Hakelige Schaltung - Schaltung justieren???

Das Thema "hakelige Schaltung" wurde hier schon angerissen!

Aber:

Was definitv geklärt werden sollte, ist die Frage, ob sich die Schaltmechnik in irgendeiner Form justieren lässt???????

Seitdem meinem m6 eine neue Kupplung implantiert wurde, gestaltet sich die Schalterei (insbesondere bei kaltem Getriebe) ein wenig hakelig! Vor der Kupplungsreparatur hat es eindeutig besser "geflutscht".

Die Verbindung vom Schalthebel zum Schaltgestänge am Getriebegehäuse erfolgt, wie wir alle wissen, über Seilzüge. Nach dem Ausbau der Batterie und des Batterieträgers sind Schaltgestänge und Seilzüge, im Motorraum, gut zu Sehen. Am "Schaltgestänge" (der Hebelei am Getriebegehäuse) befinden sich zwei "Nasen" mit jeweils einer "Bohrung". Wenn sich die Schaltung im Leerlauf befindet, dann stehen diese "Nasen" genau in einer Flucht. So wie es aussieht, sind diese Nasen für die Aufnahme eines Justierwerkzeuges vorgesehen.

Jetzt sollte man meinen, dass es eine Möglichkeit der Einstellung geben müsste!

Bestimmt findet sich hier im Forum ein "Insider" der hierzu mal was genaues Recherchieren und Posten kann, oder??

Siehe da!!

Problem gelöst! Die Schaltmechanik des m6 besteht aus zwei Schaltzügen. Einem Hauptschaltzug und einem Hauptwählzug. Beide Züge sind im Motorraum fix befestigt und von hier aus nicht zu justieren! Allerdings gibt es eine Möglichkeit den Hauptwählzug im Fahrzeuginnenraum einzustellen. Denn dieser Hauptwählzug ist an der Schalthebelei im Fahrzeuginnenraum justierbar befestigt. Wichtig hierbei ist, dass die Schaltwellenhebel am Getriebe in Leerlauf stehen (Dazu einfach den Leerlauf einlegen!)

Im folgenden habe ich die Mittelkonsole im Inneraum zerlegt und den Bereich des Schaltgestänges zugängig gemacht. Der Ausbau der Mittelkonsole ist hier sehr gut beschrieben:

[URL=http://www.bymanne.de/downloader/Einbau_cd_md_modul_m6.pdf ]

Da ich beim Werkeln in der kalten Garage den Foto nicht greifbar hatte, habe ich zur Darstellung (die freundliche Genehmigung vorausgesetzt) mal Aufnahmen hier aus dem Forum verwendet:

[Blockierte Grafik: http://www.gwebspace.de/madmax/SchaltungAusbau.jpg]

Durch Ziehen nach oben wird der Getränkehalter aus den Clips gezogen. Das geht mit Kraftaufwand (zerstörungsfrei) ohne Werkzeug.

[Blockierte Grafik: http://www.gwebspace.de/madmax/SchaltungAusbau2.jpg]

Im weiteren werden dann der Getränkehalter und die Schaltkulisse nach oben herausgeclipst.
Der Schaltknauf muß abgeschraubt werden (Rechtsgewinde!). Damit die Verkleidung abgenommen werden kann, müssen Getränkehalter und Schaltkulisse getrennt werden. Diese beiden Teile sind wiederum ineinander verclipst. Unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers lassen sich die Haltenasen der Clips (je 1x links und rechts) ein wenig eindrücken und beide Teile können beschädigungsfrei getrennt werden. Getränkehalter beiseitelegen, Schaltkulisse vorsichtig nach oben und zur Seite klappen (Ein Trennen der Kabelverbindungen ist nicht erforderlich!)

Jetzt sieht man das Wesentliche:

[Blockierte Grafik: http://www.gwebspace.de/madmax/Schaltung1.bmp]

Der Schaltwählzug ist (beim 2,3er) der linke der beiden Schaltzüge. Zu erkennen an einer schwarzen Kunststoffaufnahme mit weißem Clip. In dieser Kunststoffaufnahme ist der Schaltwählzug mittels einer feinen Rasterung justiert und verstellbar.

Der weiße Clip (rechter roter Pfeil) ist eine Verriegelungsklaue. Diese wird einfach ohne Werkzeug nach vorn geschoben. Dann muss eine weitere Verriegelungsklaue, von links nach rechts, aus der Kunststoffaufnahme herausgedrückt/gehebelt werden. Das geht unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers ganz einfach.

Nach dem Lösen des Wählzuges habe ich festgestellt, dass dieser bei meinem m6 unter Spannung stand und nach dem Lösen um 2-3 mm verrutscht ist!

