Original Bremsen oder Zubehör? GJ

  • Hallo Leute


    Will an meinem 6er die Bremsen wechseln. Jetzt haben mir schon einige Leute empfohlen beim "Japaner" immer original Bremsen zu verwenden. Was haltet ihr von der Aussage? Finde nämlich nix zum Hersteller der Original Teile :/ Hat jemand Erfahrung mit soliden Zubehör Bremsen? Danke im Voraus!

  • Gerade bei Mazda würde ich doch eher nicht die "originalen" nehmen, da die ja massiv dazu zu neigen scheinen, sich zu verziehen oder zu schlagen.


    Es gab/gibt viel eher eigentlich allgemein den Mythos: "Bei Japanern immer Zubehörbremsen" zu verwenden.

  • Kann ich nur Bestätigen, seit mit 2019 diese Kombination vorne und hinten verbaut, und alles Top, die beißt Ordentlich! Ich habe noch zusätzlich Stahlflex verbauen lassen! Kein Vergleich zu dem Original Dreck!

  • Ca. 550€ komplett

    Nur Teile oder inkl. Einbau??


    Für meine MPS Bremse, hätten scheiben + Beläge gleich mal das doppelte gekostet als für Standard-Bremsanlage beim GG/GY...
    Also Turbo-Groove 500€/345€ Yellorstuff 160/100€ Nur das Problem das die Beläge für die MPS-Anlage keine Zulassung haben, die Scheiben-HA ist da wohl gerade in Arbeit...


    Mir wäre der Preis ohnehin zu viel gewesen, davor war ich auch auf so was aus, nur das Bunte hätte nicht sein dürfen...

  • Ich persönlich kann ja bekanntlich mit EBC nichts anfangen und würde auch niemals soviel dafür zahlen wollen.


    Was ich aber sehr interessant finde:
    Die vorderen Bremsscheiben auf dem CX-5 sind ja von allen wesentlichen Abmessungen her identisch zum 6er.
    Bei Brembo gibt es zwei bzgl. Bauform sehr ähnliche Scheiben für den 6er und zusätzlich eine weitere für den CX-5.
    -Edit bzw. Nachtrag:
    Also 2 Scheiben die sowohl für 6er als auch CX-5 gelistet sind sowie zusätzlich nachfolgend beschriebene Scheibe mit gleichen Montagemaßen nur für den CX-5.
    Der Sattel am CX-5 ist für alle Scheiben gleich (außer natürlich für die große 320mm Scheibe, die am CX-5 mit einem Zweikolben-Schwimmsattel kombiniert ist).
    Beim 6er ist selbst mit der 320er Anlage der Sattel unverändert, nur der Sattelträger musste natürlich geändert werden.
    -Ende Edit
    Bei dieser dritten Scheibe ist das Belüftungsdesign komplett geändert bzw. umgekehrt, also felgenseitig. (Modellnummer 09.D628.11)
    Vom Prinzip her also so wie das mittlerweile auch an den 6er Dieselmodellen ab FL 2018 mit den 320er Scheiben gelöst ist.


    Auch wenn dieser Typ Scheiben laut Brembo nicht für den 6er ist, passen würden sie allemal.
    Ich denke das wäre auch einen Versuch wert im Hinblick auf die Neigung zum Fading.
    Beim FL 2018 habe ich diesbezüglich trotz Allrad und Automatik bislang keine Probleme. Da bin ich positiv überrascht.
    Das wird sicher auch zum Teil am vergrößerten Durchmesser der Scheiben liegen, aber vermutlich auch am Scheibendesign.
    Die Beläge und der Sattel sind ja immer gleich, unabhängig von der Scheibengröße.


    https://www.bremboparts.com/eu…x-5-ke-gh-2-0/000050618-1

  • Naja, ich würde öffentlich nichts empfehlen das nicht für das Fahrzeug freigegeben ist.
    Andere Bauteilnummer kann zum Verlust der Zulassung und mehr führen.



    So viel ist das für nen Komplettsatz auch nicht. Kumpel bezahlt das bei seinem Audi für eine Scheibe vorn.

  • Nun gut dann drücke ich mich klarer aus und belasse es bei einem Denkanstoß.
    Kann auch sein dass Mazda diesen Typ Scheiben mittlerweile im 6er verwendet.


