Kaufentscheidung MAZDA 6 als Diesel (max.14000€)

  • Hallo,

    ich habe 14000 Euro zur Verfügung und möchte mir gern einen Mazda 6 Kombi als Diesel zulegen.

    Fragen:

    1. 120 oder 136 PS Version?

    2. wieviel km sollte ein gebrauchter Mazda haben, dass man lange Freude dran hat? Macht es viel Unterschied ob man einen mit 50000km kauft gegenüber einen mit 100000km?

    4. hat ein Mazda 6 auch solche Krankheiten wie die unten genannten?

    zur Vorgeschichte: ich fahre momentan noch einen 4rer Golf 1.6 100PS, der 135000km hinter sich hat. Das Getriebe ist absoluter Mist, die Gefahr eines Schadens ist sehr hoch durch schlechte Verarbeitung, da ich noch das erste Getriebe habe ist da natürlich die Angst sehr groß (bei den meisten ging das Getriebe so zwischen 90000km und 120000km kaputt) Es schaltet sich seit einiger Zeit auch sehr hakelig. Dann kommen noch solche Probleme wie kaputter Schließzylinder an der Beifahrertür, irgendwelche Geräusche der Scheiben und Verkleidungsteile schon bei ganz leichten Vibration usw. Jedenfalls bin ich sehr enttäuscht von VW in sachen Verarbeitung und vorallem auch Spritverbrauch (liegt um die 9-10Liter) und hoffe, dass mir ein Mazda solche Probleme erspart.

  • Hallo GK84,

    zu 1. Fahrspaß => 136 PS Version
    Sparen (Versicherung, Verbrauch) => 120 PS Version

    zu 2. Keine Ahnung wie lange du das Autofahren willst, sonst natürlich so wenig km wie möglich. Ich würde eher darauf achten, daß der M6 so jung wie möglich ist (da 3 Jahre/100000 km Herstellergarantie).

    zu 3. Der Mazda kann logischerweise, wie jedes Auto, Fehlerchen haben. Bekannt aus diesem Forum sind mir z.B. die klappernde Kofferraumabdeckung beim Kombi (Abhilfe in max. 5 min mit Isolierband), teilweise Rostanfälligkeit, nach rechts ziehende Lenkung (sollte aber mittlerweile im Rahmen der Garantie behoben sein).


    Ich hatte 3 Jahre einen 2.0 Benziner Kombi und war damit vollauf zufrieden. Ich hatte zwar auf die klappernde Kofferraumabdeckung und den Rechtsdrall. Aber beides war sehr schnell selbst bzw. im Rahmen der Garantie behoben. Zum Thema Rost kann ich nichts sagen, aber schau dich hier im Forum um, da gibt es ausführliche Beiträge.


    Mein Fazit zu diesem Auto ist, daß ich rundum zufrieden bin, da ich bisher keine negativen Erfahrungen mit der Technik und nur positive Erfahrungen mit dem Service von Mazda (mit bisher 3 verschiedenen Mazdahändlern) gemacht habe.

  • Hallo,
    wenn es der Kombi sein soll,
    dann ist bei Diesel, zu bedenken, dass die 136 PS Version "nur" EU3 hat.

    Daher würde ich zu dem 120 PS Diesel raten (beim Kombi)
    Wobei der Fahrspass im größeren Diesel wirklich besser ist.

    Worauf Achten !
    1. Rost (ist im Forum beschrieben, wo) hatte ich jedoch nicht
    2. sind eventuelle (war ja nicht bei allen) Rechtsdralle behoben, hatte ich auch nicht
    3. Kupplung, Fahrzeueg der ersten Generation, haben eine zu schwache Kupplung,
    bes. bei den Dieselmodellen, nachteilig wegen dem Drehmoment

    (wurde bei mir erneuert, da sie eine 25% Steigung am Gardasee (voll bepackt) nicht überlebt hatte, konnte aber noch heim fahren, stank fürchterlich)

    4. sind ein paar Kleinigkeiten, die jedoch nicht extrem ins Gewicht fallen.


    und nun viel Erfolg, bei deiner Entscheidung
    (in Anlehnung an "Herzblatt")

