Grenzen des Mazda 6 ?

  • Hallo Zusammen,

    als seit fast 2.5 Jahren zufriedener 6er Fahrer, ist mein Mazda im letzten Urlaub doch zum ersten Mal an seine Grenzen gestoßen.

    Folgende Konstellation war gegeben.

    2 Familien nach Kroatien in den Urlaub (war ünbrigens mega geil)
    jeweils 5 Personen(2 Erw. 3 Kids zw. 12 und 15), Kofferaum komplett voll, Dachbox mit 50kg beladen.

    1. Auto mein 6er 136PS Diesel
    2. Auto Audi A4 TDI 130 PS


    Wir mußten auf der Rückreise wegen Megastau am Tauern- und Katschbergtunnel in Österreich über den Pass fahren. 21% Steigung hoch und 19% Gefälle hinten runter.

    Dadurch dass die Serpentinen ziemlich eng waren, mußte ich am 6er teilweise in den 1.Gang schalten um nach der Kurve wieder vorwärts zu kommen. Problem war nach dem Schalten in den 2. Gang legt ja der 6er immer mehrere Gedenksekunden ein, war kaum noch ein Vorwärtskommen mehr mögich. Gas voll durchgetreten, Klima noch ausgeschalten. Konnte teilweise nur noch im 1. Gang fahren. Mein Kumpel im Audi ist locker den Berg hoch gefahren.

    Hinten wieder runter, aus Sicherheitsgründen schon mal im kleineren Gang um die Bremsen zu schonen und wirklich immer nur wenns nötig war vor den scharfen Kurvern gebremst. Meine Bremsen haben gestuken als ob sie gleich abbrennen würden. Bremsleistung ließ merklich nach. Pause eingelegt am Parkplatz. Mein Kumpel fuhr ohne Probleme den Berg runter, kein Geruch, kein Nachlassen der Bremswirkung.

    Ich glaube hier hat Mazda noch etwas Nacholbedarf, klar ein Audi ist deutlich teurer aber ich hätte nicht gedacht dass vor allem bei der Bremsanlage solche Defizite sind. Werde ich jetzt beim Kundendienst auch mal ansprechen.

    Zum Verbrauch ist zu sagen, dass der Audi bei identischen Geschwindigkeiten und Strecke ca. 1 Liter weniger pro 100 km verbraucht hat.

    Ich ca. 7,5 Liter im Schnitt, der Audi ca. 6,5 Liter.


    Trotz allem bin ich mit meinem 6er sehr zufrieden. Ich denke dass vor allem beim neuen FL Modell durch die 6-Gang Schaltung das Berproblem behoben sein sollte. Wie es um die Bremsen steht kann ich naturlich nicht sagen.

    Hat einer von euch ähliche Erfahrungen/Werte sammeln können.

    Gruß Axel

    Einmal editiert, zuletzt von Administrator ()

  • Das ist natürlich ärgerlich.
    Gab es da ein Problem mit deinem Auto, oder würde es genauso wieder passieren, wenn du die Strecke nochmal fährst?

    Audi Bremsen sind ja sowieso der Hammer. Die Teile greifen zu!!!

  • Hallo!
    Bezüglich Verbrauch denke ich mal, dass es normal so ist, denn der Audi ist ein TDI, der Mazda ein CommonRail (die verbrauchen generell ein bisschen mehr!).

  • goonzo

    Hi Axel,

    das trifft sich gut, da kann ich etwas zu sagen. Ich habe den gleichen 6er (136 PS Diesel), war im Sommer in Kroatien und bin auf Hin- und Rückfahrt über Katschberg und Radstädter Tauern gefahren, allerdings nur zu dritt und ohne Dachkoffer. Mein Wagen hat auf dem Rückweg die steilere Südrampe fast durchgängig im 3. Gang bewältigt; bei den engen Kehren dann im 2. Gang. Die Gedenksekunde beim Schalten war mit etwas mehr Gas gut in den Griff zu kriegen.