Ich habe jetzt den Schalthebel in Leerlaufstellung ein paar Mal hin und herbewegt, damit er sich tatsächlich in "Nullstellung" befindet.
Jetzt den Schalthebel nicht mehr bewegen und Wählzug spannungsfrei wieder befestigen. Dazu die Verriegelungsklaue, von rechts nach links, wieder in die Kunststoffaufnahme schieben, sie muss hierbei hörbar einrasten und greift wieder in die feine Rasterung des Wählzuges (hierbei habe ich eine Zange zur Hilfe genommen und mit dieser Zange die Verriegelungsklaue vorsichtig in die Aufnahme gepresst). Jetzt muß nur noch die Verriegelungsklaue auf der rechten Seite wieder nach hinten geschoben werden und fertig!

Das Ganze ist in einer viertel Stunde erledigt und kann problemlos selbst gemacht werden.
Meine Schaltung funktioniert nun wieder völlig spannungsfrei und flutscht wie am ersten Tag!!

Hier von Mazda noch eine kurzer Zerlegungsplan: http://www.gwebspace.de/madmax/schaltgestaenge.pdf

Das du meine Mehl so schnell umsetzt, hätte ich nicht gedacht . Aber schön, das dies die Lösung war .

Zitat:

Color25H schrieb am 18.12.2005 15:01 Das du meine Mehl so schnell umsetzt, hätte ich nicht gedacht . Aber schön, das dies die Lösung war .

Ja, da mich die Hakelei extrem genervt hat und die "Selfmade" Lösung einen Termin und Warterei in der Werkstatt erspart hat, bin ich halt mal selbst ans Werk gegangen!

Tausenddank nochmal für deine Hilfe! Die Lösung des Prob's habe ich gleich mal hier eingestellt. Wenn's der/dem ein oder anderen hilfreich sein sollte, dann war's den Aufwand schon wert!

Zitat:

Hallo Dietmar!

Gute Idee, habe ich noch gar nicht dran gedacht!

Dankeschöööööööööööööööööön!

@logisch (und alle anderen, falls die Frage nochmal auftreten sollte):

Der Schaltwellenhebel am Getriebe muß während der Prozedur auf jedem Fall in der Leerlaufstellung bleiben!!!!!!!!!!!!!

Nach dem Lösen der Verriegelungsklaue am Wählzug den Schalthebel nur im Bereich des möglichen Spiels bewegen (links, rechts und ganz leicht vor und zurück)!!!!!!!!

Auf keinem Fall sollte ein Gang eingelegt werden, da die Schalthebelei in die Leerlaufstellung justiert werden soll!
Vor dem Einsetzen der Verriegelungsklaue den Schalthebel in "Nullposition" (die Stellung im "Leerlauf", die der Schalthebel automatisch einnimmt) belassen!!!!

jo danke für die schnelle antwort

@ yam.fjr1300 & Color25H

Danke für diesen hilfreichen Selfmadetipp !

Ich bin jetzt 3 Jahre mit hakeliger Schaltung gefahren, und habe es als gegeben hingenommen.
Neulich habe ich mal in einer Musestunde die beschriebene Justage vorgenommen und siehe da, jetzt schnurrt er wie ein Schnurrbart.


Gruss ZoomZoom

Freut mich, dass euch auch geholfen werden konnte!!

Wieder einen Weg zum Händler gespart!

Da ich letzte woche bei meinem Dealer (der unfähige war um das Heckrollo zu entklappern (dachte mir das können selbst die anch anleitung, ausserdem sind die shcön nah...), dacht ich mir ich sag einfach mal bescheid daß die Schaltung manchmal etwas hakelig im 1.+2. Gang ist.

Prüfbericht: Schaltkulisse und Motorraum überprüft. i.o

Schaltung weiterhin hakelig.
Yams Anleitung befolgt:
1. ist es nicht mal annähernd so schwer wie beschrieben
2. ists beim Facelift genauso (die zweite Verriegelung ist sogar Signalorange)
3. Wars kinderleicht
4. Hat es geholfen!!

5. Werkstatt unfähig: mal wieder


Top!

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Zitat:

Eindeutig: Nein!!!!!!

Mit dem Justieren wirst du nur dann Erfolg haben, wenn die Schaltung generell hakelig ist!

Das die Schaltung bei kaltem Getriebe schwergängiger oder auch "hakeliger" ist, ist eigentlich völlig normal und liegt ganz einfach an der temperaturbedingten Widerspenstigkeit der Mechanik, in Verbindung mit dem kalten Getriebeöl!

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probiers doch einfach mal so schwer ist das nachjustieren nicht.
meine war auch nur wenns kalt war hakelig, und nach der justierung spürbar besser