stabilisierte 12V-spannung

  • ich habe mal eine frage an die im forum vertretenen elektro-spezis:

    wie stelle ich im 6er am günstigsten eine sichere stabilisierte 12V-spannung für einen oder mehrere verbraucher mit einem bedarf von 3 bis 5A her?

    hintergrund: ich möchte ein tft-display einbauen, das jedoch eine stabilisierte spannung von 12V und 3A benötigt. schön wäre es, wenn ich zusätzlich noch genug reserven zum anschluß eines dvd-players (braucht 650mA) hätte. dann würde ein laufendes system beim motorstart nicht unterbrochen.

    gibt es vielleicht irgendwelche adapter/converter, wie sie auch für den einsatz eines notebooks erhältlich sind, die ich verwenden kann?
    ich habe wohl schon netzteile für car-pcs gesehen, aber die sind mir zu teuer.

    ich habe jetzt schon eine weile nach einer selbstbau-/bastel-lösung gegooglet, aber nichts wirklich befriedigendes gefunden. ausserdem habe ich von sowas überhaupt keine ahnung.
    ich poste hier trotzdem mal 2 pics von im netz gefundenen schaltungen, vielleicht kann ja jemand von euch etwas dazu sagen:

    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/slicknslide/bilder/78xx_2a_u.gif]

    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/slicknslide/bilder/stabilespg.jpg]

    ist soetwas machbar? liefert es die benötigten 3A? und ist es überhaupt sicher (wärmeentwicklung)?


    bin für jede hilfe und anregung dankbar!!!







  • Zitat:


    Jam schrieb am 26.01.2006 01:59
    ich habe mal eine frage an die im forum vertretenen elektro-spezis:

    wie stelle ich im 6er am günstigsten eine sichere stabilisierte 12V-spannung für einen oder mehrere verbraucher mit einem bedarf von 3 bis 5A her?

    hintergrund: ich möchte ein tft-display einbauen, das jedoch eine stabilisierte spannung von 12V und 3A benötigt. schön wäre es, wenn ich zusätzlich noch genug reserven zum anschluß eines dvd-players (braucht 650mA) hätte. dann würde ein laufendes system beim motorstart nicht unterbrochen.

    gibt es vielleicht irgendwelche adapter/converter, wie sie auch für den einsatz eines notebooks erhältlich sind, die ich verwenden kann?
    ich habe wohl schon netzteile für car-pcs gesehen, aber die sind mir zu teuer.

    ich habe jetzt schon eine weile nach einer selbstbau-/bastel-lösung gegooglet, aber nichts wirklich befriedigendes gefunden. ausserdem habe ich von sowas überhaupt keine ahnung.
    ich poste hier trotzdem mal 2 pics von im netz gefundenen schaltungen, vielleicht kann ja jemand von euch etwas dazu sagen:

    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/slicknslide/bilder/78xx_2a_u.gif]

    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/slicknslide/bilder/stabilespg.jpg]

    ist soetwas machbar? liefert es die benötigten 3A? und ist es überhaupt sicher (wärmeentwicklung)?


    bin für jede hilfe und anregung dankbar!!!




    Moin

    die erste Schaltung würde fünktionieren, was die 3A betrifft, vorausgesetzt, der Transistor ist kräftig genug dafür. Die zweite Schaltung würde, mit dem entsprechenden Spannungsregler schon ziemlich an der Kotzgrenze betrieben werden.