    Alf

  • kann nicht bestätigen, dass der 136 PSige mehr fahrspaß bietet! hab selbst den 121 PS diesel kombi!
    bin vor einigen tagen mit einem 136 PS kombi gefahren und muss sagen, exakt gleiche beschleunigung, nur in der endgeschwindigkeit um ~ 10 Km/h schneller!
    auch alle, die bisher mit meinem wagen gefahren sind, waren SEHR begeistert von der beschleunigung!

    das einzige was meiner bis jetzt hatte, war rost in den hinteren türen, was auf garantie behoben wurde!

    hab ihn seit april, er hatte 70000km am tacho und absolut zufrieden mit dem auto!
    meiner hatte 15.400 € gekostet in Ö, dh. in D wesentlich billiger!

    lg jenny

  • Hallo GK84,

    ich fahre zur Zeit die 121PS Version. Meiner ist EZ 02/05 und habe ihn mit ca. 12000 km bekommen und habe seitdem 30000 km gefahren. Zu den Mängeln die hier beschrieben worden sind kann ich nichts sagen, da meiner diese noch nicht hatte und hoffe diese auch nie bekommt. Welche PS-Version du nimmst kommt drauf an was du mit dem M6 alles anstellen möchtest. Beim Anhängerbetrieb würde ich die 136PS-Version nehmen, ansonsten reichen die 121PS voll und ganz aus, so wie Maz6-freak schon geschrieben hat. Das hat man mir auch beim Kauf so erklärt. Beim Gebrauchwagenkauf sollte man immer auf folgende Punkte achten: EZ (ziemlich jung), Km-Leistung (wenig), Ausstattung (die man sich wünscht) und na klar den Preis. Auf jeden Fall eine ausgiebige Probefahrt mit dem ausgesuchten machen.

    In diesem Sinne
    Kroete

  • Habe den 120PS Diesel EZ 05/2003. Habe ihn im August bei Ebay für 12500 € gekauft (damals 62000 km) . Hatte vorher eine 86PS Toyota Corolla und muß sagen, daß die 120PS schon sehr ordentlich zu Werke gehen. Hätte ich vorher nicht erwartet! Zum Thema Rost kann ich wenig sagen. Habe ihn nach dem Kauf zwecks Check und Inspektion direkt zoom freundlichen gebracht wo sofort überprüft wurde, ob die Rückrufe gemacht wurden. Bei mir wurden die hinteren Radläufe zusätzlich beschichtet. War aber auch vorher nichts von Rost zu sehen. Meine Kofferraumabdeckung klappert (bislang) nicht. Bin jetzt insgesamt 10000km gefahren und sehr zufrieden. Ich bereue nicht, daß ich keinen größeren Diesel gekauft habe. Allerdings wäre mir im nachhinein die Top Ausstattung lieber gewesen (wegen Bose, Xenon...).

  • Habe mir nen 2.0 121PS Diesel Sport Combi (mit Standheizung) Baujahr 2004 in der Exclusivausstattung zugelegt. Er hat 45000km runter und hat mich 14500Euro beim Mazdahändler gekostet. Zusätzlich habe ich eine Werksgarantieverlängerung von 2 Jahren für 160Euro mitgenommen.

    Ich bin jetzt 2000km gefahren und muss sagen, dass mich der Anzug immernoch beieindruckt (vorallem bei Ampelstarts oder wenn es mal direkt nach ner Ortschaft steil nen Berg hoch geht und man sofort mühelos meherere Autos überholen kann)
    Leider find ich ihn obenrum etwas schwach. Reicht zwar für den Alltag mehr als locker aus, da ich aber gern sportlich fahre und ich gern mal etwas größere Autos abhängen will (bei höherer Geschwindigkeit) könnten es doch mehr PS sein. Mal sehen, vieleicht hol ich mir noch nen Chiptuning.

  • Gute Entscheidung.

    Nach einige Zeit hast Du Dich auch an die Charakteristik eines Diesels gewöhnt. Dieser hat zwischen 2.000 und 3.750 u/min mächtig Bums, darunter und darüber geht kaum noch was. Es macht also keinen Sinn, den Motor zum Beschleunigen so weit wie möglich hochzuziehen, bei 3.000 sollte spätestens in den nächsthöheren Gang geschaltet werden.

    Den Durchzug empfinde ich gerade jenseits der 3.000 u/min im Vergleich zu den TDIs von VW, TDCis von Ford und Mercedes-CDIs als sehr gut. Im Bereich von 140 bis 180 km/h geht da noch spürbar mehr als in vergleichbar motorisierten Dieseln oben genannter Marken (VW/Ford 130 PS, Mercedes 143 PS).