    In diesem Jahr war unsere Begleitung ein 100 PS Erdgas Zafira - der konnte nicht so richtig mithalten. Letztes Jahr waren auf der gleichen Strecke Freunde mit einem Skoda Oktavia mit - Motorisierung war der Pumpe-Düse Diesel mit 130 PS (wie bei eurem Begleitfahrzeug). Da war kein Unterschied zwischen dem Skoda und dem Mazda.

    Was den Verbrauch angeht: Der Urlaub in diesem Jahr brachte knapp 4000 km auf den Tacho. Verbrauch lt. Bordcomputer = 6,7 l/100 km. Tatsächlicher Verbrauch lag 0,4 l darüber.

    Fazit: Super zufrieden - auch im Vergleich mit den Turbodieseln aus dem VW-Regal

    Gruß,

    Stefan

    P.S. Werde nächstes Jahr wieder daher fahren und passe dann mal genau auf

  • Zitat:


    andi626 schrieb am 15.09.2006 19:52
    Hallo!
    Bezüglich Verbrauch denke ich mal, dass es normal so ist, denn der Audi ist ein TDI, der Mazda ein CommonRail (die verbrauchen generell ein bisschen mehr!).





    Wenn man keine Ahnung hat....

    TDI sagt nix über das Einspritzsystem aus.

    Es gibt TDIs mit Axialkolben-Verteilereinspritzpumpe (VP37), Radialkolben-Verteilereinspritzpumpe (z.B. die älteren V6 TDI von Audi), Pumpe-Düse-System (UIP1 und UIP2) sowie mit Commonrail mit Magnetventil- als auch mit Piezo-Injektoren.

  • Naja, aber es geht ja das "Gerücht?" herum, dass die TDIs (was weiß ich welches System) generell ein klein wenig weniger verbrauchen sollen

    Dass es da so viele verschiedene Arten gibt und dass einige mehr und einige weniger Verbrauchen wusste ich wirklich nicht.
    Falls ich also unrecht habe, lasse ich mich gerne korrigieren.

  • Zitat:


    Micha schrieb am 15.09.2006 22:37
    (...)
    Wenn man keine Ahnung hat.... ;)(...)



    ...sollte man vorsichtig mit Belehrungen sein.

    Die Rede ist hier von "der Audi", also der Audi, welcher als Vergleichsfahrzeug herhalten musste, kein anderer Audi und auch kein TDI allgemein. Der in diesem Audi ("der Audi") verbaute Motor, ist definitiv ein Pumpe-Düse-Trecker. Dieser läuft rauher, hat seine Leistung über ein schmäleres Drehzahlband (ziemlich genau zwischen ca. 2.000 und 3.000 u/min), kommt im Anzug etwas giftiger und verbraucht einen guten Schluck weniger als ein CR-Diesel (wie er im M6 verbaut ist).

    Dafür sterben reihenweise Turbolader und die Zahnriemen reißen, aber das ist ein anderes Thema...

    Sieht man es also aus dieser Perspektive, passt es wieder.


    @Threadersteller: Wart Ihr denn beide gleich schwer? Schon 100kg machen einen gewaltigen Unterschied. Ich habe den 130er TDI eigentlich eher als den mit den ausgeprägteren Anfahrschwäche in Erinnerung, den man fleißiger schalten musste, um voran zu kommen.


    Stefan

  • Hallo Gemeinde
    War mit meinem Mazda 6 143 DPF ebenfalls mit 4 Personen in den Alpen unterwegs. Auch ich hatte das Gefühl, in langsamen Serpentinen über Gebühr oft herunter schalten zu müssen und dann den Ladebereich des Turboladers erreichen zu müssen. Der A4 TDI 130 PS DPF meines Schwagers hatte die Anfahrschwäche nicht in gleichem Umfang. Im Ladedruckbereich geht der Mazda dann etwas besser.Spritverbrauch Audi ca o,5 bis 0,7 l weniger. Der Vergleich zum Audi-Vormodell ohne DPF(4-ventil Diesel) zeigt durch den DPF einen Vewrbrauchszuschlag in gleicher Größenordnung.
    Gruss Clemens

  • Hallo

    Bin vor einer Woche in Süd-Tirol von Bozen den Ritten raufgefahren, Höhenunterschied mehr als 1000m, Serpentine an Serpentine, allerdings mit nur zwei Personen, Gepäck-Hockeyausrüstung, der Kombi war voll.