    Das Hauptproblem ist die Tatsache, daß im Kfz.-Bordnetz die Spannung - insbesondere beim Start - weniger als 12V beträgt. Und selbst im laufenden Betrieb liegt die Spannung bei 13,9V, die Ladeschlußspannung vom Bleiakku liegt bei 14,4V.
    Nun braucht aber der Spannungsregler selbst ´n paar Volt, um überhaupt zu arbeiten. Und da sind die 1,9V Differenz schon arg knapp. Insofern ist Low-Drop schon das Mittel der Wahl.
    Mit dem zusätzlichen Transistor in der ersten Schaltung werden die Verhältnisse noch ungünstiger. Sollte also entweder ein uralter Ge-Transistor oder einer nach Schottky-Technologie gefertigter sein.
    Des Weiteren treten auf Grund diverser Schaltvorgänge im Bordnetz unter Umständen recht hohe Spannungsspitzen auf, die in den meisten Fällen für den Ausfall von nachgerüsteten Systemen verantwortlich sind - ganz einfach, weil oftmals der Stromversorgung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die sorgfältige Abschirmung gegen genau diese Spitzen.

    mfG Jerry

  • Bei Conrad gibts Bausätze für Festspannungsregler ab ca. 10 Euro. Da kannst du eigentlich nicht viel falschmachen. Kühlung bei 4 Amp. ist aber nicht zu vernachlässigen, da müsste man sich ausrechnen wie gross der Kühlkorper sein sollte.
    Spannungstechnisch müsste es sich auf 12 volt ausgehen, da beim Auto immer mehr als 13 volt anliegen.

  • Wie schon erwähnt, stellt die vergleichsweise geringe Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung das Problem dar: wo nicht viel ist, lässt sich nicht viel ausregeln.

    Ich würde es so machen (wenn auch etwas teurer): einen Konverter von 12V DC auf 220V AC ans Bordnetz, und dort dann ein passendes Laptopnetzteil (ebay oder so) anschließen. Die Dinger liefern genug Power und filtern alle Spitzen raus.

  • Zitat:


    Jam schrieb am 26.01.2006 01:59
    Jam schrieb am 26.01.2006 01:59
    Jam schrieb am 26.01.2006 01:59
    Dann würde ein laufendes system beim motorstart nicht unterbrochen.




    Beim Motorstartr wird es schwer da noch 12V von der Batterie zu bekommen, da der Anlasser schon eine ganze Menge Strom zieht und somit die Ausgangsspannung der Batterie in den Keller zieht. Da nützt dir auch der Stabi nix, denn der kann nur dann 12V bringen, wenn auch 12V oder größer anliegen!!

    Man könnte hier mit einem Kondensator arbeiten, aber bei Strömen um 3-5A müsste der schon eine gewisse Größe haben!! Den Kondensator schaltet man dann parallel zum Eingang des Stabis! Dieser wird dann vorzugsweise auf eine Spannung um 12V geladen von der Batterie und wird dann im Falle eines Zusammenbruchs der Bordspannung für eine Kurze Zeit als Spannungsquelle dienen können, solange die Bordspannung zusammengebrochen ist!! Der Kondensator müsste so circa 1 Farad haben! Deshalb eher unrealistisch!!

    Da hier in 1sec eine Leistung von 60W abgerufen wird kann man sich vorstellen, welche Kapazität der Kondensator haben müsste!

    Ansonsten gibts da keine bessere Lösung als ne extra 12V Batterie, die zwar auch mit der Lichtmaschine zwecks Ladung, aber eben nicht mit dem restlichen System verbunden ist (Diode)! Das is ja quasi das gleiche wie mit dem Kondensator, nur hat die Batterie eine größere Kapazität!!

    Mehr kann ich da jetzt so auf anhieb auch nicht zu sagen!

    MFG

    B_8_B

  • @ jerry:
    lese ich aus deinem post richtig heraus, dass du mir wegen der spannungsspitzen eher von so einer selbstbau-schaltung eher abraten würdest? oder wäre es ein leichtes, diese spitzen abzuschirmen?
    sorry, aber auf dem gebiet elektronik bin ich wirklich ein absoluter 0-checker... so eine rundum-sorglos-schaltung könntest du nichtzufällig posten, oder?