    Auf Chiptuning würde ich im Sinne des Motors an Deiner Stelle verzichten. An der Vmax bringt Dir das vielleich 1-3 km/h. Ferner muss man nicht immer der schnellste sein...


    Stefan

  • Ich erklär es am besten mal an einem Beispiel.
    Ich hatte letztens nen Polo TDI vor mir. Wir fuhren durch ne ortschaft und danach (also direkt am Ortausgangsschild) steigt die Straße sehr an. Ich gebe kurz vor dem Schild Gas (er auch, sah man an der kleinen Rauchwolke aus seinem Auspuff) und konnnte relativ schnell vorbeiziehen. Dann kam ne Baustelle mit ner 50ig, ich wollte nicht mehr als 60ig fahren und er zog an mir vorbei. Dann dachte ich mir, den Blödmann schnapp ich mir ein zweites mal, . Es kam dieses Schild mit Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung, hab vorher schonmal auf 80ig Beschleuningt und war kurz hinter ihm, und auf höhe des Schildes gaben wir Gas. Bei 100 war ich neben ihm (hatte 4ten Gang drinnen) und dann dauerte es ne Weile bis ich endlich bei 140km/h vorbeikam. (ich hatte dann bei 3500rpm in den 5ten geschalten)

    der Polo war en 100PS (bei dem TDI Zeichen war nur der letzte Buchstabe rot) Sicherlich ist der Polo leichter, aber als Mazda 6 Fahrer fühlt man sich da schon komisch wenn man jemand mit so ner Brotbüchse nur mit Mühe überholen kann.

    Ein andere Punkt ist sicherlich auch, dass ich es halt noch vom Benziner gewohnt bin mit steigender drehzahl immer mehr leistung zu abzufassen und beim 121 2.0CD bleibt die Leistungskurve konstant. Aber wie gesagt, er könnte ruhig ab 3500rpm noch etwas mehr ziehen, was denke ich mal beim 136PS CD der Fall is. Mich reizt halt auch den Mazda auf 170PS zu bringen, indem man die org. 136PS Software überspielt und dann Chiptuning macht. Möglich wäre es. Aber man soll ja auch nicht übertreiben, ich werd es erstmal bei den 121PS belassen und das einzige was ich erstmal verändern will ist, ein DIN Radio einzubauen.

    Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich mit dem Mazda, auch wenn er ein paar kleine Schönheitsfehler hat.


  • Hallo GK84

    Erstmals Glückwunsch zu deinem Kauf !
    Dein Problembeschrieb ist sehr unterhaltsam !
    Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte, als die Diesel damals neu ankamen, das Vergnügen
    beide Motoren gleich nacheinander auf der gleichen Strecke zu fahren. Und dabei ist mir beim Kleinen
    genau das selbe aufgefallen wie dir. An deiner Stelle würde ich das mit der Software machen.
    Der Grosse zieht nach oben hin einfach noch lockerer ab. Am besten du kommst mal zu einem Treffen.
    Dort lässt dich sicher ein ein anderer Dieselfahrer mal den Grossen testen.

    Gruss Röbi

  • @GK84: Sorry - irgendwie habe ich überlesen, dass Du das 121-PS-Modell hast, ich bin von der 136-PS-Variante ausgegangen. Dann kann man meine Erfahrungen mit dem aktuellen 143er natürlich nicht auf Dein Fahrzeug übertragen, den 121er kenne ich von der Charakteristik nicht.

    Allgemein kann es schon passieren, dass man an einem TDI verzweifelt, wenn dieser gut eingefahren ist. Den 105er TDI-Golf eines Arbeitskollegen bekomme ich erst jenseits der 180 - wenn der M6 dann mal richtig eingefahren ist (momentan 8.000km) vielleicht schon bei 170.