    Hatte mit meinem kleinen 1800er Benziner absolut keine Schwierigkeiten rauf und runter zu fahren.

    Wollte das nur mal einwerfen!!

  • Nach ein paar Pässen in Österreich und Italien kann ich nur anmerken, dass der Diesel bissl Drehzahl braucht, was vom Fahrgefühl eher ungewöhnlich ist. Man neigt einfach dazu, zu zeitig schalten zu wollen - mit zu niedriger Drehzahl nach dem schalten. Wenns "lief" hatte ich keinerlei Probleme, wenn allerdings ein "Drezahlverhinderer" davor war, musste gelegentlich der erste Gang her. Nur die Kupplung hat wieder durch Gerüche auf sich aufmerksam gemacht, nachdem mehrmaliges Anfahren bei über 15% Steigung erforderlich war. Bremsen waren auch in Ordnung - habe keine Auffälligkeiten bemerkt.

    Gruß Dirk

  • Zitat:


    DirkDD schrieb am 18.09.2006 08:34
    Nach ein paar Pässen in Österreich und Italien kann ich nur anmerken, dass der Diesel bissl Drehzahl braucht, was vom Fahrgefühl eher ungewöhnlich ist. Man neigt einfach dazu, zu zeitig schalten zu wollen - mit zu niedriger Drehzahl nach dem schalten. Wenns "lief" hatte ich keinerlei Probleme, wenn allerdings ein "Drezahlverhinderer" davor war, musste gelegentlich der erste Gang her. Nur die Kupplung hat wieder durch Gerüche auf sich aufmerksam gemacht, nachdem mehrmaliges Anfahren bei über 15% Steigung erforderlich war. Bremsen waren auch in Ordnung - habe keine Auffälligkeiten bemerkt.

    Gruß Dirk




    Ich kann Dirk da nur zustimmen. Auch mir passiert das oft, das ich einfach zu früh schalte und der 6er dann erstmal ein paar Sekunden braucht, bis er wieder im hohen Drehmomentbereich ist. Genau betrachtet dürfte der 6er dem A4 nicht wirklich hinterherhängen, da der alte 1.9 TDI mit 130PS meines Wissens nach sogar weniger Drehmoment entwickelt als der 6er

  • Nach meiner Urlaubsfahrt über den Tauern, den Katschberg und die Nockalmstrasse kann ich Dirk nur recht geben. Die Drehzahl über 2200 halten, dann macht das Passfahren richtig Spass. Der 6er hat gezogen, dass es eine wahre Freude war. Ist halt noch etwas ungewohnt die Drehzahl etwas höher zu halten.

    Servus, Mike

  • Habe auch den 136 PS-Diesel und bin absolut begeistert von der Power, wenn man, und das ist die große Einschränkung, mehr wie 1.500-1.600 u/min. drauf hat. Habe leider noch die 5-Gang-Schaltung, und der Diesel bräuchte halt definitiv eine 6-Gang-Schaltung, aber das gibt es nur beim neuen Modell, was solls.

    In extremen Situationen, wie beschrieben, kommt es halt drauf an, die Drehzahl oben zu halten, was aber im Kolonnenverkehr den Berg hoch sicherlich problematisch sein kann. Diese Anfahrschwäche haben sicherlich fast alle Diesel. Nur die neuen Diesel, mit einem kleine und einem großen Lader sollen praktisch ab Leerlauf anziehen wie der Teufel.

    Zu den Bremsen habe ich aber auch einen eher zwiespältigen Eindruck. Bei der normalen Fahrt keine Probleme, aber voll beladen, über die Autobahn, ein- oder zweimal mal aus höherer Geschwindigkeit abgebremst, hatte ich zwar kein Fading, aber doch ein sehr stark ansteigendes Geräusch und leichte Vibrationen. Schlecht zu beschreiben, aber sicherlich nicht so sicherheitsfördernd.