    @ bobais:
    bei conrad habe ich nichts wirklich passendes gefunden. vielleicht höchstens dieses netzgerät:
    UNIVERSAL NETZGERÄT 1-30 V/0-3 A BAUSATZ
    Artikel-Nr.: 116661 - 62
    das liefert aber nur so gearde eben 3A liefert.
    sorry, aber irgendwie bekomme ich einen direkten link zum netzgerät nicht hin... ich hasse diesen conrad-shop!
    hier wenigstens ein link zur hauptseite: conrad
    könntest du bitte einen link posten, falls du noch ein anderes passendes netzteil kennst?


    @ Color25H:
    über einen wandler habe ich auch schon nachgedacht. vor allem, weil es eine günstige lösung wäre, denn ein 220v-netzteil liegt dem display sogar bei.
    nun habe ich mir aber sagen lassen, dass der wirkungsgrad bei dieser lösung recht gering sei, man also mehr strom verbrauchen würde, als eigentlich nötig wäre. und ausserdem müßte man mit störsignalen (brummen im sound oder bildstörungen) rechnen.
    wie ist deine meinung dazu?


    @ Black_8_Ball:
    dass sich das display beim starten nicht ausschaltet, ist eigentlich kein muss. ich könnte auch gut damit leben, es erst nach dem starten einzuschalten.
    ich auch schon gelesen, dass manche leute versucht haben, dieses problem mit einem kondensator/powercap in den griff zu bekommen. eine funktionale lösung habe ich aber noch nicht entdeckt.
    wg. der 2. batterie:
    an sich eine gute lösung, allerdings müsste ich dazu kabel quer durchs auto legen, da ich keine andere möglichkeit sehe, als diese batterie dann irgendwo im kofferraum unterzubringen. es wäre also ein menge arbeit.


    @ all:
    sollte ich lieber in den sauren (weil relativ teuren) apfel beißen, und mir dieses oder ein ähnliches teil gönnen:

    das carnetix?

    eigentlich halte ich das ja für meine zwecke als zu übertrieben und deshalb auch als zu teuer.
    was meint ihr?

  • Das Problem ist die zu niedrige Spannungsdifferenz. Es ist einfach zu wenig Reserve da, um bei 3-5 A die Spannung konstant zu halten. Die von Dir gegoogelten Schaltungen sind bei 3-5 A nur einsetzbar, wenn du STÄNDIG mindestens 14-15 Volt anliegen hättest. Das mit dem Selbstbau kannst Du als Nullchecker komplett vergessen.

    Bei dem Netzteil kann die Eingangsspannung bis zu 7.5 Volt absinken! Folglich ist in diesem Netzteil ein Wandler, der die Spannung erst mal hochtransformiert auf z.B. 24 Volt und dann stabilisiert auf 12 Volt. Schaut ganz gut aus und der Preis dürfte auch OK sein.

    Servus, Mike

  • Jam:

    sicher verbrauchst du mehr Strom, da jeder Wandler einen gewissen Eigenbedarf hat. Ich denke aber, der Mehrverbrauch wird in der Energiebilanz des Fahrzeugs nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Die Qualität der Ausgangsspannung hängt stark vom Gerät ab, bei den besseren Ausführungen dürften gute Filter verbaut sein.

    Jedoch: ich habe mich hier mal zu dem von dir erwähnten Wandler schlau gemacht, er scheint für deine Zwecke perfekt zu sein (und transformiert die Spannung ebenfalls erst hoch, um sie dann zu stabilisieren). Also, eine "rundum-sorglos-Kompaktlösung", die mit $89,95 USD auch nicht teurer als ein halbwegs vernünftiges PC-Netzteil ist. Kaufen!

    EDIT: vielleicht noch eine Alternative gefunden, KLICK oder KLICK.

  • Zitat:


    Mike_z schrieb am 28.01.2006 08:07
    Das mit dem Selbstbau kannst Du als Nullchecker komplett vergessen.



    ich hatte auch nicht vor, mir selbst etwas zusammen zu löten. aber wenn es eine funktionierende und sichere schaltung geben würde, könnte man sich ja jemanden suchen, der das fachgerecht baut.