    Äpfel mit Birnen vergleichen bringt jedenfalls auch nichts.
    Audi kann ein jämmerlicher A1 3-Zylinder sein oder ein RS7 mit Keramikbremse.
    Also von daher, was hat das hier verloren?

  • Naja, ich würde öffentlich nichts empfehlen das nicht für das Fahrzeug freigegeben ist.
    Andere Bauteilnummer kann zum Verlust der Zulassung und mehr führen.


    Bla bla bla...
    Immer das Thema mit der Zulassung.
    Was hilft einem die Zulassung, wenn es minderwertige Qualität ist? Oder andere Richtung, was ist gegen eine gute Bremse mit guter Bremsleitung zu sagen auch wenn keine Zulassung? Ich finde es ja schlimmer, welche minderwertige Qualität mit Zulassung teilweise verkauft wird!! :cursing::evil:


    Ich verstehe nicht, welches tam-tam bei euch immer um die Zulassung von Verschleißteilen gemacht wird.
    Vordergründig soll die "Zulassung" ja einen Qualitätsstandard definieren. In der Praxis ist leider das Gegenteil der Fall. Weil bei in Massen verkauften Billig-Teilen die Kosten für eine Zulassung untergehen. Aber hingegen qualitativ hochwertiges Material, welches nur selten verkauft wird hat keine weil es sich der Hersteller nicht leisten will.
    Also ist es in der Realität genau umgekehrt:
    - jene die auf gute Bremsleistung Wert legen und somit sicherer unterwegs sind, fahren illegal
    - die Masse die Billigteile kauft mit teilweise besorgniserregender Qualität fährt legal


    Falsche Welt...


    Bin froh, dass bei uns in A jede Bremse (Scheibe und Beläge) in Original-Abmessung verwendet werden darf! Ist ja ein Verschleißteil....

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Ich verstehe nicht, welches tam-tam bei euch immer um die Zulassung von Verschleißteilen gemacht wird.
    Vordergründig soll die "Zulassung" ja einen Qualitätsstandard definieren. In der Praxis ist leider das Gegenteil der Fall. Weil bei in Massen verkauften Billig-Teilen die Kosten für eine Zulassung untergehen. Aber hingegen qualitativ hochwertiges Material, welches nur selten verkauft wird hat keine weil es sich der Hersteller nicht leisten will.
    Also ist es in der Realität genau umgekehrt:
    - jene die auf gute Bremsleistung Wert legen und somit sicherer unterwegs sind, fahren illegal
    - die Masse die Billigteile kauft mit teilweise besorgniserregender Qualität fährt legal


    Ich stimme dir grundsätzlich dabei zu, dass die Reguliererei grenzwertig sein kann. Auf der anderen Seite kann man aber auch etwas Verständnis dafür aufbringen:

    • Der geneigte Laie kann gute von schlechter Qualität nicht unterscheiden - und das trifft auf >90% der Autofahrer/Innen zu (auch ich als Mitarbeiter eines Bremssystemherstellers würde mir das nicht zutrauen).

      • Die Standardisierung verhindert es also, dass auch ein Laie, der vom Kumpel gehört hat, dass Röhrich-Superbreaks super bissig sind und der Hersteller klasse ist und nur keine Zulassung bekommt, weil er kein Englisch kann, zu ebenjenen Kernschrott-Teilen greift.
      • Die Standardisierung verhindert, wie du richtig feststellst, genauso, dass ein Fachmann zu wirklich guten Bremsen greift, die potentiell auch im Preisrahmen niedrig liegen (wobei hier wieder reinspielt, dass das Geld für die Prüfung und Abnahme bei zugelassenen Teilen umgelegt wird).


    • Wenn du mit "deinen" nicht-zugelassenen, guten Bremsen eine Vollbremsung hinlegst, worauf dir einer hinten rein rauscht und die Versicherung des Gegners zufällig dein Auto begutachten lässt, dann bist du mit Teilschuld <50% gut bedient.
    • Wenn du jemandem rein rasselst, weil du nicht-zugelassene schlechte Bremsen hast, bist du ebenso gut bedient, wenn du keine 100% Schuld zugesprochen bekommst. Während es inzwischen eigentlich oft so ist, dass auch der Vorausfahrende Teilschuld bekommt (was ja durchaus auch Sinn ergeben kann)
  • Und wenn jemand bei einem Unfall zu Tode kommt oder schwer verletzt wird, dann wird ein Gutachten dies zu Tage fördern.
    Und dann bist du mit Vorsatz dabei und kannst für Jahre Gitterluft schnuppern.


