kein Ölwechsel mehr nötig

  • Habe gestern im Fernsehen ein Bericht ueber das Filtersystem "Uni-Filter" gesehen. Bin eigentlich begeistert von dem System. Mit dem System ist es moeglich ohne Oelwechsel zu fahren. Jediglich die Filterpatrone ist alle 30.000km zu wechseln. Kennt jemand das System oder hat sogar jemand schon Erfahrungen mit dem System beim 6er gemacht ?
    Internet: www.uni-filter.de

    Gruss

  • Das System ist im Prinzip das gleiche wie von Trabold http://www.trabold.de mit dem einen Unterschied, das die ein Zusatzadditiv oder so anbieten.
    Is zwar nett die Idee, in der Praxis aber auch umstritten. Auch wenn das Öl so super gefiltert wird, was ist mit den Additiven im Öl selbst? Die werden nicht erneuert oder sonst was, gehen verloren. Dann hast ein Öl ohne Zusatzstoffe, die die Eigenschaften des Öles erhalten sollten.

    Ich finde es is zwar ne gute Idee, aber nur für LKWs oder PKWs mit sehr hoher Laufleistung. Als Ottonormalverbraucher bringt Dir das so gut wie Null und Nix. Im Gegenteil, müsstest sogar aufpassen bei der Garantie, weil beim Mazda ja alle 20.000 km bzw. 1 mal im Jahr das Öl gewechselt werden sollte. Sollte dann ein Schaden enstehen, kannst zum Hersteller des Filters gehen, weil Mazda wird Dir da nix mehr machen drauf.


    P.S.: Ich war auch zunächste Enthusiastisch auf so ein System, musste aber doch mit Ernüchterung merken, das es für die PKW Fahrer die im Jahr vielleicht 15 - 20.000 km abspulen wenig Sinn hat, sich sowas zuzulegen. Vielleicht bei Autos älteren Baujahres ok, Pizzalieferanten die viel fahren oder so. Aber beim relativ neuen 6er, naja.

  • Alo bei DEM Oelverbrauch den mein 2.3 an den Tag legt kann ich sowas bestimmt nicht gebrauchen. Hab auf 13500 km bereits 3 Liter frisches Oel nachgefuellt - da kann ich mir vermutlich den Wechsel bei 20000 km sparen - bis dahin ist ja dann eh alles erneuert :)

    Gruesse
    Sperli

  • Hab das gestern zufällig auch gesehen.
    Also normalerweise bin ich ja immer gegen diese "Wundermittel" die ganzen Zusätze sind absolut überflüssig, da moderne Öle da alles schon beinhalten.

    Hier ist das aber etwas anderes, das Öl wird feinstgereinigt und der Filtereinsatz muss alle 30.000 Km erneuert werden.
    Dadurch geht ca. 0,7 Liter Öl verloren, dieses wird durch ein Gemisch aus hochwertrigen Addidven ersetz, die auch dann notwendig sind.

    Unabhängige Labore, selbst solche der Autoindustrie haben dem System bestätigt, dasss es gut ist und auch funktioniert (150.000 KM Test).

    Begründung war !!!

    Der Kundendienst an Fahrzeugen ist nun mal ein Teil der Erwerbseinnahmen der Autohäuser und wird auch deswegen nicht ersetzt oder abgeschafft.

    TOLL GELL !!

    Das Umweltamt konnte keinen Vorteil sehen, hier war die Begründung sowas von idiotisch, ich weiss es aber leider nicht mehr. [Blockierte Grafik: http://images.rapidforum.com/designs/vfb/images/smilies/wink.gif<br>]


    Jedenfalls läuft jetzt auch noch mit AUTO-BILD und ADAC ein Langzeittest.

    Ich denke mal hier sind wie beim Elsbeth-Motor, einzig komerzielle Gründe der Auto und Öl Lobby ausschlaggebend, dass sich das nicht durchsetzen kann. (vorläufig)

    Alf

  • Ich interessiere mich schon sehr fuer dieses System. Habe auch schon ein paar Fragen an die Firma gestellt. Habe bis jetzt aber leider noch keine Antwort. Und wenn ich mich davon ueberzeugt fuehle entschliesse ich mich vielleicht auch es im Auto einzubauen

  • Der Bericht kam auf "VOX" in Auto-,Motor- und Sport TV!

    War hochinterressant! Durch die Verwendung solcher Filtersysteme könnte man über 80 % des Jahresbedarf an Motorölen einsparen!

    Daran wird die Ölindustrie, die Zulieferer und freilich auch die Werkstätten, welche an den Inspektionen und Ölwechseln verdienen, kein Interresse haben!

    Der Bericht war super, zumal recht detailliert erläutert wurde, wie das System funzt.
    Im Bericht wurde u.a. veröffentlicht, dass ein Taxiunternehmer aus Aschaffenburg mit dem System unterwegs ist. Bislang ohne Probleme.

    Jetzt bin ich mal auf den Langzeittest von AutoBild gespannt. Deren Ergebnis könnte sich vielleicht auf den "Markt" auswirken.

    Allerdings ist die Lobby von Autoherstellern und Ölindustrie wohl auch stärker als der Einfluss von AutoBild. Letztlich sitzt die Industrie am längeren Hebel. Uns Kunden kriegen sie ja über die Garantie zum Kniefall.......

  • Habe bei Autobild bezueglich des Tests angefragt. Sie haben mir gemailt, dass ein Zwischenbericht in der aktuellen Ausgabe (Nr.24) ist.

    Hat Ihn jemand gelesen.

    Gruss

  • Letztens hatte ich das im Fernsehen gesehen. Wusste gar nicht, dass das Thema schon so alt ist.

    Schade, dass man so wenig weiteres davon gehört hat. Es erscheint nämlich logisch und sinnvoll.

    Vorteil des Verfahrens ist ja nicht nur die Ölersparnis, sondern auch, dass das Öl viel gründlicher gefiltert wird als sonst. Und das wiederum bedeutet, weniger schädliche Feststoffe wie Motorabrieb im Öl. Der Motor profitiert also!

    Dass in regelmäßigen Abständen (z.B. anstatt Ölwechsel) kleine Mengen Additive nachgefüllt werden müssen, ist selbstverständlich.

  • Öl muss aber nicht nur richtig sauber sein, sondern sollte auch gut schmieren, und dass bei -20°C genau so wie bei +90°C. Um das hinzukriegen, werden bei modernen synth. Ölen lange, kettenförmige Modeküle "gezüchtet". Durch die thermischen und mechanischen Belastungen des Öles im Motor in den Lagerstellen, zwischen Zahnrädern usw. werden dann diese Ketten immer mehr geschreddert und das Schmiervermögen nimmt immer weiter ab. Denn das Öl soll ja zwischen den metallischen Oberflächen einen Film bilden, dass diese sich idealerweise nicht mehr berühren. Inwieweit die Alterung des Öls durch Zugabe von 0,7 l Additiven wieder kompensiert werden kann ist recht spekulativ.

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