    So kann es auch gut sein, dass der 1300kg-Floh mit 100 PS das 1600kg-Dickschiff mit 121 PS abhängt (300kg sind sehr viel!). Die Pumpe-Düse-Technik hat halt ein "agressiveres" Leistungsdiagramm als ein Commonrail. Dafür ist bei einem TDI auch schon bei 3.000u/min schluss mit Vortrieb und die Leistungskurve fällt steil ab. Da überzeugt die gleichmäßige Leistungsentfaltung eines Commonrail schon mehr. Das wirst Du auch zu schätzen wissen, wenn Du viel auf der Autobahn unterwegs bist. Da ist es dann wichtiger, im 6ten Gang noch vom Fleck zu kommen, als bei einer Baustellenausfahrt einen TDI zu verblasen.


    Stefan

  • Zitat:


    Stefan schrieb am 11.02.2007 12:11
    Da ist es dann wichtiger, im 6ten Gang noch vom Fleck zu kommen, als bei einer Baustellenausfahrt einen TDI zu verblasen.

    Stefan



    GK84 hat keinen 6ten gang und kein 121ps diesel hat nur 121ps drinn

  • Zitat:


    AGENT schrieb am 11.02.2007 13:41
    GK84 hat keinen 6ten gang und kein 121ps diesel hat nur 121ps drinn



    Hattest Du heute Morgen Korinthen in der Toilettenschüssel liegen?

    Dann halt im 5. Gang. Selbst wenn der 121er 130 oder gar 140 PS hätte, wird es schwer, im mittleren Drehzahlbereich einem viel leichteren Polo TDI zu folgen. Ich hatte 2002 einen Fabia TDI (100 PS) als Mietwagen - mit dieser Knallbüchse konnte ich JEDES Dickschiff bis 160 ordentlich ärgern.


    Stefan

  • Dann geb' ich auch mal meinen Senf dazu:

    Habe mir im Dezember 2005 'nen M6 Kombi Diesel mit 136PS gebraucht zugelegt. Als TOP-Version mit allem drin und allem dran - außer Schiebedach und Navi. Der Wagen war damals genau 2 Jahre alt, hatte schon 80.000km runter - war das Auto eines Medizinproduktevertreters, Vielfahrer. 95% der Kilometer waren Autobahn-KM, der Wagen lief wahnsinnig gut, ruhig und roch sogar noch neu. Trotzdem war ich skeptisch. Durch einen super Preis (14.000€) hat mich mein freundlicher aber kurzerhand überzeugt - zumal meine Familie schon das 4. Auto bei ihm kauft und mein Vater in seiner Firma seit fast 15Jahren Mazdas als Firmenautos einsetzt (der gute alte 626 Komprex-Diesel...). Heute, also knapp 1 Jahr und 2 Monate später hab' ich 115.000km runter und bin immer noch glücklich wie ein Honigkuchenpferd. Morgens ist das Auto dank Standheizung warm, der Dieselverbrauch hält sich bei jede Menge Fahrspaß (~6,4l) im günstigen Rahmen und ich schaffe es immer wieder meinen Chef mit seiner E-Klasse 220CDI ordentlich zu ärgern.

    Fazit: Trotz anfänglicher Angst wegen der Kilometer bin ich von diesem Auto total überzeugt und immer noch glücklich. Bei vernünftigen Preis sollten auch die Kilometer so um die 80.000 kein Angstgrund zu sein. Wenn man dann noch wie ich mit dem Freundlichen aushandelt, dass er bei 120.000km den fälligen Zahnriemen auf seine Kosten übernimmt - wieso noch zögern?? Ich kann's nur empfehlen. Auch heute wirkt das Auto dank intensiver Pflege fast wie neu, nix rappelt, nix wackelt - das einzige, was nervt, sind die recht teuren Verschleißteile. Mußte heute entdecken, dass ein Heckscheibenwischer 18€ kosten kann - AUTSCH!

    Also denn, das war mein Roman, ich hoffe, er hilft!

  • Zitat:


    Rookie_999 schrieb am 13.02.2007 20:26
    (...) Mußte heute entdecken, dass ein Heckscheibenwischer 18€ kosten kann - AUTSCH!
    (...)




    Ich habe vor vier Jahren bei einem (nicht deutschen) Premiumhersteller für einen Heckwischerarm 27,00 € bezahlt...

    Da kann man mit 18,00 € gut leben.


    Stefan

  • Wow! Danke für den Tip! Bin aber selbst schon drauf gekommen und die Passgenauigkeit und die Wischqualität lassen schwer zu wünschen übrig...

    Sind aber nicht hier um zu klären, ob der Wischer teuer ist, der Fred-Titel sagt was anderes

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