    Deswegen. Abgesehen davon gefällt mir dein passiv/aggressiver Ton nicht.


    Ich hab mir das System nicht ausgedacht und finde es selbst manchmal blöd. Aber so ist es nun mal.
    Ich arbeite selbst bei dem Weltmarktführer für Bremssysteme im Schienenbereich und hab zu der Thematik von Zulassung sicherheitsrelevanter Bauteile ein wenig Ahnung.

  • Und wenn jemand bei einem Unfall zu Tode kommt oder schwer verletzt wird, dann wird ein Gutachten dies zu Tage fördern.
    Und dann bist du mit Vorsatz dabei und kannst für Jahre Gitterluft schnuppern.


    Nicht übertreiben. Ich bin kein Jurist, aber das ist eher grobe Fahrlässigkeit.
    Wobei es fraglich ist, ob gesiebte Luft für 5 Jahre nicht angenehmer ist, als eine Versicherung, die im Falle einer Querschnittslähmung nicht einspringt... ;). Der Tod des Unfallgegners ist für den Verursacher eher selten der worst-case (leider).

  • War nicht meine Absicht eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen.
    Ich verstehe alle eure Ansichten und stimme auch grundsätzlich zu.


    Dennoch habe ich EINEN konkreten Fall dargelegt und bleibe dabei, nicht zu etwas verrücktem geraten zu haben.


    Weder arbeite ich bei einem Bremsenhersteller noch verkaufe ich etwas.
    Was ich vorweisen kann ist daher nur langjährige Schrauberleidenschaft (kein Beruf) und leider auch allerhand haarsträubendes zum Thema Bremse.
    Wenn man sieht wie viele so herumfahren dann sind das manchmal echte Schauergeschichten.


    In meiner Bekanntschaft kommt man beim Thema Bremse gerne zu mir, weil ich mich nicht nur um Austausch sondern auch gleichbleibende Funktion kümmere.
    Ich habe mich mittlerweile auf einige wenige Marken für den Austausch von Verschleißmaterial reduziert, weil ich dann auch Resultate sehe und diese bewerte.


    Darüber hinaus habe ich auch einige Umbauten hinter mir. Nicht alle haben den offiziellen Segen, das gebe ich zu.
    Trotzdem haben mich weder Vertragswerkstätten noch TÜV jemals darauf angesprochen.

  • War nicht meine Absicht eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen.


    Finde ich absolut ok. Ich bin grundsätzlich gegen Derailing eines Threads, aber es gibt zu jeder einzelnen Baureihe hier im Forum immer den selben Thread über die Bremsen - und es ist immer einer der am höchsten frequentierten Threads.
    Zum GJ: Mazda6 GJ Bremsen Probleme !!!


    Von daher wird in diesem Thread wahrscheinlich eh nur wieder zusammengetragen, was im obigen Thread - und im Fall des GJ eben zusätzlich aus deinem Thread OEM Bremsanlagen-Upgrade - schon festgestellt wurde.


    Und das Ergebnis wird sein:

    • Es wird von Mazda-OEM-Bremsen seit spätestens dem GG/GY abgeraten und daran hat sich nichts geändert.
    • Ob man nun Brembo, ATE, EBC oder sonstwas nimmt ist vergleichsweise zweitrangig, weil sie alle besser sind und bisher niemand was schlechteres gefunden hat. Das maximum war "gleichschlecht".
    • Die Bremse muss zum Fahrstil passen (was bringt mir eine Redstuff mit 80PS im Berufsverkehr? In die andere Richtung geht es sicher auch.)
  • Korfox,
    bin den 626 gv, den 6 gy und gh insgesamt deutlich über 20 Jahre gefahren. Konstruktionsbedingt habe ich also sowohl die Bremssattelproblematik als auch die Fadingproblematik ausreichend erlebt. Fazit: Die Wagen waren gut, die Bremsen traditionell für den deutschen Markt unterdimensioniert.
    Das ist kein Zusammentragen ewiggestriger Wehwehchen sondern eine fehlende Reaktion des Herstellers auf permanent bestehende Bedürfnisse eines lokalen Markts. Auf deutschen Autobahnen mitzufahren (und zu bremsen) überfordert leider die Mazda OEM-Bremsen, außer beim MX-5;)


    Grüße

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