er und 2.0er. (1.8er 830€/Jahr und für 2.0er 1000€/Jahr)


    Das sind keine 20€/Monat zusätzlich.


    Ich hätte eigentlich gerne einen Zuverlässligen Daily, Fahrstrecke jeden Tag zur Arbeit ca. 15km/ Richtung und 1-2x pro Jahr in Urlaub.
    [...]
    weniger als 150.000km


    Da wirst du mit einem Diesel wahrscheinlich nicht glücklich - siehe DPF-Probleme. Bei der Vorgeneration reichen 15km eher selten zum Freibrennen - geschweige denn zum Warmfahren und Freibrennen. Ergo würdest du 8-10 Mal zur Arbeit und zurück fahren und dann 3-4 Strecken Regenerieren. Wenn der DPF das mitmacht hast du dann trotzdem reichlich Dieseleintrag ins Öl (da du ja während der Regeneration abstellst) und einen ziemlich hohen Verbrauch. Alternativ würdest du, wenn du merkst, dass er regeneriert, auf die Bahn/wenigstens Landstraße und 20-30km mit 2000-2500 Umdrehungen fahren. Das wäre entsprechend ziemlich viel Mehrfahrerei.


    Abschließend ist der DPF bei ~220-240tkm mit Asche voll (je nach Fahrweise und Streckenprofil früher oder später), du müsstest also nach nur ~70tkm einen vierstelligen Betrag investieren, um den DPF auszutauschen oder zu reinigen.

  • Ich habe im GH den 2,2L Diesel mit 185PS gefahren. Aktuell fahre ich auch den 2,2L im GJ.
    Beide Motoren machen viel Spaß und haben bei vollbeladenen Autobahnetappen immer genügend Kraftreserven.


    Bei beiden Wagen gab es bei mir nie Probleme mit den Motoren. Keine übermäßige Ölverdünnung, d.h. ich habe immer die jährlichen Inspektionsvalle alle 20.000km geschafft ohne zusätzlichen Ölwechsel. Die DPF-Problematik gab es m.E. nur beim 2.0L Diesel.


    Den 2,2L Diesel gab es im GH Vorfacelift ab ca. 2009 und in den Stufen 125/163/185PS.


    Ich fahre täglich 15km pro Strecke zur Arbeit (einfache Strecke). Es ist überwiegend Stadtverkehr. Sonst alle 4-6 Wochen längere Autobahnetappen.


    Grüße

    Mazda 6 GJ FL Sportsline Kombi in Saphirblau-metallic. Diesel 175PS MT. LED Inneraumbeleuchtung, KUDA Telefonkonsole.

  • Die 170ps würden mich ja eigentlich schon reizen... Villeicht sollte ich nochmal beim Versicherungsmakler etwas bohren um zu schaun ob noch was geht


    Das denke ich auch!
    Die Haftpflicht in Stufe 0 sollte +/- €300 sein.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Hallo und Herzlich Willkommen, von wo aus Österreich bist du denn..?!


    Ich selbst hatte den 2.5er (Handschalter) und er ist ein Absolut Problem loses Auto. Verbrauch bei Sportlicher Fahrweise (dabei meine ich wirklich Sportlich) 8.0 Glatt..! Also bei normaler Fahrweise sollte eine Flache 7 doch möglich sein.


    Das früher Anliegende und höhere Drehmoment des 2.5er im Vergleich zum 2.0 und vor allem zum 1.8 macht es möglich dass ein 2.5er weniger Verbrauchen kann als der 2.0, und zwar eine ganze Ecke weniger.


    Vorsicht beim Direkt einspritzer 2.0 mit den 155PS, dieser neigt wie alle reinen Direkt Einspritzer Motoren zu Verkokung. Die Probleme wie Injektorschaden so wie beim Diesel können auch hier auftreten.


    Dafür hat er im Vergleich zur Leistung den besten Verbauch aller Benziner.


    Soll es ein Vor Facelift oder Facelift werden ?!

  • Mein GH mit dem 2.2 Diesel und 180 PS kratzt nun an der 200.000 km Marke. Mit der ersten Steuerkette und ohne DPF-Probleme.
    Fahre ebenfalls ca. 16 km täglich in die Arbeit, achte jedoch meist darauf die Regenerationen fertig zu fahren.
    Das sind im schlimmsten Fall alle 350km mal ein Umweg von 10-15 km, damit kann ich gut leben.


    Ansonsten ist der GH echt absolut problemlos.
    Mal ein Radlager oder Bremssattel. Ansonsten nix.
    Auch Rost, zumindest bei meinem, ist absolut kein Thema.


    Ist übrigens zu verkaufen, fällt als Diesel und mit 199.000 km aber wohl aus deinem Beuteschema heraus...


    Wenn´s ein Benziner werden soll würde ich da nicht lange überlegen und definitiv zum 2.5er greifen, falls einer verfügbar ist.
    Es wird ja nach PS besteuert, und da reden wird von € 12,- im Monat Mehrkosten...

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