    @ Color25H:
    mit dem m1/m2-atx-netzteil habe ich auch schon geliebäugelt. allerdings hat es den nachteil, dass es zum einbau in ein carpc-gehäuse ausgelegt ist und daher ohne eigenes gehäuse ausgeliefert wird.
    da finde ich das carnetix mit seinem sogar mit einem lüfter ausgestattetem gehäuse schon um einiges besser. das kann man leicht irgendwo im bereich handschuhfach/beifahrerfußraum anschrauben und gut isses. also wird meine wahl wohl auf das carnetix fallen.


    nochmal an alle:
    ich habe wohl den strombedarf mit 3A um einiges zu hoch angegeben, da ich nicht genau genug im technischen datenblatt nachgeschaut hatte. dort steht nämlich nur etwas von "AC input: ~100-240VAC, 60/50Hz, 3A" und das gilt doch dann für den betrieb mit dem netzteil an einer normalen steckdose hängt, oder?
    auf der rückseite des gehäuses steht noch: RATING: DC 12V - 10W. wenn ich jetzt mit der formel p=u*i den amperewert (i) errechne, komme ich auf nur 833mA. dieser wert erscheint mir um einiges realistischer, auch im vergleich zu werten von anderen displays.
    liege ich mit meiner rechnung richtig oder ist da irgendwo der wurm drin?

  • Jam:

    Deine Rechnung ist absolut korrekt. Mit einem knappen Ampere bei kommst du also für den Monitor aus. Die 3A beziehen sich auf die Mindestanschlussleistung des Netzteils an Netzspannung (Einschaltspitze).

    Ansonsten: carnetix - gute Wahl

  • Wieso dann nicht zuerst Boosten auf 14V mit lt1070 und danach runter mit lt1084-12 so hast keine Probleme mit Motorstart.

  • Zitat:


    cermy schrieb am 29.01.2006 23:01
    Wieso dann nicht zuerst Boosten auf 14V mit lt1070 und danach runter mit lt1084-12




    wieso denn nicht??? weil ich einen lt1070 eher für ein kleintransportermodell von vw halten würde, als für ein elektronisches bauteil!

    nee, mal im ernst, cermy:
    wenn es wirklich eine günstige und sichere lösung gibt, die mich nur ein paar euro und etwas vitamin b wg. des zusammenbratens kosten würde, bin ich absolut dafür empfänglich!
    allerdings bräuchte ich dazu einen schaltplan und die genaue bezeichnung der bauteile, sonst bekomme ich das wohl nicht hin.


    ich möchte mich an der stelle sowieso erstmal für das engagement bedanken, dass die user hier zeigen! ich erwarte aber von keinem, dass er quasi entwicklungsarbeit auf diesem gebiet leistet. wenn es allerdings jemanden gibt, der sich so eine schaltung aus dem ärmel schüttelt und es ihn nur ein paar minuten kosten würde, das hier zu posten, wäre ich sehr dankbar!!! falls nicht, hol ich mir halt das carnetix.

  • Für 3 Ampere würde das gehen, Stückpreis 50 Euro.
    Da dieses Ding bereits bei 9.5 Volt funktioniert müsste es ev. auch das Starten mitmachen. Ansonsten müsste man vielleicht einen Powercap am Eingang dazugeben.

    DC/DC SCHALTNETZTEIL SDS 030A-12=035A-12

    [Blockierte Grafik: http://www1.conrad.de/xl/1000_1999/1500/1540/1541/154181_RB_00_FB.EPS.jpg]

    Typ SDS 035A-12
    Eingangsspg. 9,5 - 18 V
    Ausgang + 12V/3 A
    Leistung 35W
    Abm. (L x B x H) mm 99 x 82 x 35

    Im conrad Shop bei Schnellsuche "DC/DC SCHALTNETZTEIL SDS 030A-12=035A-12" eingeben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!