    Die Honda haben in den letzten Test sehr schlecht bzgl. Bremsleistung abgeschnitten (Accord, Civic). Kann das evtl. doch daran liegen, dass die Bremsen nicht mit letzter Konsequenz auf die in Deutschland erlaubten hohen Autobahn-Geschwindigkeiten konzipiert sind?.

    Sei´s drum, lasse sonst nichts auf meinen 6er kommen.

  • Hallo Zusammen,

    war vor meinem Urlaub noch beim Urlaubscheck, Bremsbeläge und Scheiben waren ok. Ich hatte jedenfalls das Gefühl dass meine Bremsen am Limit waren an der Passabfahrt.
    Zum Gewicht vielleicht noch mal. ich will mich nicht auf 30 kg festlegen, aber viel schwerer war mein 6er nicht beladen als der Audi. Meine Kids sind etwas größer als seine, dafür hatte er noch ein schweres Schlauchboot dabei.

    Also im Großen und ganzen ziemlich gleich würde ich sagen.

    Bin am Freitag beim 80.000km KD und spreche das Problem der Bremsen mal an. Mal schauen was die sagen.

    Bin sonst auch voll und ganz zufrieden mit meinem 6er, vor allem für diesen Preis.

    Poste noch mal nach dem KD Ergebnis.

    Gruß Axel

  • Hallo zusammen,

    hier mal die 1. Info von meinem Mazdahändler zum Bremsenproblem. Zur info ich habe genau 80172 km drauf.

    Die vorderen Scheiben und Beläge sind bis auf ein paar Milimeter runter (Ist das Normal bei 80.000) ?

    Die hinteren Bremsen sind heiß gelaufen, da ein Defekt im Bereich der Feststellbremse vorlag. Diese öffnete die hintere Beremse nicht mehr komplett.

    Die hinteren Bremsen krieg ich auf Garantie ersetzt. Die Vorderen muß ich selber löhnen.

    Aber 80.000 km finde ich nicht allzu doll für den ersten Satz Scheiben Vorne. Bei meinem Renault Laguna hielten die mehr als 100.000 km.

    Hab ihr da Erfahrungen.


    Rechnung kann ich dann mal posten, wenn sie da ist.


    Gruß Axel

  • Hi,

    kann leider nur von meinem Opel Vectra B Caravan sprechen.
    Dort waren nach 78.000km die Scheiben hin obwohl die Beläge noch über 60% hatten
    Dieses Thema hatte ich dann auch bei Mazda angesprochen, bevor ich mir den M6 gekauft habe.
    Der Werkstattmeister sagte: Er habe schon Scheiben inkl. Beläge beim 6er bei 60.000km gewechselt. Schließlich wollen hier 1.4t zügig gebremst werden und die dabei benötigte Kraft/Energie muss ja schließlich irgendwo verbraucht werden

    Bin mal gespannt wie lange meine dann beim 6er halten.

    Gruß Michael

  • Mein 626GD hatte nach 15 Jahren und fast 240.000km noch immer den ersten Satz Bremsscheiben!

    Der Merce Vito (Firmenwagen) vom Vater (Bj. 2004) hatte nach 50.000km und 1,5 Jahren den 4. (!) Satz Bremsscheiben incl. Beläge drinnen!

  • Bei meinem alten 626DITD (150Tkm) hatte ich mit den Bremsscheiben keine Probleme aber die Feststellbremse (aka Handbremse) hat mir einiges an Problemen bereitet (eigentlich die einzigen die ich in den 7 Jahren hatte).
    Noch in Garantie die linke und danach bei ~ 120Tkm die rechte haben blockiert und mussten getauscht werden.
    Die Handbremse war offensichtlich ein Problem bei Mazda, da ich das selbe auch bei meinem uralten (Baujahr '87) 323-er 16V DOHC 4WD (das war ein cooles Auto) hatte.

    Beim alten Model war die Handbremse noch mit der Scheibenbremse gekuppelt,
    jetzt beim 6-er FL ist das nicht mehr der Fall und sie läuft, besser gesagt sie bremst, über eine Trommelbremse.
    goonzo Wie ist es bei deinem Model?

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