165 PS- Benziner als WoMo-Zugfahrzeug - Erfahrungen gesucht

  • Update:


    Habe oben die Zugmasse geändert auf max. 1700 zulässige kg und gewünschte Anhängelast auf max. 1300 kg.
    Werde vielleicht einen leichten Wohnanhänger suchen.

  • Der Vollständigkeit halber kann ich hier meine Erfahrungen von diesem Sommer teilen.


    Coronabedingt haben wir dieses Jahr Campingurlaub gemacht und uns einen Wohnwagen geliehen. Der Wohnwagen war ein Weinberg 480 QDK. Das spezifische Model hatte eine Auflastung auf 1500kg (Standard sind 1300kg). Als wir den WoWa übernommen hatten, waren Campingmöbel mit drin eine volle Gasflasche und ein großes Vorzelt. Laut aussage des Vermieters hätten wir wohl noch so 200kg zuladen können, haben aber vielleicht noch so 100kg zugeladen. Am Ende waren es also 1400-1450kg.


    Problematischer fand ich die geringe Stützlast meiner AHK von nur 75kg, was das Ausbalancieren etwas erschwert, vor allem, weil die Garage und Gasklappe ja vorn sind. Bleibt hier also nur der Raum hinten unter den Stockbetten, den mit schweren Taschen zu füllen um die Stützlast nicht zu überschreiten.


    Wir sind dann insgesamt knapp 1200km gefahren, davon nur ein paar km in Bergen/Hügeln.


    Ich fahre einen 2,5er und bei mir ist die AHK mit 1500kg bis 12% Steigung und 1700kg bis 8% Steigung eingetragen.


    Ich bin weitestgehen 95 per Tempomat gefahren, der WoWa hatte eine 100er Zulassung aber bei 100 oder 105 Tempomat fühlt sich der Hänger deutlich unruhiger an. Mit 95 findet man auch nach ner gewissen Zeit nen schnellen LKW, hinter den man sich hängen kann, ohne selbst ständig von LKWs überholt zu werden. Selbst bei 50m Abstand lag hier mein Verbrauch ca. 1,5l unter freier Fahrt.
    Verbraucht habe ich hinzu hinter LKWs knapp 11l und rückzu bei freierer Fahrt und vielleicht etwas Gegenwind 12,5l. Das finde ich für nen Benziner und der Schrankwand ok.


    Jetzt aber zum Kern des Threads. Also ich denke der 165PS reicht durchaus aus, wenn man nicht unbedingt in die Berge fährt. Aber wenn man in Bayern wohnt und jedes Jahr nach Italien juckelt, dann würde ich auch den 192er nicht nehmen. Da würde ich gar keinen 6er nehmen, sondern ein schweres SUV, was dem Hänger einfach selbst mehr Masse entgegenzusetzen hat.
    Im flachen Land mit mässigen Steignungen bin ich die ganze Zeit im 6. bei ca. 1700U/min gefahren. Wenn allerdings ein paar größere Steigungen wie auf der A4 um Dresden rum kommen, dann kann es schon mal passieren, dass er bis in den 3. runterschaltet, um die Geschwindigkeit zu halten. Muss man halt mit klarkommen, das man dann mal 1-2 km je nachdem wie lang die Steigung ist, mit brüllendem Motor fährt. Bei 30km Passstrasse würde ich mir da eher mal Sorgen machen.
    Trotzdem hatte ich nie das Gefühl mit dem 2,5er untermotorisiert zu sein, nur passt das Hochdrehzahlkonzept eines Saugbenziners vielleicht nicht zur Aufgabe entspannt einen großen Hänger zu ziehen. Würde mir aber für einmal im Jahr trotzdem nicht nen Diesel kaufen.


    Alle sagen ja der 165er ist mit Schaltgetriebe dem 2,5er ähnlich. Da würde ich mit Hänger nicht ganz so drauf wetten, aber man kann da vielleicht das doch recht extreme Zurückschalten besser kontrollieren.


    Vielleicht hilft das bei der Überlegung etwas.

  • Danke für den Bericht!


    Jetzt aber zum Kern des Threads. Also ich denke der 165PS reicht durchaus aus, wenn man nicht unbedingt in die Berge fährt. Aber wenn man in Bayern wohnt und jedes Jahr nach Italien juckelt, dann würde ich auch den 192er nicht nehmen. Da würde ich gar keinen 6er nehmen, sondern ein schweres SUV, was dem Hänger einfach selbst mehr Masse entgegenzusetzen hat.


    Das sehe ich auch so, beim Anhänger ziehen ist jedes kg Gewicht beim Zug-Fzg. positiv. Vorallem wenn man regelmäßig fährt.




    Wenn allerdings ein paar größere Steigungen wie auf der A4 um Dresden rum kommen, dann kann es schon mal passieren, dass er bis in den 3. runterschaltet, um die Geschwindigkeit zu halten. Muss man halt mit klarkommen, das man dann mal 1-2 km je nachdem wie lang die Steigung ist, mit brüllendem Motor fährt. Bei 30km Passstrasse würde ich mir da eher mal Sorgen machen.
    Trotzdem hatte ich nie das Gefühl mit dem 2,5er untermotorisiert zu sein, nur passt das Hochdrehzahlkonzept eines Saugbenziners vielleicht nicht zur Aufgabe entspannt einen großen Hänger zu ziehen. Würde mir aber für einmal im Jahr trotzdem nicht nen Diesel kaufen.


    Naja. Es ist ja klar, dass ein Sauger bei höherer Last (vorallem im Hänger Betrieb) höher drehen muss. Ein Problem ist es prinzipiell nicht für unregelmäßige Fahrten. Für regelmäßiges Hänger fahren wäre natürlich ein Diesel besser oder zumindest ein Sauger >4 Liter (Hubraum).
    In deinem Fall kann das aber zusätzlich an der Automatik liegen. Ich vermute, dass sie (programmiert für Fahren ohne Anhänger) früher runter schaltet als man es mit Schaltgetriebe täte.


    Aber als Fazit glaub ich können wir zusammen fassen:
    Anhänger ziehen geht grundsätzlich mit beiden (2,5er und 2,0er Schalter), aber halt nicht so souverän wie mit einem schweren Fzg. mit "großem" Motor.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

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