Mit 60 Jahren fängt das Tunen an!

Überraschendes Ergebnis:


Einer neuen Studie zur Folge muss sich die Tuningbranche weiterhin keine Sorgen machen. Für das Hobby Auto geben die Deutschen nach wie vor Geld aus, trotz Konjunkturschwäche und sinkender Realeinkommen. In optische und technische Veredelung investieren - neben den traditionell jungen Tuningfans - erstaunlicherweise immer mehr ältere Semester. Sie bilden die zweitstärkste Zielgruppe.

6490 Autofahrer wurden von der Unternehmensberatung 3hm Automotive aus Michelstadt befragt. Die Ergebnisse dieser repräsentativen Befragung sprechen für sich: Seit 2001 ist das Interesse am technischen Automobiltuning mit 10% stabil geblieben. Noch deutlich höher ist mit mehr als einem Drittel die Quote der Befragten, die Wert auf optische Verschönerung legen. Die größte Gruppe der Tuning interessierten Autofahrer sind nach wie vor die 18- bis 29jährigen - allerdings relativ dicht gefolgt von den über 60jährigen und der nächstjüngeren Altersgruppe der 50-59jährigen. Das ausgerechnet die als konservativ geltende Altersgruppe der 50plus-Generation ungewöhnlich stark an Tuning interessiert ist, führt 3hm-Geschäftsführer Hans Herrmann auf folgendes zurück: "Der zunehmende Trend zur Individualisierung, auch bei den Autofahrern ab 50, kommt nicht von ungefähr. Diese Klientel verfügt über das nötige Kleingeld, um sich jetzt Dinge zu leisten, die früher zu kurz gekommen sind. Für Tuninganbieter ist es gut zu wissen, dass diese Zielgruppe hohe Ansprüche an Angebot und Service stellt."
Nach wie vor sind es die Sportwagenfahrer, die am meisten ins technische Tunen investieren. Mit großem Abstand folgen dann die Geländewagenfahrer sowie Besitzer von Wagen der (oberen) Mittelklasse. Unterrepräsentiert bleiben Fahrer von Klein- und Kompaktwagen. Bevorzugte Tuningobjekte sind in der Regel jüngere Fahrzeuge mit einem Alter bis zu sechs Jahren. Danach lässt die Bereitschaft zur Individualisierung eines Automobils nach.


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